Mineralischer Rohstoffreichtum und Strukturkrisen in Afrika südlich der Sahara
In: Strukturprobleme und Reformen in Afrika: Wilhelm Marquardt zum 75. Geburtstag, S. 113-140
Am Beispiel rohstoffreicher Länder südlich der Sahara wird der Mechanismus von Aufschwung, Stagnation und Abschwung aufgrund einer falschen Wirtschaftspolitik in den vergangenen dreißig Jahren dargestellt. Folgende Aspekte stehen im Zentrum: 1. Das Verhältnis von Rohstoffexporten und Wirtschaftswachstum. 2. Auswirkungen der Weltmarktabhängigkeit. 3. Bedeutung der Rohstoffe im Welthandel. 4.Relevante Baissefaktoren. 5. Bedeutung von Exportdiversifizierungen. 6. Entwicklungsbeispiele aus Sambia und Nigeria. Es zeigt sich, daß sich die Weltmarktbedingungen für die rohstoffexportierenden Länder weiter verschlechtert haben aufgrund einer mangelnden Diversifizierung des Exports, einer inflationären Wirtschaftspolitik und einer problematischen Verstaatlichung des Rohstoffsektors, wodurch die Folgen der Rohstoffkrisen wiederum von den öffentlichen Haushalten getragen werden müssen. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)