Jugend im Dritten Reich: die Hitlerjugend und ihre Gegner
In: PapyRossa Paperback
In: Neue kleine Bibliothek 62
In: PapyRossa Paperback
In: PapyRossa Paperback 2020
»Wer die Jugend hat, hat die Zukunft«, verkündeten die Nazis. Bei ihrer Machtausübung stützten sie sich auf einen weit verbreiteten Jugendmythos. Ihr Herrschaftssystem nahm Jungen und Mädchen in historisch einmaliger Weise in seinen Dienst, um sie zu »Garanten der Zukunft« des großdeutschen Imperiums heranzuziehen. Wichtigster Träger dieses Konzepts war die »Hitlerjugend«. Als Staatsjugendorganisation prägte sie die junge Generation aufs nachhaltigste, stieß bei einer Minderheit aber auch auf Opposition und Widerstand. In seinem Standardwerk informiert Arno Klönne anhand zahlreicher Dokumente und zeitgenössischer Berichte über: Formen und Realität faschistischer Jugenderziehung; Organisation und Funktion, Leitbilder und Praktiken der HJ; Wehrerziehung und Jugend im Krieg; die soziale Demagogie in der NS-Jugendpolitik; widerständige Jugendkulturen und jugendliche Widerstandsgruppen.
Die zuerst 1982 (bei Diederichs) erschienene, um große Sachlichkeit bemühte, wissenschaftlich gearbeitete, kritische Darstellung der NS-Staatsjugend und ihrer Gegner (BA 10/82, 125) ist vor allem eine komprimierte, dennoch umfassende, in jedem Fall gut informierende und materialreiche Organisations- und Sozialisationsanalyse; unter den nicht eben zahlreichen Studien und Darstellungen zur HJ und zum Jugendwiderstand immer noch die wohl beste Sachdarstellung; die letzten zehn Jahre haben nichts entscheidend Neues zum Thema hervorgebracht. Deshalb vor allen anderen Titeln, obgleich gegenüber der Erstausgabe nur unwesentlich überarbeitet (Literatur: Stand 1983), auch als allgemeinverständliche Darstellung wieder empfohlen. (2 S)
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