Technologische Komponenten des sozioökonomischen Wandels: Grundsatzüberlegungen und Konzepte für Analysen am Beispiel der Telekommunikation
In: Sozioökonomische Forschungsansätze: historische Genese, Methoden, Anwendungsgebiete, S. 119-130
Abstract
Betrachter man Telekommunikation als technische Apparatur und Infrastruktur, die Informationsproduktion, -verarbeitung und -verteilung zu organisieren hilft, so scheint das ganz selbstverständlich zu den sozioökonomischen Grundlagen unseres Lebens am Ende des 20. Jahrhunderts zu gehören. Schwieriger wird die Fragestellung bei dem Versuch, den ständig sich verändernden Prozeß sozioökonomischen Wandels zu verstehen und darin die Rolle und Relevanz von Technologien allgemein, bzw. besonders von Informations- und Kommunikationstechnologien, zu bestimmen. Der vorliegende Beitrag analysiert einige Aspekte der Bedeutung von Technologien in diesem Prozeß. Beschrieben werden die Entwicklungen zu einer "globalen Informationswirtschaft". Die Informations- und kommunikationstechnologien (wie Computer und Satellitentechnik) verschränken sich zur "Telematik", wodurch es zu einem qualitativen Entwicklungssprung kommt: es entsteht ein Moment der Gleichzeitigkeit und Allgegenwärtigkeit, in dem jeder Ort der Erde mit elektronisch vermittelter Information erreicht werden kann. (ICE)
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