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"In dem vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich die Entwicklung der bundesdeutschen Gesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft auch in einer entsprechenden Veränderung des Kräftefeldes deutscher Interessengruppen widerspiegelt. Anhand einer statistischen Auswertung der seit 1974 vom Deutschen Bundestag jährlich veröffentlichten Lobbylisten, in denen sich offiziell bundespolitisch tätige Interessengruppen registrieren lassen müssen, läßt sich ein derartiger Trend eindeutig nachweisen: Der Anteil derjenigen Organisationen, welche den tertiären Sektor repräsentiert, dominiert schon zu Beginn des Untersuchungszeitraums und vergrößert sich bis zum Ende der erfaßten Periode (1994) noch weiter zuungunsten der Interessengruppen des primären und des sekundären Sektors. Politikfeld- und politiksektorspezifische Analysen weisen aber auf, daß die drei Sektoren dabei keineswegs in sich homogen sind, sondern Teilspektren mit ganz unterschiedlichen Entwicklungspotentialen umfassen. Drei Fallstudien zu den Politiksektoren 'Medizinisches Personal', 'Wissenschaft" und 'Rechtsberufe' belegen dies zusätzlich." (Autorenreferat)

Kleinbäuerliche afrikanische Dörfer in den ärmsten Ländern Afrikas werden gekennzeichnet durch ein Gemisch von traditionellen und modernen Strukturen. Die traditionellen Strukturen sind durch einen Prozeß kapitalistischer Expansion und Integration verändert, ausgehöhlt und zum Teil funktionalisiert worden. Es wird von einer Verflechtung gesprochen, denn das Nebeneinander ist eine komplexe Ganzheit, deren einzelne Teile nur aus der Verschränkung aller Teile verstanden werden können. Um die Strukturen verstehen zu können, wird der mikroökonomische Bereich der verschiedenen Sektoren in einem westafrikanischen Dorf analysiert, wobei zu den unterschiedlichen ökonomischen Rationalitäten der einzelnen Haushalte zurückgegangen wird. Zur Analyse der Verflechtung der sozioökonomischen Sektoren wird der historische Wandel der Binnenstruktur der Sektoren dargestellt. Die einzelnen Sektoren werden skizziert und anhand von Diagrammen dargestellt. Dann wird die Verflechtung analysiert und vor dem Hintergrund quantitativer Ergebnisse der Forschungen interpretiert. Die empirischen Belege aus dem Dorf Ayou in Süd Benin werden für verschiedene Regionen der Dritten Welt verallgemeinert. (RW2)

- Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung + - Ursachen der Vegetationsschäden + - Umweltschutzpolitische Maßnahmen + - Ausmaß der Schäden + Aus dem Inhalt: + - Bedeutung der Forstwirtschaft + - Waldgefährdung durch Industrieemissionen + - Entstehungsquellen der Luftverschmutzung + - Umstellung auf umweltschonende Produktionstechnologien

Ausgehend von einer statistisch fundierten Übersicht über neuere Entwicklungstrends ungeplanter Mobilität im Industriesektor der UdSSR sowie über Beschäftigtenzahlen und Arbeitsplatzwechsel in den einzelnen Industriesektoren befaßt sich der Beitrag mit der Bedeutung der Verfügbarkeit und Mobilität der Arbeitskräfte wie der Beschäftigungspolitik der Unternehmen für die Realisierung der Wirtschaftsstrategie der Intensivierung des ökonomischen Wachstums bzw. für eine wirtschaftliche Liberalisierungspolitik. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die Auswirkungen der Arbeitskräfteknappheit auf die Arbeitsplatzwechsel, Intensität und Zentren der Arbeitermobilität, Möglichkeit der Beeinflussung der Arbeitsplatzwechsel durch die Beschäftigungspolitik der Unternehmen sowie die Kontrollmechanismen des Arbeitskräftepotentials und der Arbeitermobilität untersucht. (BIOst-Klk)

Die israelische Besetzung Gazas hat sich negativ auf die Entwicklung des industriellen Sektors in Gaza ausgewirkt. Wie die Studie darlegt, hat Israel eine Politik verfolgt, die den industriellen Sektor weitgehend lahm legte, während die Nachfrage an industriellen Gütern seitens der stetig anwachsenden Bevölkerung zunahm. Die israelische Einflussnahme auf den industriellen Sektor erfolgte nicht selten in Form von militärischen Befehlen. Sie betraf u.a. das Lizensieren von wirtschaftlichen Unternehmen, den Import von Rohstoffen und den infrastrukturellen Zugang zum Markt. (DÜI-Mjr)

Selektiv aus dem Inhalt; - Umweltprobleme in der DDR - Zentren der Umweltschaden - Keine Öffentlichkeit für ökologische Kritik - Offizielle Begründungen der Umweltprobleme im Sozialismus - Ökonomie vor Ökologie - Systembedingte Defizite - Ökologische Konvergenz

Mit der vorliegenden Untersuchung sollte für die Bundesrepublik Deutschland die Wirkung und Relevanz von Arbeitsmarktbarrieren über den gesamten Erwerbsverlauf hinweg analysiert werden. Dazu wurde auf der Grundlage einer Diskussion relevanter Arbeitsmarkttheorien zunächst eine Typologie von vier verschiedenen Arbeitsmarktsegmenten vorgeschlagen: ein Jedermannsarbeitsmarkt in kleinen Betrieben, ein Jedermannsarbeitsmarkt in großen Betrieben, ein fachspezifischer Arbeitsmarkt und ein betriebsspezifischer Arbeitsmarkt. Die empirische Analyse dieser Arbeitsmarktsegmente stützte sich auf die Daten der Lebensverlaufsstudie, die die Möglichkeit bieten, im Längsschnitt das Ineinandergreifen von individuellen Merkmalen mit institutionellen Strukturen zu modellieren. Es konnte zunächst gezeigt werden, daß die im beruflichen Bildungssystem erworbenen Qualifikationen eine große Bedeutung für die Zutrittschancen zu den verschiedenen Segmenten des bundesrepublikanischen Arbeitsmarktes haben. Über den Lebenslauf hinweg ist die strukturierende und kanalisierende Kraft von Arbeitsmarktsegmenten so groß, daß bereits die relativ einfache Konstruktion von vier Arbeitsmarktsegmenten ausreicht, die Bündelung von Arbeitsmarktchancen befriedigend und theoretisch fundiert zu beschreiben. Die Differenzierung der Übergänge zwischen den Arbeitsmarktsegmenten danach, ob bei einem Arbeitsplatzwechsel der Arbeitgeber gewechselt worden ist oder nicht, zeigte allerdings, daß den internen Arbeitsmärkten in der theoretischen Arbeitsmarktdiskussion eine quantitative Bedeutung zugeschrieben wird, die ihnen in der Realität nicht zukommt. Insgesamt ergibt sich aus den Analysen die Schlußfolgerung, daß in der Bundesrepublik Deutschland weniger - als beispielweise in den Vereinigten Staaten - die Größe der Firma und die damit verbundenen internen und externen Rekrutierungsformen für die Arbeitsmarktbarrieren verantwortlich sind, sondern daß die Arbeitsmarktsegmente vielmehr das Ergebnis von Qualifikationsbarrieren - vor allem zwischen dem primären und dem sekundären Sektor - sind. (IAB2)