Luftverschmutzung und Luftreinhaltepolitik in Mexiko-Stadt
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume B 33-34, p. 25-31
Abstract
"Der Anstieg der Bevölkerung auf 15 Millionen Einwohner, die Konzentration der Industrie und die Geographie des Tales haben in Mexiko-Stadt zu einer enormen Luftbelastung geführt. Die Erfassung und Messung dieser Belastungssituation leidet unter unzuverlässigen Geräten. Die mexikanische Regierung hat aber die Bedeutung des Problems seit Ende der siebziger Jahre erkannt und hat umfangreiche Maßnahmenkataloge zur Minderung der Emissionen entwickelt, von denen der Energiepolitik bei den stationären Quellen die größte Bedeutung zugedacht war. Obwohl Erdgasvorkommen vorhanden sind, ist es in Mexiko-Stadt nicht gelungen, durch Umstellung auf diese Energie und Veränderung des Energieverbrauchs das Belastungsniveau zu senken; nur der Anstieg der Emissionen konnte gebremst werden. Bei den mobilen Quellen, d.h. vor allem bei den Kraftfahrzeugen, wurde nicht einmal dieser minimale Erfolg erreicht. Hier hat der Ölboom die Expansion des Automobilbestandes ermöglicht, dessen Veralterung angesichts der Wirtschaftskrise den fortgesetzen Anstieg der Emissionen mitverursacht." (Autorenreferat)
Subjects
Languages
German
ISSN: 0479-611X
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