The following links lead to the full text from the respective local libraries:
Alternatively, you can try to access the desired document yourself via your local library catalog.
If you have access problems, please contact us.
184896 results
Sort by:
In: MPIfG Discussion Paper, Volume 03/5
"Der auf die 'institutionelle Steuerung von Wirtschaft' gerichtete Governance-Ansatz geht davon aus, dass nationale Ökonomien in ein Bündel nichtmarktförmiger Koordinationstypen (wie Firmenhierarchien, Netzwerke, Verbände und Staat) eingebettet sind. Die Governance-Forschung fragt nach der Konfiguration von Governance-Typen in sektoralen, regionalen oder nationalen Produktionszusammenhängen und nach deren komparativen Leistungsvorteilen. Die wachsende Integration von Märkten scheint jedoch Spielräume für kapitalistische Vielfalt zu reduzieren und Länder mit einer eher marktförmigen Organisation ihrer Wirtschaft zu begünstigen. Während die international vergleichende Governance-Forschung auch weiterhin von einer Stabilität nationaler Wirtschaftskontexte ausgeht, sieht eine jüngere, vorwiegend auf Deutschland bezogene Debatte nationale Ökonomien erheblichen Wandlungsprozessen unterworfen. Der vorliegende Beitrag vermittelt einen Überblick über den Verlauf der Governance-Diskussion und setzt sich kritisch mit den Vor- und Nachteilen des Varieties-of-Capitalism-Ansatzes auseinander. Abschließend wird für eine stärker prozess- und akteurorientierte Forschungsperspektive plädiert, die Antriebskräfte, Mechanismen und Dimensionen des Wandels kapitalistischer Institutionen in den Mittelpunkt stellt." (Autorenreferat)
In: De Gruyter Studies in Corporate Governance, 5
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissen, Produktionssysteme und Arbeit, Volume 2008-302
"Die Corporate-Governance-Forschung hat sich lange Zeit vor allem auf die Veränderungen in den kontinentaleuropäischen 'Insidersystemen' konzentriert. Nach den dramatischen Unternehmensskandalen in den USA und im Zuge der steigenden Anforderungen an ein 'nachhaltiges Wirtschaften' werden in den letzten Jahren jedoch auch die Veränderungen in den angelsächsischen 'Outsidersystemen' stärker thematisiert. Damit wird die Prinzipal-Agenten-Theorie als die bislang dominierende Theorie der Corporate Governance einer grundlegenden Kritik unterzogen. Es verstärkt sich der Ruf nach neuen theoretischen Modellen, die der komplexen Realität dynamischer Corporate-Governance-Systeme besser entsprechen, als das klassische Paradigma. Die kritische Reflexion der Principal-Agent-Annahmen hat in den angelsächsischen Ländern in den letzten Jahren zu einem Aufschwung von Ansätzen und Studien geführt, die gegenüber der traditionellen Forschung breitere Sichtweisen auf die Corporate Governance einnehmen und neue Fragen im Hinblick auf die Gestaltung der Systeme aufwerfen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden in Deutschland noch wenig diskutiert. Sie können aber wichtige Impulse für die Diskussion zur Reform der Unternehmensmitbestimmung und Weiterentwicklung der Aufsichtsratsarbeit bieten. Ziel des Literaturberichts ist es, die neueren Ansätze und Studien in Abgrenzung zur Principal-Agent-Theorie darzustellen und damit Ansatzpunkte für eine ressourcen- und prozessbezogene Veränderungsperspektive des deutschen Corporate-Governance-Systems zu entwickeln." (Autorenreferat)
In: Rechtspolitisches Forum, Volume 12
Ende Mai des Jahres 2000 hat Bundeskanzler Schröder die Regierungskommission Corporate Governance eingesetzt. Der Auftrag der Kommission beschränkt sich nicht nur darauf, Vorschläge zur Verbesserung des gesetzlichen Modells der Unternehmensführung und -kontrolle zu erarbeiten. Die Kommission soll sich darüber hinaus auch mit anderen Bereichen des Aktienrechts, etwa der Unternehmensfinanzierung, befassen. Der Autor, Vorsitzender diese Ausschusses, präsentiert in dem Übersichtsartikel die Rahmenbedingungen der Gründung, die Aufgaben und die Ergebnisse der Corporate Governance-Kommission. Bei Corporate Governance geht es um die Steuerung der Großunternehmen, insbesondere der börsennotierten Aktiengesellschaft. Dabei vor allem um die Kontrolle und das Miteinander der Leitungsorgane, also im deutschen Modell von Vorstand und Aufsichtsrat. Das erste Kapitel umfasst die Anlässe und Ursachen für die Gründung der Regierungskommission, wozu (1) die Globalisierung der Kapitalmärkte, (2) die veränderte Aktienkultur in Deutschland, (3) die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie, (4) der Wettbewerb der Regelsysteme sowie (5) die Bedürfnisse von Venture Capital Unternehmen zählen. Das zweite Kapitel widmet sich der Zusammensetzung bzw. den Beratungen der Corporate Governance-Kommission. Das dritte Kapitel dokumentiert den Bericht der Regierungskommission Corporate Governance. Hier stehen die Aspekte (1) Rechte und Pflichten des Vorstands und des Aufsichtsrats, (2) Partizipation und Rechte der Aktionäre und Anleger, (3) Unternehmensfinanzierung, (4) Unternehmenspublizität, (5) Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie (6) die Entwicklung eines Corporate Governance-Kodex' im Mittelpunkt des Interesses. In einem abschließenden Ausblick äußert sich der Autor zu den zukünftigen Entwicklungen im Bereich Corporate Governance, wie beispielsweise dem Reformbedarf der Innen- und Außenhaftung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder.
