Forschen in Europa: soziale Dimensionen europäischer Forschung
In: ZSI-Workshop 7
27 Ergebnisse
Sortierung:
In: ZSI-Workshop 7
In: Sozialistische Bibliothek
In: Abteilung 4, Sozialdemokratische Perspektiven 4
In: Neue Soziologie 1
In: Kohlhammer-Soziologie
In: Challenge Social Innovation, S. 87-104
In: Challenge social innovation: potentials for business, social entrepreneurship, welfare and civil society, S. 87-104
"Paraphrasing the famous quote from Schumpeter, who initially explained innovation as a 'new combination of production factors', social innovation can be defined as a new combination of social practices. In order to qualify as social innovations, such combinations or the creation and implementation of absolutely new practices must be intentional, aiming at solving a social issue, and produce effects in terms of novel social facts. Implementation and impact distinguish social innovations from social ideas. Social objectives and rationales, rather than economic ones, make them differentiable from business-driven innovations. However, social innovations take place in business as well as in the public sector and civil society. From a particular sociological point of view, social innovations are becoming of increasing relevance not only because of the frequently mentioned so-called 'Grand Challenges' the knowledge society faces in the twenty-first century. On the one hand, re-integration of the most effective economy ever is on the agenda in society, aiming at the 'management of abundance'. On the other, even the nexus between man-made social systems and human nature may need re-configuration." (author's abstract)
In: Staat, Globalisierung, Migration, S. 161-174
Der Begriff Migration bezeichnet traditionell eine Verlagerung des Lebensmittelpunkts aus einem Land in ein anderes, also dauerhafte, nicht touristische, internationale Mobilität. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei Ausmaß und Formen der Überwindung räumlicher Distanz über Staatsgrenzen hinweg, die Gründe und Folgen dieser oft einschneidenden Veränderungen im Leben von MigrantInnen, sowie die Gestaltung der sozialen Beziehungen zwischen einheimischen und zugewanderten Bevölkerungsteilen. Daneben findet stets auch innerstaatliche regionale Mobilität statt, die in der Regel weniger Spannungen mit sich bringt und als "normal" angesehen wird. Der Beitrag betrachtet den Migrationsbegriff und geht auf die Probleme der internationalen Migration ein. Im ersten Teil betrachtet der Autor die sozialen Unterschiede und die Ungleichheiten zwischen Zugewanderten und Einheimischen, die trotz Integration bestehen bleiben. Anschließend geht der Beitrag auf Migration als Ausdruck globaler Entwicklung ein und verweist abschließend darauf, dass es keine geschlossenen Gesellschaften gibt. (ICB2)
In: Staat, Globalisierung, Migration, S. 17-30
In der heutigen Soziologie wird sozialer Wandel als Veränderung in der Struktur eines sozialen Systems definiert. Sozialer Wandel ist auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen zu beobachten, auf der Makroebene der Sozialstruktur und Kultur, auf der Mesoebene der Institutionen, korporativen Akteure und Gemeinschaften, auf der Mikroebene der Personen und ihrer Lebensläufe. Um soziologisch untersuchen zu können, wie sich sozialer Wandel auf der Makroebene des Staates auswirken kann, und welche Gestaltungspotenziale umgekehrt der Staat in Bezug auf gesellschaftliche Beziehungen und Strukturen hat, ist es notwendig, ein kohärentes Verständnis dessen zu entwickeln, was den Staat der Gegenwart und seine Funktionen gesellschaftlich geformt hat. Der Beitrag betrachtet die gesellschaftliche Entwicklung des Staates und zeichnet zunächst die Innovation des Staats als juristische Person nach, zeigt danach die Entwicklung des Staates als Herrschaftsinstrument und seine Ausformung zum "Nationalstaat" auf und betrachtet auf der theoretischen Ebene soziologische Staatsmodelle. Abschließend erläutert der Beitrag den Zusammenhang von Staat und Gesellschaft und fragt danach, was der soziale Wandel für den Staat bedeutet. (ICB2)
In: Staat, Globalisierung, Migration, S. 91-105
