Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Politics of Scale: Multi-Level-Governance aus der Perspektive kritischer (Raum-)Theorien

In: Multi-Level-Governance: Klima-, Umwelt- und Sozialpolitik in einer interdependenten Welt, S. 229-249

Abstract

"Mit dem Begriff 'Multi-Level-Governance' wird in der Politikwissenschaft die veränderte Maßstäblichkeit staatlicher Politik untersucht. Sie wird darin gesehen, dass die regionale sowie die supra- und internationale Maßstabsebene gegenüber dem Nationalstaat an Bedeutung gewonnen haben. In einem anderen disziplinären und theoretischen Kontext, dem der kritischen anglo-amerikanischen Geographie, werden diese Veränderungen unter dem Begriff 'Re-scaling' diskutiert. Beide Debatten - die politikwissenschaftliche und die geographische - sind bislang kaum aufeinander bezogen worden. Dies zu leisten, genauer: die politikwissenschaftliche Mehrebenendebatte im Lichte kritischer Raum- und Staatstheorien zu betrachten, ist Ziel des Beitrags. Im ersten Teil werden zentrale Defizite der Mehrebenendebatte, vor allem die Vernachlässigung übergreifender gesellschaftlicher Transformationsprozesse, herausgearbeitet, die letztlich im 'Problemlösungsbias' der Debatte gründen. Im zweiten Teil werden vier Elemente einer kritischen Mehrebenenforschung entwickelt: eine stärkere Gewichtung von Prozessen der sozialen Produktion räumlicher Maßstabsebenen ('politics of scale'), eine Erweiterung des zu untersuchenden Akteursspektrums, die Untersuchung von horizontalen Machtasymmetrien sowie die Macht- und Herrschaftskritik als erkenntnisleitende Orientierung." (Autorenreferat)

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