TY - GEN TI - Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege kann Zielkonflikt zwischen Renten- und Pflegepolitik lösen AU - Fischer, Björn AU - Müller, Kai-Uwe PY - 2020 PB - Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) LA - ger KW - ddc:330 KW - J22 KW - J14 KW - J18 KW - J26 KW - H43 KW - H55 KW - Informal care KW - retirement KW - pension reform KW - time conflict KW - health economics AB - Pflegebedürftige lassen sich bevorzugt von Angehörigen oder FreundInnen zuhause pflegen. Dieser sogenannten informellen Pflege wird auch im Gesetz Vorrang vor formeller, stationärer Pflege eingeräumt. Für viele Angehörige entsteht jedoch ein Zeitkonflikt zwischen der Pflegearbeit und ihrer Erwerbsarbeit. Dieser Bericht zeigt, dass Frauen den Übergang in den Ruhestand nutzen, um diesen Zielkonflikt zu lösen und Pflege zu leisten. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters, beispielsweise durch die Abschaffung der sogenannten Altersrente für Frauen, verlängert diesen Zeitkonflikt und reduziert dadurch das Angebot an informeller Pflege. Angesichts wachsender Pflegebedarfe und steigendem Renteneintrittsalter muss die Politik die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und informeller Pflege verbessern. Hierzu sollten die finanziellen Anreize durch Lohnersatzleistungen, die an eine Mindestarbeitszeit geknüpft sind, ausgebaut werden. Gleichzeitig sollten die Bedingungen für eine flexible Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice weiter gestärkt werden. Eine Verbesserung der Vereinbarkeit sowie finanzielle Anreize könnten dazu beitragen, dass sich auch Männer stärker in der informellen Pflege engagieren. UR - http://hdl.handle.net/10419/226768 DO - 10.18723/diw_wb:2020-46-1 UR - https://www.pollux-fid.de/r/base-ftzbwkiel:oai:econstor.eu:10419/226768 H1 - Pollux (Fachinformationsdienst Politikwissenschaft) ER -