Neue Regierung - neue Wirtschaftspolitik?: Bemerkungen zur ungarischen Wirtschaftsentwicklung
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 51, Heft 1/3, S. 1-20
Abstract
Der Autor betrachtet die Wirtschaftsentwicklung in Ungarn in den letzten Jahren sowie die zukünftigen Aussichten der ungarischen Wirtschaft auf dem Hintergrund der EU-Beitrittsverhandlungen. Im Falle Ungarns sollte die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung im Prozess der wirtschaftlichen und sozialen Modernisierung im Vordergrund stehen, wobei eine einseitige Überbetonung von einzelnen wirtschaftspolitischen Zielen, wie Wachstumsrate, Bekämpfung der Inflation oder Arbeitslosigkeit, Gleichgewicht des Haushalts oder der laufenden Bilanz, vermieden werden sollte. Die Kunst der Wirtschaftspolitik besteht darin, dafür zu sorgen, dass sich die unterschiedlichen Ziele in einer gelungenen Mischung zusammenfinden und gemeinsam das nachhaltige Wachstum tragen. Nach den Wahlen und mit einer neuen Regierung sollte die Wirtschaft Ungarns erstens auf einen Wachstumspfad zurückkehren, der wieder von einer dynamischen Entwicklung der Ausfuhr und intensiver Investitionstätigkeit des ungarischen wie des ausländischen Kapitals bestimmt sein sollte. Zweitens sollte eine mittelfristige Wirtschaftsstrategie klare Prioritäten unter den zahlreichen berechtigten und auf den ersten Blick gleich erstrebenswerten Zielen setzen. Drittens sollte die Wettbewerbsfähigkeit der Dreh- und Angelpunkt der ungarischen Wirtschaftspolitik bleiben. (ICI2)
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Deutsch
ISSN: 0722-480X
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