Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt in Institutionen
In: Leipziger Beiträge zur Sozialwissenschaft Bd. 8
1356 results
Sort by:
In: Leipziger Beiträge zur Sozialwissenschaft Bd. 8
In: Unsere Jugend: uj ; die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik, Volume 64, Issue 7+8, p. 312-324
ISSN: 0342-5258
In: Research
In: Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung
In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung: interdisziplinäre Fachzeitschrift für Prävention und Intervention, Volume 22, Issue 2, p. 192-201
ISSN: 2196-8004
In: Konflikt-Dynamik: Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 12, Issue 3, p. 195-202
ISSN: 2510-4233
Menschen, die (in ihrer Kindheit und Jugend) sexualisierte Gewalt erfahren haben, leiden häufig an Schuldgefühlen. Da Täterinnen und Täter in der Regel nicht glaubhaft um Entschuldigung bitten, sind Betroffene auf repräsentative und symbolische Formen der Entschuldigung angewiesen, um Anerkennung für das an ihnen begangene Unrecht und das erlittene Leid zu erfahren. In Deutschland wurden seit 2010 vielfältige institutionelle Strategien und Strukturen mit dem Ziel entwickelt, Betroffenen von sexualisierter Gewalt nachträglich Anerkennung und Unterstützung zukommen zu lassen. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Problemen und Grenzen solcher verspäteter »Wiedergutmachungsversuche« – aber auch mit der Frage, unter welchen Bedingungen die kollektive Bitte um Entschuldigung eine Chance besitzt, bei betroffenen Individuen auf Resonanz zu stoßen.
In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung: interdisziplinäre Fachzeitschrift für Prävention und Intervention, Volume 24, Issue 1, p. 30-33
ISSN: 2196-8004
Im Fokus des Aufsatzes stehen die Deskription und Analyse struktureller und einstellungsbezogener Bedingungen sexueller Gewalt in Internaten und stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aus Sicht der dortigen Mitarbeiter/ innen. Im Rahmen eines qualitativ methodischen Vorgehens wurden u.a. Inhalte und Angebotsmerkmale von Fortbildungsmodulen zur Prävention innerinstitutionellen Kindermissbrauchs entwickelt. Diese Module wurden anschließend durchgeführt und evaluiert. Von großer Bedeutung bei der Prävention erwies sich der Führungsstil der jeweiligen Leitungen der pädagogischen Institutionen. Die ausgewählten Ergebnisse des Verbundprojekts werden im Rahmen wichtiger bildungs- und sozialpolitischer Bedingungen dargestellt. (DIPF/Orig.) ; The purpose of this report is to describe and analyse the structural and attitudinal factors of sexual abuse happening in boarding schools and residential care homes especially from the perspective of professionals who work in these educational settings. Following a qualitative approach, content and didactical aspects of modules for continuing education have been developed in order to prevent child sexual abuse in these institutions. These modules were tested and evaluated. Styles of leadership in these institutions play an important role within the strategies of prevention. Selected results from the project are discussed within the context of a framework of educational and social policy. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Kriminologie und Praxis Band 74
Gewalt und Zwang sind alltägliche Phänomene. Zunehmende Aufmerksamkeit gibt es für solche Vorfälle, die in gesellschaftlichen und staatlichen Einrichtungen vorkommen. So haben Befragungen unter Gefangenen ergeben, dass Gewalt im Strafvollzug häufiger vorkommt als erwartet und dass auch dort ein großes Dunkelfeld existiert. Über Fixierungen von Patientinnen und Patienten in der stationären Psychiatrie hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Aufarbeitung systematischer körperlicher und sexualisierter Gewalt in Internatsschulen und Einrichtungen der Heimerziehung ist noch längst nicht abgeschlossen. Der Band befasst sich aus interdisziplinärer Perspektive mit verschiedenen Formen von Gewalt und Zwang im institutionellen Kontext und thematisiert sowohl Strategien der Täterinnen und Täter als auch Folgen für die Betroffenen. Tatbegünstigende Strukturen werden ebenso diskutiert wie der institutionelle Umgang mit Aufarbeitung und Prävention.
