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Die Asylbewerber
In: "Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure": Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen, S. 65-89
In der vorliegenden Studie geht es um den Kreis derjenigen Personen, die sich 2002 entweder im schwebenden Asylverfahren befanden oder deren Asylantrag bereits abgelehnt wurde, deren Abschiebung aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. In Duisburg beläuft sich ihre Zahl auf insgesamt 2.500 Menschen. Ihr Handlungsspielraum ist rechtlich stark eingeschränkt. Über die Hälfte von ihnen sind männliche Personen unter 30 Jahren, meist alleinstehend. Die besondere Lebenssituation der Asylbewerber, wozu mangelnde gesellschaftliche Teilhabe sowie eine angespannte Wohnsituation, ein sozialer Statusverlust sowie oft mangelnde Bildung(smöglichkeiten) zählen, machen Konflikte mit der Mehrheitsgesellschaft unausweichlich. Dadurch kommt es auch zu Kontakten mit der Polizei. Gegenstand der Untersuchung ist das Verhältnis zwischen Asylbewerbern und der Duisburger Polizei: Wie gestalten sich die Begegnungen? Wie schätzt diese Personengruppe die Polizeiarbeit ein? Wie groß ist das Vertrauen in die Ordnungshüter? Die Ergebnisse zeigen: Die Länge der Asylverfahren, nicht selten zwölf Jahre und mehr, und die große Zahl der immer nur für wenige Monate ausgestellten Duldungen führen zu Stress, Krankheit und Aufgabe der Wertmaßstäbe. In der Folge werden Überlebensstrategien entwickelt, die die legalen Möglichkeiten überschreiten. Die ständige Furcht vor Abschiebung provoziert Verstöße gegen Melde- bzw. Anwesenheitspflicht im Wohnheim. Gesellschaftliche Partizipation über die Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts wird durch eine restriktive Asylpolitik eingeschränkt oder ganz ausgeschlossen. Der Schritt der Betroffenen in die Illegalität ist oft die logische Folge. (ICA2)
World Affairs Online
Die Asylbewerber
In: „Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure“, S. 65-89
World Affairs Online
Sachleistungen für Asylbewerber
In: Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht: NVwZ ; vereinigt mit Verwaltungsrechtsprechung, Band 13, Heft 8, S. 768-769
ISSN: 0721-880X
Die Lebenssituation der Asylbewerber in der Schweiz
In: Flucht und Asyl: Informationen, Analysen, Erfahrungen aus der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland, S. 159-170
Untersucht wird, wie die Lebenssituation der Asylbewerber in der Schweiz geregelt ist (Rechtlicher Bereich) und wie die Asylbewerber tatsächlich leben (Praktischer Bereich). Es werden die rechtlichen Regelungen in Bezug auf Aufenthalt, Unterhalt, Unterbringung, Erwerbstätigkeit und soziale Sicherheit dargestellt. Untersucht wird, wie die Asylbewerber wohnen (Freie Unterbringung, Unterbringung in Durchgangszentren und in Hotels und Pensionen). Dargestellt werden die finanzielle Lage der unterstützungsbedürftigen Asylbewerber und wie sie ihre persönliche Lage empfinden. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, daß es den Asylbewerbern in der Schweiz vor allem wegen der integrativ wirkenden und im Verhältnis zur Bundesrepublik wesentlich früher einsetzenden Erwerbstätigkeit wesentlich besser geht als denen in Deutschland - wenigstens bis zum Zeitpunkt des Asylbescheides. (GF)
Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern
In: Geflüchtete in Deutschland, S. 114-126
Asylbewerber auf dem deutschen Arbeitsmarkt
In: Einwanderung im Spiegel sozialwissenschaftlicher Forschung, S. 41-53
Der Beitrag enthält einige thesenartige Ausführungen aus der "Enquete zur Lage der Flüchtlinge", welche von 1997 bis 1999 an der Universität Dortmund im Rahmen eines Forschungsprojekts erstellt wurde. Der Autor beschreibt zunächst den zweigeteilten öffentlichen Diskurs in der Zuwanderung, da neben den Arbeitsmigranten, die bis zum Anwerbestopp im November 1973 angeworben worden waren, nun vorrangig Fluchtmigranten in die Bundesrepublik einwandern. Es werden die Schwierigkeiten der sozialen Integration in den Arbeitsmarkt und die rechtlichen Barrieren im geltenden Arbeitsgenehmigungsrecht dargestellt. Der Autor berichtet ferner von den Dortmunder Erfahrungen zur Integration der Asylbewerber und politischen Flüchtlinge, wobei er die Weiterbildungsangebote mit Sprachkursen und die Maßnahmen kommunaler Beschäftigungsförderung in der Stadt erwähnt. Er stellt auch einige Erwerbsbiographien von Fluchtmigranten exemplarisch dar. Insgesamt betrachtet zeichnen sich zwei alternative Zukunftsszenarien ab: ein Szenario der Verdrängung aus dem lokalen/regionalen Arbeitsmarkt und ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Der Autor betont, dass es vor allem an (nachholender) Wahrnehmung dieser Problemgruppe durch relevante Akteure und Institutionen des lokalen/regionalen Arbeitsmarktes fehle und dass das Arbeitserlaubnisrecht in vielen Fällen als Arbeitsverhinderungsrecht greife. (ICI)