ISSN: 1813-6826
In: Governance und Wissensmanagement als wirtschaftliche Produktivitätsreserven, p. 77-100
Ziel des Beitrags ist es, Erkenntnisse aus der Corporate Governance-Debatte auf den öffentlichen Sektor zu übertragen und zu verallgemeinern. Corporate Governance will die Selbststeuerung des Subsystems Unternehmen sicherstellen und auf diese Weise die Marktsteuerung der Volkswirtschaft unterstützen. Im Zentrum steht dabei die Lösung der Prinzipal-Agent-Problematik. Die Governance-Elemente "Anreize", "Machtausgleich" und "Fairness" finden sich auch im Ordoliberalismus. Auch im öffentlichen Sektor finden sich Governance-Problematiken und Prinzipal-Agent-Beziehungen: Demokratie, Bürokratie, Kollektivverhandlungen und Steuerung von Organisationen durch "voice" und "exit". Governance kann Staats- und Marktversagen verhindern. Wesentliche Elemente von Good Governance sind: Transparenz, Information, effizienz- und innovationsorientierte Anreizstrukturen, Kräfteausgleich, Verantwortung, Kontrolle, Fairness. (ICE2)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Volume 2005-101
"Dieses WZB Discussion paper umfasst Beiträge, die sich mit aktuellen Veränderungen im Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik und deren Konsequenzen für Governance-Ansätze der Wissenschaftspolitik beschäftigen. Dietmar Braun analysiert in seinem Beitrag internationale Entwicklungen in öffentlich finanzierten Forschungssystemen. Er diagnostiziert die Herausbildung eines Modells von 'Netzwerk Governance' - ein Politikansatz, der auf dem Management der Interdependenzen von unabhängigen öffentlichen (und privaten) Einrichtungen in horizontalen Beziehungen beruht. Daniel Barben untersucht in einer international komparativen und transnationalen Perspektive Veränderungen im Wissenschafts- und im Politikregime sowie die Interaktionen zwischen beiden. Sein Beitrag unterstreicht den Wert des Regimekonzepts für die Analyse komplexer und interdependenter Transformationen in Wissenschaft und Politik. Henry Etzkowitz diskutiert sein 'Triple Helix'-Modell, das zum Verständnis der wechselseitigen Innovationsprozesse von Wissenschaft, Industrie und Staat entwickelt wurde. Ein spezielles Augenmerk gilt den Folgen von Triple-Helix-Innovationsprozessen für die Politik, wie sie sich etwa in der Wirtschaftspolitik oder auf regionalpolitischer Ebene manifestieren. Peter Weingart schließlich kritisiert die zahlreichen nicht-intendierten Nebenfolgen von Evaluationsverfahren und biliometrischen Messtechniken auf das Wissenschaftssystem. Er fordert eine kritische Reflexion und Reform des Peer-review-Systems zur Verbesserung der Evaluations- und Qualitätssicherungsinstrumente in der Wissenschaft. Die hier versammelten Beiträge stehen für ein viel versprechendes und wachsendes Forschungsfeld, das Ansätze der Science Policy Studies mit solchen der Wissenschafts- und Technikforschung verbindet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martin Lengwiler, Dagmar Simon: Shifting boundaries between science and politics - recent work on new governance arrangements in science policy (5-10); Dietmar Braun: How to govern research in the "Age of Innovation": compatibilities and incompatibilities of policy rationales (11-38); Daniel Barben: Changing regimes of science and politics: comparative and transnational perspectives for a world in transition (39-64); Henry Etzkowitz: Meta-Innovation: the optimum role of the state in the Triple Helix (65-80); Peter Weingart: Das Ritual der Evaluierung und die Verführung der Zahlen (81-99).