Die Säuglings- und Müttersterblichkeit in Bayern im Jahr 2000
In: Bayern in Zahlen: Fachzeitschrift für Statistik, Volume 56, Issue 5, p. 222-227
Abstract
"Im Jahr 2000 starben in Bayern 476 Säuglinge. Bezogen auf 1.000 Lebendgeborene ergab sich eine Mortalitätsziffer von 3,9. Die Säuglingssterblichkeit hat damit ihren bisherigen Tiefststand erreicht. Diese Veränderung beruhte hauptsächlich auf dem Rückgang der Sterblichkeit innerhalb der ersten Lebenswoche. Die perinatale Sterblichkeit sank von 5,9 je 1.000 Lebend- und Totgeborene im Jahr 1998 auf 5,6 im Berichtsjahr. Für nichtdeutsche Kinder besteht ein etwas höheres Risiko, während des ersten Lebensjahres zu sterben, als für deutsche Kinder. Die Mortalitätsziffer betrug im Jahr 2000 4,7 gegenüber 3,8 je 1.000 Lebendgeborene. Für Kinder, deren Eltern bei der Geburt nicht miteinander verheiratet waren, wurde im Jahr 2000 eine niedrigere Sterbeziffer ausgewiesen als für Kinder, deren Eltern bei der Geburt miteinander verheiratet waren. Am häufigsten waren die Säuglingssterbefälle durch angeborene Fehlbildungen verursacht worden. Im Berichtsjahr waren es 32,8 v.H. gewesen. An zweiter Stelle lagen mit 20,2 v.H. die Todesfälle aufgrund von Störungen im Zusammenhang mit der Schwangerschaftsdauer und dem fetalen Wachstum. Dem plötzlichen Kindstod fielen 66 Kinder zum Opfer. 9 Säuglinge kamen durch Unfälle ums Leben. Im Jahr 2000 wurden in Bayern 8 Müttersterbefälle gezählt. Bezogen auf 100.000 Lebendgeborene belief sich die entsprechende Mortalitätsziffer auf 6,6." (Autorenreferat)
Subjects
Languages
German
ISSN: 0005-7215, 2701-8458
Report Issue