Aufsatz(gedruckt)1984

Der Numerus clausus im Prozeß gesellschaftlicher Entwicklungen

In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 33, Heft 1, S. 25-37

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Abstract

Gegenstand der Untersuchung ist der Numerus Clausus als "organisierter Zulassungsprozeß" zum Hochschulstudium in der Bundesrepublik. Die rechtliche und administrative Regelung dieses Prozesses wird als Modellfall eines "Verfahrens für die Verteilung knapper öffentlicher Güter" angesehen. Die Ausgangslage bei der Einführung des Numerus Clausus war gekennzeichnet durch eine Steigerung der Studentenzahlen aufgrund "einer höheren Verweildauer, der absoluten Bevölkerungsentwicklung, der Erhöhung der Studienberechtigtenquote und der Steigerung der Übergangsquote". Die angewandten Verfahren der Vergabeordnung (Losverfahren, Wartezeit, Vorleistungen) und der Kapazitätsverordnung (Kapazitätsberechnungen) haben zu einer "Verselbständigung von technisch gemeinten Berechnungsgrundlagen zu inhaltlichen Kriterien" geführt. Sie sind Ausdruck von Verrechtlichungs- und Ökonomisierungsprozessen im Bildungsbereich. In Gestalt der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen sind beide Prozesse "mit einer zunehmenden Zentralisierung verflochten". (IB)

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