Asylbewerber auf dem deutschen Arbeitsmarkt
Der Autor beschreibt zunächst den zweigeteilten öffentlichen Diskurs in der Zuwanderung, da neben den Arbeitsmigranten, die bis zum Anwerbestopp im November 1973 angeworben worden waren, nun vorrangig Fluchtmigranten in die Bundesrepublik einwandern. Es werden die Schwierigkeiten der sozialen Integration in den Arbeitsmarkt und die rechtlichen Barrieren im geltenden Arbeitsgenehmigungsrecht dargestellt. Der Autor berichtet weiterhin von den Dortmunder Erfahrungen zur Integration der Asylbewerber und politischen Flüchtlinge, wobei er die Weiterbildungsangebote mit Sprachkursen und die Maßnahmen kommunaler Beschäftigungsförderung in der Stadt erwähnt. Er stellt auch einige Erwerbsbiographien von Fluchtmigranten exemplarisch dar. Abschließend zeichnet der Autor zwei alternative Zukunftsszenarien: ein Szenario der Verdrängung aus dem lokalen/regionalen Arbeitsmarkt und ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Fazit: 'Es fehlt vor allem an (nachholender) Wahrnehmung dieser Problemgruppe durch relevante Akteure und Institutionen des lokalen/regionalen Arbeitsmarktes. Sofern sie wahrgenommen wird, greift oft genug das Arbeitserlaubnisrecht als Arbeitsverhinderungsrecht.' (IAB)
Asylbewerber auf dem deutschen Arbeitsmarkt
In: Migration im Wettbewerbsstaat, S. 59-73
Der Beitrag beschreibt - vorrangig am Beispiel der Arbeitmarktbedingungen der Stadt Dortmund - zwei alternative Zukunftsszenarien im Umgang mit Asylbewerbern in der BRD. Zum einen ein Szenario der Verdrängung: Fluchtmigranten finden keinen Einstieg in den lokalen/regionalen Arbeitsmarkt bzw. sie werden von vornherein durch die Barriere des Arbeitserlaubnisrechts von Arbeit und Qualifizierung fern gehalten. Sie alimentieren sich durch staatliche Zuwendungen nach Maßgabe des Asylbewerberleistungsgesetzes oder auch des Bundessozialhilfegesetzes, greifen jede Möglichkeit einer Gelegenheits-Erwerbstätigkeit auf, auch unter Bedingungen geringfügiger oder schattenwirtschaftlicher Beschäftigungsverhältnisse. Das Ergebnis wäre ein Dortmund-typisches Segment von "urban underclass", also einer Teilgruppe solcher Menschen, die dauerhaft von der Möglichkeit ausgeschlossen sind, regulär erwerbstätig zu sein. Zum anderen ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Dieses Szenario wird von einer gemeinsamen Anstrengung relevanter Arbeitsmarktakteure geprägt, Fluchtmigranten nach und nach in Arbeit zu bringen. Gegenwärtig gilt insgesamt: In Dortmund wie auch anderswo zeigt sich eher ein Zustand der Verdrängung. Es fehlt vor allem an kostengünstigen und effektiven Sprachlernangeboten und berufsbezogenen Anschlussqualifizierungen. Es fehlt an adäquaten Arbeitsplätzen nicht zuletzt auch für die Hochqualifizierten. (ICA2)
Asylbewerber auf dem deutschen Arbeitsmarkt
In: Sozialwissenschaften im Überblick, S. 41-53
Der Beitrag enthält einige thesenartige Ausführungen aus der "Enquete zur Lage der Flüchtlinge", welche von 1997 bis 1999 an der Universität Dortmund im Rahmen eines Forschungsprojekts erstellt wurde. Der Autor beschreibt zunächst den zweigeteilten öffentlichen Diskurs in der Zuwanderung, da neben den Arbeitsmigranten, die bis zum Anwerbestopp im November 1973 angeworben worden waren, nun vorrangig Fluchtmigranten in die Bundesrepublik einwandern. Es werden die Schwierigkeiten der sozialen Integration in den Arbeitsmarkt und die rechtlichen Barrieren im geltenden Arbeitsgenehmigungsrecht dargestellt. Der Autor berichtet ferner von den Dortmunder Erfahrungen zur Integration der Asylbewerber und politischen Flüchtlinge, wobei er die Weiterbildungsangebote mit Sprachkursen und die Maßnahmen kommunaler Beschäftigungsförderung in der Stadt erwähnt. Er stellt auch einige Erwerbsbiographien von Fluchtmigranten exemplarisch dar. Insgesamt betrachtet zeichnen sich zwei alternative Zukunftsszenarien ab: ein Szenario der Verdrängung aus dem lokalen/regionalen Arbeitsmarkt und ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Der Autor betont, dass es vor allem an (nachholender) Wahrnehmung dieser Problemgruppe durch relevante Akteure und Institutionen des lokalen/regionalen Arbeitsmarktes fehle und dass das Arbeitserlaubnisrecht in vielen Fällen als Arbeitsverhinderungsrecht greife. (GESIS)