Formative Ästhetik im Nationalsozialismus. Intentionen, Medien und Praxisformen totalitärer ästhetischer Herrschaft und Beherrschung
Abstract
Der vorliegende Sammelband vereinigt die überarbeiteten Fassungen von Vorträgen, die auf einem Symposium gehalten wurden, das im Herbst 1991 im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld unter unserer Leitung stattfand und die ästhetische Inszenierung von Herrschaft und Beherrschung im nationalsozialistischen Deutschland zum Gegenstand hatte. Im Zentrum der Studien steht neben der Rekonstruktion von Intentionen der ästhetischen Selbstinszenierung des Nationalsozialismus in Alltag, Politik Erziehung, Sport, Literatur, Film und Kunst die Frage nach der Wirksamkeit dieser Intentionen, also nach der Reichweite der offiziellen Ästhetik bzw. nach der Dialektik von Intentionalität und Dysfunktionalität. Besonderes Augenmerk gilt den Steuerungsmechanismen der Wahrnehmung und der Vermittlung kognitiv-mentaler Strukturen. Aus Raumgründen konnten bedauerlicherweise nicht alle auf dem Symposium gehaltenen und diskutierten Vorträge abgedruckt werden; gleichwohl spiegelt die vorliegende Auswahl an Texten das thematisch breite Spektrum der Tagung gut wider. (DIPF/Orig.)
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Beltz; Weinheim u.a.; pedocs-Dokumentenserver/DIPF
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