chapter Introduction: The Limits and Possibilities of Integrating Atrocity -- chapter 1 Temporalities of the "New Nation": The TRC and the Discursive Power of Transition -- chapter 2 Disembodiments: Testimony, Narrative, and the Commoditization of Suffering -- chapter 3 Kept in Place: Memorial Cartographies and the Spatial Politics of Containment -- chapter 4 Burials and Removals: Historical Erasure and Everyday Life.
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Die Autorin setzt sich mit persönlicher Verstrickung in drei grundlegende Katastrophen des 20. Jahrhunderts auseinander, die zwar klar voneinander zu trennen sind, dennoch aber miteinander in Beziehung stehen. Diese Wechselbeziehungen zeigt die Autorin beispielhaft an entscheidenden Episoden ihrer eigenen Lebensgeschichte sowie der Erfahrungen ihrer Familie auf. Ihre jüdisch-südafrikanische Herkunft ist Anstoß, den Überresten eines palästinensischen Dorfes nachzugehen, das heute unter dem "Südafrikanischen Wald" in Israel begraben liegt, für den sie als Kind einmal Geld gesammelt hat; dieser familiäre Zusammenhang führt sie ferner in die oberhessische Kleinstadt, aus der ihrer Großmutter gerade noch die Flucht vor dem Terror der Nationalsozialisten gelungen ist; und sie ist schließlich der leeren Fläche in Kapstadt konfrontiert, wo sich einmal das lebensvolle Viertel District Six befand, in unmittelbarer Nachbarschaft ihres Wohnviertels. Die früheren Einwohner*innen wurden vom Apartheidsregime deportiert. Allen drei Orten ist gemeinsam, dass das, was ihnen hier Bedeutung gibt, durch Gewalt und Verwaltungshandeln ausgelöscht wurde. Durch die Darstellung ihrer eigenen Erfahrung, zu der auch die Arbeit an einem Film über die drei Orte gehört, zeigt die Autorin Möglichkeiten auf, mnemonische Spuren auf persönlicher Ebene und darüber hinaus aufzufinden. Zugleich verweist sie auf die Verstrickung in Komplizität durch die hier angesprochenen Prozesse, mit der sich jegliche ernsthafte Auseinandersetzung konfrontiert sieht. Diese Positionierung steht im Gegensatz zu vereinfachenden und destruktiven Reaktionen auf die Problematik von Komplizität und Komplexität, von Ethnonationalismus und Identitätspolitik.
Die Autorin setzt sich mit persönlicher Verstrickung in drei grundlegende Katastrophen des 20. Jahrhunderts auseinander, die zwar klar voneinander zu trennen sind, dennoch aber miteinander in Beziehung stehen. Diese Wechselbeziehungen zeigt die Autorin beispielhaft an entscheidenden Episoden ihrer eigenen Lebensgeschichte sowie der Erfahrungen ihrer Familie auf. Ihre jüdisch-südafrikanische Herkunft ist Anstoß, den Überresten eines palästinensischen Dorfes nachzugehen, das heute unter dem "Südafrikanischen Wald" in Israel begraben liegt, für den sie als Kind einmal Geld gesammelt hat; dieser familiäre Zusammenhang führt sie ferner in die oberhessische Kleinstadt, aus der ihrer Großmutter gerade noch die Flucht vor dem Terror der Nationalsozialisten gelungen ist; und sie ist schließlich der leeren Fläche in Kapstadt konfrontiert, wo sich einmal das lebensvolle Viertel District Six befand, in unmittelbarer Nachbarschaft ihres Wohnviertels. Die früheren Einwohner*innen wurden vom Apartheidsregime deportiert. Allen drei Orten ist gemeinsam, dass das, was ihnen hier Bedeutung gibt, durch Gewalt und Verwaltungshandeln ausgelöscht wurde. Durch die Darstellung ihrer eigenen Erfahrung, zu der auch die Arbeit an einem Film über die drei Orte gehört, zeigt die Autorin Möglichkeiten auf, mnemonische Spuren auf persönlicher Ebene und darüber hinaus aufzufinden. Zugleich verweist sie auf die Verstrickung in Komplizität durch die hier angesprochenen Prozesse, mit der sich jegliche ernsthafte Auseinandersetzung konfrontiert sieht. Diese Positionierung steht im Gegensatz zu vereinfachenden und destruktiven Reaktionen auf die Problematik von Komplizität und Komplexität, von Ethnonationalismus und Identitätspolitik.
Memory politics are often regarded as the "soft" issues contested in the aftermath of political and social upheaval. Yet critical public debates on memory, justice, impunity and reconciliation in South Africa prompted by the Truth and Reconciliation Commission (TRC) process suggest otherwise. I offer a partial review of some of the key themes and critical debates on justice, reconciliation and memory in the 1990s, followed by a discussion of the spatial practices of the Direct Action Centre for Peace and Memory (DACPM) whose multilayered social pedagogy and activist repertoire of the transitional period challenged the terms of the political transition and the scope of the TRC. The debates on the TRC and the practices of the DACPM constitute but a glimpse into the significance of memory-work for now forgotten terrains of civil activist intervention, contestation and practice.
"Reach into this trickbox of memory and rummage around: you may find a tiny spaceship, or perhaps a signpost, a parade, a raised fist, an entire museum.
The essays in Trickbox of Memory: Essays on Power and Disorderly Pasts draw on literary criticism, post-qualitative inquiry, new materialism, and political activism to dismember and reanimate the field of memory studies. In the trickbox, concepts rub up against each other, pieces chip off, things leak, glitter gets everywhere. Things are damaged, their edges are ragged. Some show the potential for repair in the future. The chapters in this volume respond to the observation that in today's moment of political danger, "expected" pasts can easily be instrumentalized in the service of fascism.
Trickbox of Memory interrupts the "expected" to throw history into disarray by focusing on the subtlety of how power relations are enacted and contested in reference to the past, assembling a transnational constellation of scholars and practitioners who offer new tricks for working critically with disorderly pasts."