Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall - Memorialkultur an der ehemaligen innerdeutschen Grenze

In: "Die Deutschen" als die Anderen: Deutschland in der Imagination seiner Nachbarn, S. 213-234

Abstract

Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf die Entstehung, Entwicklung und Gestaltung der Memorialkultur an der innerdeutschen Grenze außerhalb Berlins und überwiegend am Beispiel von Erinnerungsorten in Thüringen. Dessen Grenzen zu Bayern, Hessen und Niedersachsen machen mit über 700 Kilometern mehr als die Hälfte der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus. Die Berliner Mauer bleibt weitgehend unberücksichtigt, denn zum einen hat sie aufgrund der ihr eigenen, herausgehobenen Symbolkraft, derer sich einige Grenzlandmuseen zitierend bedienen, ungleich mehr öffentliche und wissenschaftliche Aufmerksamkeit gefunden als andere Teile der Grenze oder gar die Grenze insgesamt; zum anderen erlaubt die regionale Konzentration einen schärferen Blick auf regionale und lokale Besonderheiten der Memorialkultur an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. An drei Beispielen werden zunächst die Entstehung und Organisation von Gedenkstätten nachgezeichnet. Es folgt ein Überblick über verschiedene Einrichtungen, Medien und Formen der Erinnerungskultur an der Grenze, bevor dann näher auf verschiedene exemplarische Narrative eingegangen wird, in denen unterschiedliche Erfahrungshorizonte und Identitäten der Adressaten der Gedenkkultur sichtbar werden. Einige auf die politische Bildung bezogene Schlussfolgerungen beschließen die Studie. (ICI2)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.