In: Gewaltkriminalität in Zentralamerika. Formen, Ursachen, Einhegungsmöglichkeiten., p. 89-99
Im vorliegenden Beitrag wird argumentiert, dass die Tendenzen, Erscheinungsformen und Unterschiede der Formen und Grade der heutigen Gewalt in Zentralamerika in erster Linie durch die verschiedenen "Institutionen der Gewalt" beeinflusst worden sind. Die Diskussion konzentriert sich auf das nördliche Dreieck Zentralamerikas und verfolgt nicht den Anspruch, eine umfassende Erklärung des Gewaltphänomens in Zentralamerika und seine Unterschiede auf regionalem Niveau vorzustellen. Stattdessen soll ein Teil des Puzzles erläutert werden, um damit zur Aufgabe beizutragen, die Gewalt in den verschiedenen Ländern der Region zu analysieren. Es wird argumentiert, dass es sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart wichtig ist, die "Institutionen der Gewalt" in verschiedenen Kontexten zu analysieren und auf diese Weise nicht nur abzuwägen, wie diese Faktoren mit dem politischen Umfeld in Beziehung stehen, sondern auch ihre Verzweigungen in das soziale Umfeld hinein zu betrachten. In mehrfacher Hinsicht sind die Ausdehnung und Transformation der jugendlichen Gruppen, die in Zentralamerika "mara" genannt werden, typisch für die diskutierten Prozesse. Ausgehend von dem Argument, dass die "pandillas" einen Mikrokosmos allgemeinerer Prozesse und Phänomene darstellen, dient dieses Beispiel dazu, die Ausführungen zu spezifizieren und zu begründen. (ICI2).
In: Gewaltkriminalität in Zentralamerika: Formen, Ursachen, Einhegungsmöglichkeiten, p. 89-99
Im vorliegenden Beitrag wird argumentiert, dass die Tendenzen, Erscheinungsformen und Unterschiede der Formen und Grade der heutigen Gewalt in Zentralamerika in erster Linie durch die verschiedenen "Institutionen der Gewalt" beeinflusst worden sind. Die Diskussion konzentriert sich auf das nördliche Dreieck Zentralamerikas und verfolgt nicht den Anspruch, eine umfassende Erklärung des Gewaltphänomens in Zentralamerika und seine Unterschiede auf regionalem Niveau vorzustellen. Stattdessen soll ein Teil des Puzzles erläutert werden, um damit zur Aufgabe beizutragen, die Gewalt in den verschiedenen Ländern der Region zu analysieren. Es wird argumentiert, dass es sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart wichtig ist, die "Institutionen der Gewalt" in verschiedenen Kontexten zu analysieren und auf diese Weise nicht nur abzuwägen, wie diese Faktoren mit dem politischen Umfeld in Beziehung stehen, sondern auch ihre Verzweigungen in das soziale Umfeld hinein zu betrachten. In mehrfacher Hinsicht sind die Ausdehnung und Transformation der jugendlichen Gruppen, die in Zentralamerika "mara" genannt werden, typisch für die diskutierten Prozesse. Ausgehend von dem Argument, dass die "pandillas" einen Mikrokosmos allgemeinerer Prozesse und Phänomene darstellen, dient dieses Beispiel dazu, die Ausführungen zu spezifizieren und zu begründen. (ICI2)
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Volume 27, Issue 5, p. 38
ISSN: 0939-8058
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Sexualforschung
In: Politische Vierteljahresschrift / Sonderheft, 43
World Affairs Online
Die Missbrauchsdebatte 2010 hat den über hundertfachen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in schulischen Institutionen in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ans Licht gebracht. Dieses Buch beschreibt die Hintergründe und analysiert das Geschehen auf der Grundlage des bisherigen Wissensstandes und der aktuellen Forschung. Auf die Frage, wie das alles geschehen konnte, obwohl doch hauptsächlich zwei ganz verschiedene Institutionen involviert waren - die katholische Kirche mit ihren privat geführten Schulen und die reformpädagogische Odenwaldschule -, kann es keine monokausale Antwort geben. Es sind sowohl die individuellen Faktoren der Täterpersönlichkeiten als auch die jeweiligen institutionellen Gegebenheiten, aber auch die damals herrschenden Erziehungs- und Sexualmoralvorstellungen, die gemeinsam in einem Bedingungsgefüge zum Missbrauch geführt haben. Es werden als Reaktionen auf die Missbrauchshandlungen von Kirche und Schule aktuelle Präventionsmaßnahmen der Politik vorgestellt, die das Ziel haben, sexuellen Missbrauch in Zukunft zu verhindern und alle gesellschaftlichen Schichten und Berufsgruppen aufmerksam zu machen und für das Thema zu sensibilisieren. Schutz der Kinder und Jugendlichen und ein entschiedenes Vorgehen gegen Täter sind unumgängliche Maßnahmen, die nur dann erfolgreich umgesetzt werden können, wenn alle Professionen, die mit Heranwachsenden zu tun haben, in einem Netzwerk zusammenarbeiten.