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Pflegebedürftige lassen sich bevorzugt von Angehörigen oder FreundInnen zuhause pflegen. Dieser sogenannten informellen Pflege wird auch im Gesetz Vorrang vor formeller, stationärer Pflege eingeräumt. Für viele Angehörige entsteht jedoch ein Zeitkonflikt zwischen der Pflegearbeit und ihrer Erwerbsarbeit. Dieser Bericht zeigt, dass Frauen den Übergang in den Ruhestand nutzen, um diesen Zielkonflikt zu lösen und Pflege zu leisten. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters, beispielsweise durch die Abschaffung der sogenannten Altersrente für Frauen, verlängert diesen Zeitkonflikt und reduziert dadurch das Angebot an informeller Pflege. Angesichts wachsender Pflegebedarfe und steigendem Renteneintrittsalter muss die Politik die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und informeller Pflege verbessern. Hierzu sollten die finanziellen Anreize durch Lohnersatzleistungen, die an eine Mindestarbeitszeit geknüpft sind, ausgebaut werden. Gleichzeitig sollten die Bedingungen für eine flexible Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice weiter gestärkt werden. Eine Verbesserung der Vereinbarkeit sowie finanzielle Anreize könnten dazu beitragen, dass sich auch Männer stärker in der informellen Pflege engagieren.

Pflegebedürftige lassen sich bevorzugt von Angehörigen oder FreundInnen zuhause pflegen. Dieser sogenannten informellen Pflege wird auch im Gesetz Vorrang vor formeller, stationärer Pflege eingeräumt. Für viele Angehörige entsteht jedoch ein Zeitkonflikt zwischen der Pflegearbeit und ihrer Erwerbsarbeit. Dieser Bericht zeigt, dass Frauen den Übergang in den Ruhestand nutzen, um diesen Zielkonflikt zu lösen und Pflege zu leisten. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters, beispielsweise durch die Abschaffung der sogenannten Altersrente für Frauen, verlängert diesen Zeitkonflikt und reduziert dadurch das Angebot an informeller Pflege. Angesichts wachsender Pflegebedarfe und steigendem Renteneintrittsalter muss die Politik die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und informeller Pflege verbessern. Hierzu sollten die finanziellen Anreize durch Lohnersatzleistungen, die an eine Mindestarbeitszeit geknüpft sind, ausgebaut werden. Gleichzeitig sollten die Bedingungen für eine flexible Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice weiter gestärkt werden. Eine Verbesserung der Vereinbarkeit sowie finanzielle Anreize könnten dazu beitragen, dass sich auch Männer stärker in der informellen Pflege engagieren.

This paper explores user involvement in company practice as a method that is both contingent and transformative. Drawing on ethnographic research in a small- to medium-sized care technology company, we trace how user involvement is enacted in diverse forms to resolve, deal with, and circumvent the frictions and tensions surrounding it. While encompassing similar types of configuration work, these varying enactments differ as they selectively enroll different actants, objectives, and procedures. We refer to these peculiar enactments as occurring in shifting interstices of coalescing tensions. In so doing, we are in conversation with literature in science and technology studies studying the socio-material constitution of users and the social role of methods. We build on and extend previous arguments revolving around the effects of methods and implicit ways of designers configuring users to draw attention to the situational character of doing user involvement. In particular, we argue that investigating shifting interstices offers novel ways of analyzing and thinking about the spatialities, temporalities, frictions, and objects involved in method practices, raising awareness of what it takes to momentarily "do" method this way, and not otherwise. We conclude by discussing conceptual and practical implications for understanding and remaking methods.

In this study, we explore the constitution of user representations of robots in design practice. Using the results of ethnographic research in two robot laboratories, we show how user representations emerge in and are entangled with design activities. Our study speaks to the growing popularity of and investment in robotics, robots and other forms of artificial intelligence. Scholars in Science and Technology Studies (STS) have shown that it is often difficult for designers and engineers to develop accurate ideas about potential users of such technologies. However, the social context of robots and design settings themselves have received significantly less attention. Based on our laboratory ethnographies, we argue that the practices in which engineers are engaged are important as they can shape the kind of user images designers create. To capture these dynamics, we propose two new concepts: 'image-evoking activities' as well as 'user image landscape'. Our findings provide pertinent input for researchers, designers and policy-makers, as they raise questions with regards to contemporary fears of robots replacing humans, for the effectiveness of user involvement and participatory design, and for user studies in STS. If design activities co-constitute the user images that engineers develop, a greater awareness is needed specifically of the locales in which the design of robots and other types of technologies takes place.

"Die Abschaffung des Ehegattensplittings zugunsten einer Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag könnte gut 15 Milliarden Euro Mehreinnahmen erzielen. Das Arbeitsangebot von verheirateten Frauen würde spürbar steigen. Belastet würden vor allem besserverdienende Ehepaare mit ungleichen Einkommen. Übergangregelungen zum Vertrauensschutz für bestehende Ehen, Ehepaare mit kleineren Kindern oder ältere Ehepaare würden diese Mehrbelastungen mindern, allerdings auch Steuermehreinnahmen und das zusätzliche Arbeitsangebot zunächst reduzieren. Die Steuermehreinnahmen können verwendet werden, um private Haushalte zu entlasten. Eine aufkommensneutrale Senkung des Einkommensteuertarifs würde vor allem ledige Steuerpflichtige entlasten. Eine aufkommensneutrale Verwendung für Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen würde vor allem Familien mit Kindern zugutekommen. Belastet würden nur noch Ehepaare mit hohen Einkommen und hohem Splittingvorteil." (Autorenreferat, IAB-Doku)

In diesem Forschungsprojekt werden die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von verstärkten Bemühungen analysiert, Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Analysen basieren auf einem gesamtwirtschaftlichen Simulationsmodell, das von DIW Berlin und dem IAB entwickelt wurde. In diesem Modell simulieren wir die Integration in den Arbeitsmarkt sowie die gesamtwirtschaftlichen und fiskalischen Wirkungen der im Jahr 2015 zugewanderten Flüchtlinge bis zum Jahr 2030. Die Arbeitsmarktintegration sowie die Wirkungen von Investitionen in Bildung und deutsche Sprachkenntnisse werden auf Basis der Migrationsstichprobe des IAB und des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) geschätzt. Es wird somit eine umfassende empirische Fundierung vorgelegt. [...]

Involving older people through co-design has become increasingly attractive as an approach to develop technologies for them. However, less attention has been paid to the internal dynamics and localized socio-material arrangements that enact this method in practice. In this paper, we show how the outcomes that can be achieved with user involvement often pertain to learning, but their content can differ significantly based on how the approach is implemented in practice. Combining explorative, qualitative findings from co-design conducted in four countries (Canada, the Netherlands, Spain, and Sweden), we illustrate how different types of learning occurred as design workshops engaged the experiences and skills of older people in different ways. Our findings make visible how learning can be a core outcome of co-design activities with older adults, while raising awareness of the role of the power relations and socio-material arrangements that structure these design practices in particular ways. To benefit from the full wealth of insights that can be learned by involving older people, deeper knowledge is needed of the implicit features of design, the materials, meanings, and power aspects involved.