Der Konfuzianismus: Ursprunge-Entwicklungen-Perspektiven (review)
In: China review international: a journal of reviews of scholarly literature in Chinese studies, Band 8, Heft 1, S. 185-188
ISSN: 1527-9367
1055 Ergebnisse
Sortierung:
In: China review international: a journal of reviews of scholarly literature in Chinese studies, Band 8, Heft 1, S. 185-188
ISSN: 1527-9367
In: Rissener Rundbrief, Heft 4-5, S. 29-36
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 46, Heft 1, S. 59-80
ISSN: 1861-8588
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 8, Heft 3, S. 65-81
ISSN: 0940-3566
"Mit dem Eindringen der Westmächte in China seit Mitte des vorigen Jahrhunderts verliert die Hochkultur an Integrationspotential. Die Möglichkeit der Assimilation kultureller Fremdeinflüsse steht prinzipiell in Frage, der moralisch-religiöse Konsens der konfuzianischen Gesellschaft ist nicht länger Voraussetzung, sondern nunmehr Aufgabe. Getrieben von einem 'außer Kontrolle geratenen' historischen Prozeß kommt es zur quasi 'unchinesischen' Konfrontation von Extrempositionen, zu Grundsatzdebatten um Werte und Perspektiven der 'chinesischen Zivilisation', um das Verhältnis von Tradition und Moderne, Eigenem und Fremdem. Für die Verwalter des kulturellen Selbstbewußtseins wird die Verteidigung der über die Tradition definierten Identität gegen neue Effektivitätskriterien und Rationalisierungskonzepte zum akuten philosophischen Problem. Der Artikel versucht, das Phänomen des 'Modernen Konfuzianismus', dessen Intentionen, Diskursbedingungen und Legitimationsstrategie aus einer Skizze dieser Situation heraus vorzustellen. Verstehbar als Projekt einer Modernisierung der Extreme, demonstriert solcher Kulturkonservatismus selbst in Positionen seines Scheiterns, daß das interkulturelle Verhältnis mittels dichotomischer Idealtypen nicht mehr zu fassen ist." (Autorenreferat)
Rezension: Eine allgemein verständliche und fundierte Gesamtdarstellung der chinesischen Philosophie von den frühen Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Nachlass des 1997 gestorbenen Sinologen W. Bauer. Nach einer allgemeinen Charakterisierung des ostasiatischen Denkens referiert und kommentiert der Autor dessen Geschichte: Orakelpriester und Schamanen, I-Ging, Konfuzius (551-479), die Einführung des Konfuzianismus als Staatsideologie, das Eindringen des Buddhismus und seine verschiedenen Schulen, der Neokonfuzianismus und schließlich dessen Selbstauflösung in der Neutextschule im 19. Jahrhundert. Im Anhang Anmerkungen, Literaturhinweise, Zeittafel und Glossar. - Neben der Darstellung der wichtigsten Philosophen, Werke, Schulen und Begriffe in dem Buch "Die chinesische Philosophie" von S. Gan (ID 52/97) als einzig lieferbare Gesamtphilosophiegeschichte Chinas für interessierte Laien und für Studenten der Philosophie und der Sinologie zur Einführung. (3) (Dieter Altmeyer)
World Affairs Online
In: Neukirchener theologische Dissertationen und Habilitationen 4
In: Duisburger Arbeitspapiere Ostasienwissenschaften, No. 10/1996
World Affairs Online
In: Korea: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 215-248
ISSN: 2510-6406
Spätestens seit den entsprechenden Schriften von Max Weber ist der Zusammenhang zwischen kulturspezifischem Umfeld und wirtschaftlichem Handeln zu einem immer wiederkehrenden Thema in der wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Literatur geworden. Webers Erkenntnisinteresse richtete sich dabei auf die "Wirtschaftsethik" der wichtigsten Weltreligionen, mithin "die in den psychologischen und pragmatischen Zusammenhängen der Religionen gegründeten praktischen Antriebe zum Handeln".
World Affairs Online
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 402
In: Edition Suhrkamp 2243
Dieses Buch eröffnet neue Horizonte für eine vergleichende Betrachtung von Wohlfahrtsstaaten. Es nimmt die Diskussion dort auf, wo Max Weber in seinen Betrachtungen zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen (1920) aufhörte: In seinem Werk wird der Einfluß von Religion auf Form, Funktion und Dynamik der politischen Organisiertheit von Sozialpolitik und der sozialen Regulierung von Marktwirtschaft betrachtet. Der vorliegende Band bestimmt nun Ursprünge und Entwicklung von Sozialpolitik in Ostasien neu und erlaubt - gleichsam im Rückspiegel - einen frischen, radikalisierten Blick auf den westlichen Wohlfahrtsstaat. Insoweit ist diese Untersuchung äußerst folgenreich für das Verständnis von Globalisierung samt ihrer Bedeutung für die Transformation der westlichen Wohlfahrtsstaaten, denn sie verweist auf die kulturellen Fundamente der Globalisierung und auf die Grenzen, die ihr durch Religion und die ihr entsprechende Kultur gezogen sind.
In: Staat und Gesellschaft in der Geschichte Chinas, S. 23-50
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 53, Heft 7-8, S. 82-84
ISSN: 0177-6738
In: Mit Pokémon in Harry Potters Welt. Medien in den Fantasien von Kindern., S. 262-278
Die Ergebnisse der koreanischen Stichprobe zeigen ein interessantes Ineinandergreifen von Tradition und modernster Multimediatechnik. Wie bereits oben angedeutet, sind die Computerausstattung und Internetnutzung in Korea ausgesprochen hoch, in vielen Bereichen die höchste Quote in Asien. Medienpädagogik wird in Korea nahezu ausschließlich als "Mediendidaktik" verstanden, das Ziel beim Einsatz des Computers ist in erster Linie die Lernförderung. Die Wirtschafts- und Bildungspolitik der Regierung fördert stark den Unterrichtseinsatz von Multimediasystemen, daher ist die flächendeckende Internetanbindung in den Schulen Koreas bereits etabliert. In jedem Klassenzimmer finden sich PC, VCR, Beamer Projection, TV und es ist mit LAN verbunden. Hinzu kommen spezielle Praxisräume für die Computererziehung, die ab dem 3. Grundschuljahr beginnt. Entsprechend dieser hohen Wertschätzung von Multimedia ist es nicht sonderlich überraschend, dass koreanische Kinder vergleichsweise häufig entsprechende Medienspuren in ihre Fantasiewelt tragen. Für koreanische Kinder, die einem hohen Leistungsdruck ausgesetzt sind und denen wenig Freizeit zugestanden wird, öffnet sich mit Multimedia ein gesellschaftlich befürworteter Weg, der ihnen gleichzeitig Spielmöglichkeiten bietet. Dass sich hier eine Kultur von Computervielnutzern entwickeln könnte oder die Problematik gewalthaltiger Computerspiele sind jedoch Themen, die derzeit in Korea nicht diskutiert werden. Hier wäre eine medienpädagogische Auseinandersetzung, die eine angemessene und kritische Nutzung der Medien fördert, dringend notwendig. (DIPF/Orig.).