Mezdunarodnye posledstvija rossijskogo krizisa
In: Vlastʹ: obščenacionalʹnyj naučno-političeskij žurnal, Heft 10/11, S. 95-99
Abstract
Der Autor stimmt westlichen Analytikern zu, die den gegenwärtigen Problemen Rußlands in erster Linie politischen und nicht wirtschaftlichen Charakter zuschreiben. Die Kosovo-Krise hat deutlich gemacht, daß Rußland in immer geringerem Maße seine Meinung in der Weltpolitik zur Geltung bringen kann und heute nur noch eine Regionalmacht darstellt. Der Verfasser hält es für möglich, daß die politischen Differenzen in der Kosovo-Frage zu einem Erstarken der antiwestlichen Stimmung in Rußland und zu einer Neuauflage des "Kalten Krieges" führen könnten. Mit Hilfe der Nato versuchen die USA eine hegemoniale Position in Eurasien - und damit in der ganzen Welt - zu besetzen. Der damit einhergehende Bedeutungsverlust der OSZE beraubt Rußland seiner Einflußmöglichkeiten auf die Entwicklung der europäischen Sicheiheitsstruktur. Sollte es gelingen, einen Krieg im Kosovo zu vermeiden, sollte Rußland nach Ansicht des Autors eine engere Zusammenarbeit mit der Nato suchen. (BIOst-Mrk)
Themen
Sprachen
Russisch
ISSN: 2071-5358
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