Aufsatz(gedruckt)1984

Umfragereplikation als Messung sozialen Wandels: Jugend 1962-1983

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 36, Heft 4, S. 755-772

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Abstract

Der Aufsatz befaßt sich mit der "Darstellung der Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Nutzung des Instrumentariums 'Umfrage' zur Analyse des sozialen Wandels". Er basiert auf der Fragestellung und dem Ergebnis eines Forschungsprojekts, das einen Vergleich zwischen der deutschen Jugend von 1962 und 1983 zieht. Die Autoren orientieren sich dabei an Vorschlägen des amerikanischen Soziologen Duncan, der zur Messung des sozialen Wandels eine "replication of base-line studies" vorschlägt. Für die konkrete Arbeit heißt das, solche Untersuchungen auszuwählen, deren ursprüngliches Material noch in einer Form vorliegt, das eine Auswertung unter neuen Gesichtspunkten erlaubt. Praktische Probleme ergeben sich bei der Replikation von Untersuchungen beim Zeitvergleich der Studien, der Bedeutungsänderung von Fragen, trotz identischen Wortlauts, die Eliminierung von Fragen, die sich für eine Replikation nicht eignen, ohne damit gleichzeitig wichtige Aspekte des sozialen Wandels auszuschalten. Um Deutungsverschiebungen bei der Auswertung eines Vergleichs zu verhindern, schlagen die Autoren vor, solche Veränderungen in Komponenten zu zerlegen, die sich durch verschiedene Ursachen erklären lassen (z.B. was sozialstatistische Kategorien angeht, "Bildungsexpansion", "Abbau von Geschlechtsunterschieden", Akzeleration"). (HM)

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