Partisan, Siedler, Asylant: zur politischen Anthropologie des Grenzgängers
In: Grenzsoziologie: die politische Strukturierung des Raumes, S. 239-249
Abstract
Grenzen werden in politischen Konzeptionen als politische Linien verstanden, die den Ein- und Ausschlussbereich staatlicher Souveränität markieren, zwischen Bürgern und Ausländern unterscheiden, aber auch, in der Sichtweise von Carl Schmitt, bestimmen, wer Freund und Feind ist. Damit wird das Raum-Denken mit einer politischen Anthropologie verknüpft, die Figuren des politischen Handelns entstehen lässt: Grenzgänger wie der Partisan, der Siedler oder der politische Flüchtling. An ihnen lässt sich die Wirkung und das Wesen von Grenzen sichtbar machen, wenn diese verletzt oder verschoben werden. (GB)
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