Neues von PolluxNeuer Inhalt: Veröffentlichungen von ForschungseinrichtungenDank unserer Zusammenarbeit mit der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) können wir zunehmend auch sogenannte “Graue Literatur” in Pollux nachweisen. Bei Grauer Literatur handelt es sich um nicht-verlagsgebundene Publikationen, worunter beispielsweise Studien oder Working Papers von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Denkfabriken (Thinktanks) fallen. Viele dieser Arbeiten sind frei im Netz zugänglich, oft jedoch sind sie nur schwer auffindbar. |
Die SWP hat ein Verfahren zum Web Scraping (darunter versteht man das Extrahieren von Inhalten und Daten aus Webseiten mithilfe von Software) für die Publikationen 50 wichtiger Thinktanks entwickelt. |
| | Pollux-Publikation in der ZPolMichael Czolkoß-Hettwer, Paula Lein und Philipp Mayr von Pollux haben in der Zeitschrift für Politikwissenschaft einen Artikel im Open Access veröffentlicht, in dem sie die Probleme und Potenziale der Forschungsinfrastrukturpolitik in Deutschland - insbesondere im Hinblick auf den DFG-geförderten Fachinformationsdienst Pollux - kritisch reflektieren. Ähnlich der Wissenschaftsförderung ist auch die Forschungsinfrastrukturförderung stark von Drittmittelprojekten geprägt, was zwar Innovation fördert, jedoch oft die Stabilität und Nachhaltigkeit der Forschungsinfrastruktur gefährdet. Dies hat nicht zuletzt negative Auswirkungen auf die optimalen Rahmenbedingungen für die Wissenschaft. Welche Rolle Forschende in diesem Zusammenhang spielen und wie Pollux dabei Politikwissenschaftler:innen unterstützt, erfahren Sie hier: Probleme und Potenziale der Forschungsinfrastrukturförderung in Deutschland am Beispiel des Fachinformationsdienstes Politikwissenschaft. Czolkoß-Hettwer, M., Lein, P. & Mayr, P - Z Politikwiss (2024) | | | Pollux bei LinkedIn |
| | Neues Webinar: Politikmonitoring und Analysetool Polit-X |
In Zusammenarbeit mit Polit-X bieten wir am 7. November um 13 Uhr wieder ein 45 minütiges Webinar zur Einführung in Polit-X an. |
Gezeigt wird die Suche in Millionen tagesaktueller politischer Dokumente auf Bundes-, Landes- und Europaebene sowie deren Analysemöglichkeiten. Es wird genug Zeit für Fragen sein. Registrieren Sie sich gern über den folgenden Link: | | Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Nutzung von Polit-X benötigen Sie ein PLUS-Konto bei Pollux. | | Open SciencePublizieren in der Krise? Das Open Access Panel von Pollux auf dem DVPW KongressVom 24.-27. September fand in Göttingen der 29. Kongress der DVPW zum Thema „Politik in der Polykrise“ statt. Im von Pollux organisierten Panel „Open Access in der Politikwissenschaft: Chancen und Risiken angesichts dysfunktionaler Marktstrukturen“ wurde unter Leitung von Dirk Jörke diskutiert, warum trotz steigender Open Access Anteile, wissenschaftliches Wissen nach wie vor nicht uneingeschränkt frei zugänglich ist und welche Lösungsansätze existieren. Michael Czolkoß-Hettwer (Pollux) führte in seinem Vortrag aus, dass die Situation auch auf steigende APCs und dem Oligopol des wissenschaftlichen Publikationsmarktes zurückzuführen ist, das von internationalen Großverlagen dominiert wird. Eine große Chance sieht er im Diamond Open Access Modell, bei dem Autor*innen keine Kosten entstehen. Katharina Ganz (FU Berlin) musste leider kurzfristig absagen. Sie hätte gerne den Diamond Open Access Ansatz vertieft und das community-driven Modell des Open Gender Journals vorgestellt. Dieses Alternativmodell verzichtet auf kommerzielle Anbieter, setzt auf öffentliche Finanzierung und fördert die Verantwortung