Die Revolution in Rumänien und ihre mediale Wirklichkeitskonstruktion
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 1, Heft 3, S. 26-36
Abstract
Der Ablauf der Ereignisse in Rumänien im Dezember 1989 ist ohne die Berücksichtigung der medialen Rückkopplung mit dem Medium Fernsehen nicht zu verstehen. Die Manipulationen und die Lücken in der Berichterstattung des rumänischen Fernsehens sind mittlerweile bekannt und selbst zum Gegenstand des Fernsehjournalismus geworden. Ausgehend von diesem Sachverhalt werden im vorliegenden Beitrag nicht nur die Folgen einer manipulierten Berichterstattung in Rumänien berücksichtigt, sondern auch die derzeitigen (Stand 1991) Konstruktionsbedingungen medialer Wirklichkeit mit in den Blick genommen. Die Konkurrenz von Wahrnehmung und Kommunikation, von Bildern und Sprache und ihre Synthese zu Medienereignissen steht dabei im Vordergrund. Dies geschieht mit dem Ziel, den Aufbau jener einheitlichen Realitätserfahrung zu analysieren, die in der Rumänischen Revolution weitgehend als eine Leistung des Fernsehens zu sehen ist. (ICE2)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0940-3566
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