Globalisierung verstärkt sozialen Wandel
In: Staat, Globalisierung, Migration, S. 91-105
Abstract
Der Beitrag nähert sich dem Thema Globalisierung und sozialer Wandel aus Sicht soziologischer Theoriebildung und greift hierbei auf das Konzept der Figuration von Norbert Elias zurück. Elias geht grundsätzlich davon aus, das Menschen Teil von mehr oder weniger festen Verbänden (Beziehungen, Verbindungen, Abhängigkeits- und Dominanzverhältnissen, Spielsituationen etc.) sind. Figurationen sind als sich wandelnde Muster zu verstehen, die sich entfalten und nie vollständig fixiert sind. Strukturen der Gesellschaft stehen deshalb nie dauerhaft fest. Ausgehend von diesen Überlegungen betrachtet der Autor Globalisierung als durch die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft hervorgebracht. Auch Globalisierung kann hierbei als "Institution", d. h. als Verfestigung von dynamischen sozialen Prozessen gesehen werden. Der Autor geht auf die ökonomischen und politischen Bedingungen der Globalisierung ein und zeigt soziale Manifestationen der Globalisierung auf. Abschließend geht der Autor auf Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im Globalisierungsprozess ein. (ICB2)
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