Forschungsdaten GESIS2012

Eurobarometer 72.1 (Aug-Sep 2009)

Abstract

Armut und soziale Ausgrenzung. Soziale Dienste. Klimawandel. Wirtschaftliche Lage und Statistik.

Themen: 1. Armut und soziale Ausgrenzung: Eigene Lebenszufriedenheit (Skalometer); Zufriedenheit mit dem Familienleben, der Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Zufriedenheit mit dem Lebensstandard (Skalometer); persönliche Definition von Armut; Verbreitung von Armut im eigenen Land; geschätzter Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung; von Armut betroffene Menschen in der eigenen Wohngegend; Einschätzung der Zunahme von Armut: in eigenen Umfeld, im eigenen Land, in der EU, weltweit; Gründe für Armut allgemein; gesellschaftliche sowie individuelle Gründe für Armut; Bevölkerungsgruppe mit dem größten Armutsrisiko; unbedingt Notwendiges für einen angemessenen Lebensstandard (Heizmöglichkeit, angemessener Wohnraum, genug Platz zum Leben sowie Privatsphäre, abwechslungsreiche Mahlzeiten, Reparatur oder Ersetzen eines Kühlschranks, Waschmaschine, jährlicher Familienurlaub, medizinische Versorgung, Zahnbehandlung, Medizin, Zugang zum Bankservice sowie zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln, zu Freizeit- und Kulturveranstaltungen, Elektrizität und fließendes Wasser); empfundene Deprivierungen durch Armut im eigenen Land: beim Zugang zu angemessenem Wohnraum, Schulbildung, medizinischer Versorgung, regelmäßigen Mahlzeiten, Bankservice, modernen Kommunikationsmitteln, erfolgreiche Arbeitssuche, Aufrechterhalten eines Netzwerkes von Freunden und Bekannten sowie die Chance, ein eigenes Unternehmen zu gründen; Einschätzung der finanziellen Situation zukünftiger Generationen sowie derzeitiger Generationen im Vergleich zu Eltern- und Großelterngenerationen; Einstellung zu Armut: Notwendigkeit des Handelns durch die Regierung, zu große Einkommensdifferenzen, Pflicht der Regierung im Befragungsland zur fairen Umverteilung des Reichtums, mehr Steuern für Reiche, automatische Reduzierung der Armut durch wirtschaftliches Wachstum, Armut wird immer existieren, Einkommensungleichheit ist notwendig für wirtschaftliche Entwicklung; perzipierte Spannungen zwischen Bevölkerungsgruppen: Arm und Reich, Arbeitgeber und Arbeiter, Alt und Jung, ethnische Gruppen; allgemeines Personenvertrauen und Vertrauen in das Parlament sowie die Regierung (Skalometer); Vertrauen in Institutionen bei der Armutsbekämpfung: EU, Landesregierung, lokale Behörden, NGOs, religiöse Institutionen, Privatunternehmen, Bürger; Gründe für die Armut im eigenen Land: Globalisierung, geringes wirtschaftliches Wachstum, Profitdenken, globales Finanzsystem, Politik, Immigration, mangelhaftes Sozialsystem; Hauptverantwortliche für die Armutsbekämpfung; Bedeutung der EU bei der Bekämpfung von Armut; priorisierte politische Maßnahmen der nationalen Regierung zur Bekämpfung der Armut; Einschätzung der Wirksamkeit öffentlicher Maßnahmen zur Reduzierung der Armut; Meinung zum Ausmaß finanzieller Unterstützung für Arme; Präferenz für staatliche oder private Bereitstellung von Arbeitsplätzen; Einstellung zu Bildungsgebühren; Steuern für Sozialausgaben; individuelle Verantwortung oder Verantwortung der Regierung (Sozialstaat) für die Versorgung der Bürger; Einstellung zum Mindestlohn; Zukunftsoptimismus; empfundene