Jugend und Gewalt: Grenzen und Möglichkeiten der Jugendarbeit
In: Jugend und Gewalt: über den Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen, S. 146-157
Abstract
Wenn Jugendgewalt in der Bundesrepublik in den letzten Jahren zugenommen hat, so heißt dies, daß sich Gewalterfahrungen in der Gesellschaft vermehrt haben. Da Kinder und Jugendliche Gewalt als Handlungsstrategie nicht erfinden, müssen sie etwas vorfinden, was gesellschaftlich schon vorhanden ist. Zudem zeige die Verjüngung gewaltbereiter Jugendlicher, daß die Gewaltproblematik keine vorübergehende Erscheinung ist und sein wird. Ausgehend von diesen Thesen skizziert der Autor mögliche konkrete Ursachen der Gewaltbereitschaft Jugendlicher und beschäftigt sich mit den Grenzen der Jugendarbeit: gesamtgesellschaftliche Probleme dürften nicht allein der Jugendpädagogik überlassen werden. Am Beispiel der Streetworkarbeit in Berlin schildert er Handlungsmöglichkeiten der akzeptierenden Jugendarbeit, ihre Strukturen und Voraussetzungen. Überlegungen zu Perspektiven der Jugendarbeit schließen den Beitrag ab. (rk)
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