Arbeitspolitik und industrielle Beziehungen in der Internetökonomie
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 13, Heft 47, S. 26-40
Abstract
Der Beitrag untersucht Arbeitspolitik in der Internetökonomie sowohl auf der Makroebene der staatlichen Institution, als auch auf der Mesoebene der industriellen Beziehungen sowie auf der Mikroebene der individuellen Faktoren. Die Autoren gehen unterschiedlichen theoretischen Ansätzen aus den Bereichen Arbeitspolitik, industrielle Beziehungen und Verbändepolitik nach. Am Beispiel der IT-Industrie wird der Wandel der Arbeitsorganisation nachgezeichnet sowie die Auswirkungen auf Arbeitsformen und Beschäftigungsbedingungen. Daraus entstehen neue Formen der Arbeitsregulation auf allen Ebenen und politischen Herausforderungen für Gewerkschaften und Betriebsräte. Fazit: Arbeitspolitik und industrielle Beziehungen in der Internetökonomie stellen keinen 'alten Wein in neuen Schläuchen' dar. Die zu beobachtenden Strukturen und Prozesse fügen sich ein in die Geschichte der weit reichenden Veränderungen, die sich in den vier Phasen abbilden lassen: Einführung des Fabriksystems, dem tayloristisch-fordistischen Produktionsmodell, dem Übergang zur flexiblen Automatisierung und den aktuellen Auswirkungen der Globalisierung und der Wissens- und Risikogesellschaft. In der IT-Branche tritt dieser Wandel focussiert auf, ohne dass die Entwicklungen schon abgeschlossen und nicht mehr politisch gestaltbar wären. (IAB)
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Deutsch
ISSN: 0944-8101
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