Buch(elektronisch)1977

Argumente für eine Psychologie des reflexiven Subjekts: Paradigmenwechsel vom behavioralen zum epistemologischen Menschenbild

In: Psychologie und Gesellschaft, Band 4

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Abstract

Die Herrschaft des Behaviorismus in der Psychologie ist gebrochen! Das ist die Ausgangsthese dieses Buches, die im Rahmen des Modells revolutionärer Wissenschaftsentwicklung (Kuhn) als Behauptung eines Paradigmawechsels präzisiert wird. Die Argumentation beschränkt sich nicht nur auf den Nachweis des Niedergangs des Behaviorismus, sondern gibt auch konstruktiv das mögliche neue Paradigma an: als Psychologie des reflexiven Subjekts, das wie der Wissenschaftler (subjektive) Theorien aufstellt, überprüft, bewertet. Der Aufriss einer solchen Psychologie des epistemischen Subjekts unter allgemein-, sozial-, pädagogisch- und klinisch-psychologischem Aspekt thematisiert vor allem: die Rationalität der Reflexionen, Normenkritik und -begründung im Austausch von wissenschaftlichen und naiven Theorien sowie die Berücksichtigung von Reflexivität in der therapeutischen Praxis. Die Rückwendung dieser pychologisch-metatheoretischen Perspektiven auf die Wissenschaftstheorie führt auch zu einer neuen Wissenschafts-Konzeption: z.B. der Integration von hermeneutischer und empirischer Methodik sowie die Notwendigkeit von Wertungsanalyse und -legitimation. Das Buch ist für alle Psychologen, Pädagogen, Soziologen von Bedeutung, die an einer neuen Phase empirischer Sozialwissenschaft interessiert sind, in der das 'Gegenstands'verständnis nicht vom Wissenschaftsbegriff her restingiert wird.

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