Aufsatz(elektronisch)2022

"Ich will mein altes Leben zurück" - Einblicke in die veränderten Beziehungen, Aktivitäten und das Wohlbefinden luxemburgischer Kinder in der Pandemie

In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 17, Heft 4, S. 506-525

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Abstract

Die Covid-19-Pandemie hat den Alltag grundlegend verändert. Dieser Beitrag stellt diese Veränderungen mit Blick auf Wohlbefinden, Beziehungen und Alltagsbeschäftigungen aus der Sicht von Sechs- bis Zwölfjährigen aus Luxemburg vor. Die Daten stammen aus qualitativen Interviews, die im Jahr 2020 durchgeführt wurden, sowie aus standardisierten Befragungen mit Kindern in Luxemburg in den Jahren 2020 und 2021. Die Ergebnisse zeigen, dass sich alle Kinder von der Pandemie betroffen fühlten, diese jedoch unterschiedlich erlebten. Viele Kinder äußerten schon zu Beginn der Pandemie ausgeprägte Ängste und Sorgen. Solche negativen Emotionen nahmen mit der Zeit zu. Bei ihren Alltagsbeschäftigungen kam es zu einer Verschiebung von außerhäuslichen zu eher häuslichen Aktivitäten während der Pandemie, die sich auch als Ausdruck einer zwischenzeitlichen "Verhäuslichung von Kindheit" interpretieren lassen. Die Befragung im Sommer 2021 bestätigt, dass viele Veränderungen auch mittelfristig bestehen blieben.

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