Rundfunkentwicklung im dualen System: die Konvergenzhypothese
In: Politische Kommunikation im Hörfunk und Fernsehen: elektronische Medien in der Bundesrepublik Deutschland, S. 67-79
Abstract
Bezogen auf das Rundfunksystem der Bundesrepublik Deutschland besagt die Konvergenzhypothese, daß durch das duale System eine Angleichung des Programmangebots der beiden Anbieter erfolgen wird, die zu einer Schwächung der politischen Funktionen des öffentlich- rechtlichen Rundfunks führen werde. Im Rückgriff auf Ansätze der ökonomischen Theorie der Politik läßt sich die Entstehung von Programm-Zusammenhang zwischen den Zuschauerpräferenzen und den Angebotsstrategien der beiden konkurrierenden Anbietergruppen analysieren. Die modellhafte Analyse läßt Zweifel an der behaupteten Konvergenz aufkommen und läßt erkennen, daß medienpolitische Interessen die Hypothese beeinflussen: Konvergenzdruck muß nicht zur Anpassung führen.(BM)
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