Aufsatz(gedruckt)1997

Organisierte Dienstleistungsgesellschaft: ökonomische Funktionssektoren und ihre sich wandelnde Bedeutung im Kräftefeld deutscher Interessengruppen

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 49, Heft 1, S. 123-146

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Abstract

"In dem vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich die Entwicklung der bundesdeutschen Gesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft auch in einer entsprechenden Veränderung des Kräftefeldes deutscher Interessengruppen widerspiegelt. Anhand einer statistischen Auswertung der seit 1974 vom Deutschen Bundestag jährlich veröffentlichten Lobbylisten, in denen sich offiziell bundespolitisch tätige Interessengruppen registrieren lassen müssen, läßt sich ein derartiger Trend eindeutig nachweisen: Der Anteil derjenigen Organisationen, welche den tertiären Sektor repräsentiert, dominiert schon zu Beginn des Untersuchungszeitraums und vergrößert sich bis zum Ende der erfaßten Periode (1994) noch weiter zuungunsten der Interessengruppen des primären und des sekundären Sektors. Politikfeld- und politiksektorspezifische Analysen weisen aber auf, daß die drei Sektoren dabei keineswegs in sich homogen sind, sondern Teilspektren mit ganz unterschiedlichen Entwicklungspotentialen umfassen. Drei Fallstudien zu den Politiksektoren 'Medizinisches Personal', 'Wissenschaft" und 'Rechtsberufe' belegen dies zusätzlich." (Autorenreferat)

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