Managing ethnic diversity in Javakheti: two European models of multilingual tertiary education
In: ECMI Working Paper, Volume 25
Abstract
Die Region Samtskhe-Javakheti in Georgien wird von einer großen Anzahl ethnischer Gruppen armenischen Ursprungs bewohnt, deren 'erste' Sprache armenisch oder russisch ist. Zudem leben kleinere Gruppen russischer Dukhobors, Griechen und Georgier in Javakheti. Neben der sprachlichen und kulturellen Vielfalt zeichnet sich die Region, die zu den ärmsten Gebieten des Landes gehört, durch eine sehr bescheidene zukünftige Wirtschaftsentwicklung aus. Vor diesem Hintergrund befasst sich der Beitrag mit zwei Fragen: Wie kann die Auswanderung der jungen gebildeten Generation verhindert werden? Wie kann der georgische Staat die ethnische Diversität in der höheren Bildung verbessern und das Bildungsangebot für Studenten nationaler Minderheiten attraktiv gestalten? Zur Untersuchung der Aufgabe angemessener Hochschulbildung werden erfolgreiche Lösungsansätze aus zwei Ländern mit ähnlichen Problemen herangezogen. So haben öffentliche und private Institutionen der tertiären Bildung in Mazedonien und Rumänien Bildungspolitiken entwickelt, die auch auf die Situation in Javakheti angewendet werden können. Nach einer Darstellung der Bildungssituation in der georgischen Region wird zunächst die 'Strategie des flexiblen Gebrauchs der Sprachen' aus Mazedonien beschrieben, die an der Südost-Europäischen Universität in Tetovo zum Tragen kommt. Im Anschluss wird ein multikultureller Ansatz präsentiert, welcher an der Babes-Bolyai Universität in Rumänien die ethnische Vielfalt im Bildungsbereich berücksichtigt. Die Ausführungen schließen mit einer Reihe von Empfehlungen für die Ausgestaltung des Bildungswesens in der Region Javakheti, die auf den geschilderten Fallbeispielen basieren. (ICG2)
Subjects
Languages
English
Pages
25
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