der wissenschaftlichen Community über die Publikationsinfrastruktur. Franziska Heenes (USB Köln) stellte das Konzept des Open Peer Review als neuen Ansatz zur Qualitätssicherung wissenschaftlicher Artikel sowie die derzeit entwickelte Plattform Socios vor. Im Gegensatz zum anonymen Blind Peer Review sind bei diesem offenen Verfahren sowohl Autor:innen als auch Gutachter:innen sichtbar, was die Effizienz des Review-Verfahren steigert und die Gutachten zitierfähig macht. Dadurch kann Open Peer Review u.a. besser zur Reputation der ehrenamtlichen Gutachter:innen beitragen. In Auseinandersetzung mit Indikatoren der Forschungsbewertung, wie z.B. dem Journal Impact Factor, betonte Marcel Wrzesinski (HU Berlin) in seinem Vortrag ebenfalls, wie wichtig es ist, dass nicht nur Fachpublikationen, sondern verschiedene Leistungen im Wissenschaftsbetrieb zitierfähig sind, um diese messen und als Produktivität anerkennen zu können. Um die Grenzen der klassischen Bibliometrie zu überwinden, schlug er die Etablierung alternativer Metriken vor, wie etwa den Anteil von Open-Access-Publikationen oder den Impact von Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien und Blogs. Die Folien der Vorträge des Panels sind auf Zenodo veröffentlicht: | | | Für mehr Open Access in der PolitikwissenschaftMichael Czolkoß-Hettwer von Pollux wurde auf dem HotSeat der DVPW gefragt, wie er die Rolle von Open Access für die Politikwissenschaft einschätzt. Sein einminütiges Statement auf dem DVPW-Kongress sehen Sie hier: | | | | | Pollux, das ist…Wer steckt eigentlich hinter Pollux? In jedem Newsletter erzählt eine Person aus dem Pollux-Team etwas von sich. Jacob Chilinski |
Hallo, ich bin Jacob Chilinski und seit Oktober 2024 vertrete ich gemeinsam mit Regina Pfeifenberger Dr. Michael Czolkoß-Hettwer während seiner Elternzeit als Projektkoordination bei Pollux. Meine Hauptaufgabe besteht darin, die laufenden Projekte und Prozesse von Pollux fortzuführen. |
Das betrifft zum Beispiel die Förderung von Open Science, die Konzeption und Durchführung von Fortbildungen und Workshops sowie den Austausch mit der Fachcommunity. Besonders spannend an der Arbeit im Pollux Projekt finde ich es, forschungsnah und -unterstützend zu arbeiten und an einer optimalen Forschungsinfrastruktur für die Politikwissenschaft mitzuwirken. Auf dem DVPW-Kongress in Göttingen Ende September konnte ich zudem einige spannende Eindrücke und Anregungen für meine neuen Aufgaben mitnehmen. Zuvor habe ich mein Bibliotheksreferendariat, das ist der Vorbereitungsdienst für die Arbeit als wissenschaftlicher Bibliothekar, an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen absolviert. Dadurch bin ich mit Pollux und dem dahinterstehenden Team bereits vertraut und freu mich sehr über die Zusammenarbeit. Mein akademischer Hintergrund liegt in der Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Religionssoziologie sowie in Geschichte. Nach meinem Masterstudium war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer qualitativen Studie zu antimuslimischem Rassismus in christlichen Medien im Auftrag des Bundesinnenministeriums tätig. Daneben habe ich an Projekten in der politischen Bildung mitgearbeitet. Um einen Ausgleich zu meinem Schreibtischjob zu schaffen, bin ich nach der Arbeit gerne aktiv – etwa im Fitnessstudio oder beim Radfahren. Außerdem spiele ich Schlagzeug, interessiere mich für Analogfotografie, verbringe Zeit mit meiner Katze oder treffe mich mit Freund:innen zum Kartenspielen, zum Schwimmen am See oder bei kaltem Wetter im Kino. |
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