Der Beitrag nähert sich dem Thema Globalisierung und sozialer Wandel aus Sicht soziologischer Theoriebildung und greift hierbei auf das Konzept der Figuration von Norbert Elias zurück. Elias geht grundsätzlich davon aus, das Menschen Teil von mehr oder weniger festen Verbänden (Beziehungen, Verbindungen, Abhängigkeits- und Dominanzverhältnissen, Spielsituationen etc.) sind. Figurationen sind als sich wandelnde Muster zu verstehen, die sich entfalten und nie vollständig fixiert sind. Strukturen der Gesellschaft stehen deshalb nie dauerhaft fest. Ausgehend von diesen Überlegungen betrachtet der Autor Globalisierung als durch die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft hervorgebracht. Auch Globalisierung kann hierbei als "Institution", d. h. als Verfestigung von dynamischen sozialen Prozessen gesehen werden. Der Autor geht auf die ökonomischen und politischen Bedingungen der Globalisierung ein und zeigt soziale Manifestationen der Globalisierung auf. Abschließend geht der Autor auf Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im Globalisierungsprozess ein. (ICB2)
In: Teorie vědy: TV = Theory of science, Band 31, Heft 2, S. 37-44
ISSN: 1804-6347
In: Sozioökonomische Forschungsansätze: historische Genese, Methoden, Anwendungsgebiete, S. 119-130
Betrachter man Telekommunikation als technische Apparatur und Infrastruktur, die Informationsproduktion, -verarbeitung und -verteilung zu organisieren hilft, so scheint das ganz selbstverständlich zu den sozioökonomischen Grundlagen unseres Lebens am Ende des 20. Jahrhunderts zu gehören. Schwieriger wird die Fragestellung bei dem Versuch, den ständig sich verändernden Prozeß sozioökonomischen Wandels zu verstehen und darin die Rolle und Relevanz von Technologien allgemein, bzw. besonders von Informations- und Kommunikationstechnologien, zu bestimmen. Der vorliegende Beitrag analysiert einige Aspekte der Bedeutung von Technologien in diesem Prozeß. Beschrieben werden die Entwicklungen zu einer "globalen Informationswirtschaft". Die Informations- und kommunikationstechnologien (wie Computer und Satellitentechnik) verschränken sich zur "Telematik", wodurch es zu einem qualitativen Entwicklungssprung kommt: es entsteht ein Moment der Gleichzeitigkeit und Allgegenwärtigkeit, in dem jeder Ort der Erde mit elektronisch vermittelter Information erreicht werden kann. (ICE)
In: Innovation: The European Journal of Social Science Research, Band 5, Heft 1, S. 61-65
ISSN: 1469-8412
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 17, Heft 3, S. 263-274
In dem Beitrag wird das Technologiepolitik-Verständnis von ÖGB und Arbeiterkammern skizziert und das gegenwärtige Problemverständnis aus einer Perspektive evaluiert, die von der Gestaltbarkeit der technologischen Entwicklung ausgeht und in eine Betrachtung der Konsequenzen technologischer Entwicklung für die Organisationsfähigkeit der Arbeitnehmer mündet. Der Beitrag zielt auf die Bewertung dessen, was sich die institutionalisierten Interessenvertretungen österreichischer Arbeitnehmer bislang als Verständnis von Technologiepolitik angeeignet haben. Die in den Organisationen der Arbeiterbewegung vertretenen These, daß die technische Entwicklung gesellschaftlich neutral, nach eigenen Gesetzen vor sich geht und daher politischer Steuerung grundsätzlich entzogen ist, wird problematisiert. Nachdem festgestellt ist, daß Technologiepolitik traditionell für die Gewerkschaften keine feste Rolle spielt, wird die These aufgestellt, daß sich dies - wenn auch noch unsystematisch zu ändern beginnt. Die Handlungsmöglichkeiten der Arbeitnehmervertretungen in bezug auf den technischen Wandel werden erörtert. Entsprechend werden die technologiepolitischen Politikfelder, die die Arbeitnehmerorganisationen in besonderem Maße interessieren, aufgezeigt. Das Ergebnis der Bestandsaufnahme, daß die österreichischen Arbeitnehmervertretungen ihrem Anspruch, Technologiepolitik zu betreiben, nur begrenzt gerecht werden, macht die neuen Problemstellungen bezüglich Arbeitsorganisationen und Arbeitsbeziehungen deutlich. (RW)
In: Österreichische Hochschulzeitung: ÖHZ ; Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft, Band 39, Heft 1-2, S. 9-10
ISSN: 0029-9197