Zielvereinbarungen als Instrument erfolgreicher Gleichstellungspolitik: ein Handbuch
Zielvereinbarungen sind ein modernes Steuerungsinstrument an Hochschulen. Ursprünglich entwickelt im Bereich der Wirtschaft wurden sie übertragen auf den Hochschulbereich im Zusammenhang mit der politischen Diskussion um Hochschulautonomie und leistungsorientierte Mittelzuweisung. Zielvereinbarungen haben den Charakter eines Vertrags, einer zweiseitigen Vereinbarung zwischen Hochschule und Staat, aber auch innerhalb der Hochschule zwischen Leitung und dezentralen Einheiten wie etwa Fachbereichen, Institutionen oder Abteilungen. Wesentliches Element von Zielvereinbarungen ist der kommunikative Prozess des Aushandelns von Zielen und geeigneten Maßnahmen. Ihre Bestimmung und die zu ihren Umsetzungen notwendigen Ressourcen und Infrastruktur sind Bestandteil des Vertrages. Sie können angewendet werden, etwa um die Entwicklung der Forschungsaktivität oder die Erfüllung des Gleichstellungsauftrags und die Förderung von Frauen in der Wissenschaft sicherzustellen. Gliederung: I. Was sind Zielvereinbarungen? (1. Definition und Systematik. - 2. Zielvereinbarungen als kommunikativer Prozess. - 3. Die Zielvereinbarung als Vertragswerk). - II. Gleichstellung als Zielsetzung der Hochschulentwicklung (1. Entwicklung von Zielen im hochschulpolitischen Prozess. - 2. Gleichstellung als Zielsetzung). - III. Gleichstellung in Zielvereinbarungen (1. Formen der Steuerung. - 2. Methodischer Weg von der Zielsetzung zur Bestimmung von Maßnahmen. - 3. Inspiration und Kreativität: Eine Beispielsammlung). - IV. Gleichstellung als Aufgabe des Controlling (1. Kontrolle und Controlling. - 2. Gleichstellung in Daten: Das operative Controlling. - 3. Analyse, Zielvereinbarung, Bericht: Elemente eines Prozesses) (HoF/Text übernommen)