eigene soziale Ausgrenzung; empfundene Schwierigkeiten des Zugangs zu Finanzservices: Bankkonto, Geldkarte, Kreditkarte, Konsumkredite und Hypothek; persönliches Risiko der Überschuldung; Einstellung zu Krediten: zinsfreie Kredite für Arme, stärkere Überprüfung von Kreditnehmern durch die Kreditinstitute, leichter Zugang zu Start-up-Krediten für Arbeitslose, kostenlose Finanzberatung für Arme, Möglichkeit der Kontoeröffnung für alle; bezahlbarer Wohnraum in der Wohnumgebung; Ausmaß der Obdachlosigkeit in der Wohnumgebung sowie deren jüngste Veränderung; Angemessenheit der Ausgaben für Obdachlose durch die nationale Regierung und die lokalen Behörden; vermutete Gründe für Obdachlosigkeit: Arbeitslosigkeit, kein bezahlbarer Wohnraum, Zerstörung des Wohnraums durch eine Naturkatastrophe, Verschuldung, Krankheit, Drogensucht oder Alkoholsucht, Zerrüttung der Familie, Verlust eines nahen Angehörigen, psychische Gesundheitsprobleme, fehlender Zugang zu Sozialleistungen bzw. Unterstützungseinrichtungen sowie fehlende Ausweispapiere oder freie Wahl dieser Lebensweise; Wahrscheinlichkeit eigener Obdachlosigkeit; eigene Unterstützung Obdachloser: Geldspenden an Hilfsorganisationen, Freiwilligenarbeit in Hilfsorganisation, Hilfe bei der Aufnahme in Notunterkünfte und bei der Arbeitssuche, direkte Kleiderspenden an Obdachlose, Kauf von Obdachlosenzeitungen, Essensspenden; ausreichende finanzielle Möglichkeiten zur Begleichung der Heizkosten, einmal im Jahr Urlaub zu machen und sich jeden zweiten Tag eine Fleischmahlzeit leisten zu können; erwartete Entwicklung der finanziellen Haushaltssituation; Einschätzung des Risikos möglicher Zahlungsschwierigkeiten in den nächsten 12 Monaten bei: Miete, Hypotheken, Konsumkreditraten, Stromrechnungen, unerwarteten Ereignissen, täglichen Konsumgütern; Arbeitsplatzsicherheit; Schwierigkeiten beim Erfüllen der Familienaufgaben aufgrund des Arbeitspensums; Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit durch Familienverpflichtungen; nötiges Mindest-Monatseinkommen für den eigenen Haushalt; Vergleich des monatlichen Haushaltseinkommens mit dem Durchschnitt; Selbsteinschätzung auf einem Armuts-Skalometer; Inanspruchnahme von sozialen Diensten: Langzeitpflegedienst, Kinderbetreuung, Service von Job-Centern, Dienste zur Beschaffung von Sozialwohnungen, soziale Unterstützung; Einschätzung der Qualität sowie der Bezahlbarkeit dieser Sozialdienste; präferierter Umgang mit Alten, die nicht mehr allein zurechtkommen (Altenpflege): Wohnen bei den Kindern, regelmäßige Besuche durch ein Kind, Fürsorge durch Pflegedienste, Altersheim; beste Organisationsform für die Kinderbetreuung von Kindern im Alter von 0-3 sowie 3-6 Jahren: Vorschule, zuhause, zuhause durch Betreuungsperson, durch die Eltern oder einzelne Elternteile, durch andere Verwandte; Notwendigkeit von Vorschulbildung; Bevölkerungsgruppen, die bei Sozialdienstleistungen sowie bei der Vergabe von Sozialwohnungen bevorzugt werden sollten; angemessener Anteil des Haushaltseinkommens, der für die Pflege der Eltern sowie der Kinder aufgewandt werden sollte; Verantwortung für die Bereitstellung von Sozialdienstleistungen: öffentliche Sektor auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene, Privatsektor oder NGOs; Einschätzung der Qualität des Gesundheitswesens sowie des Rentensystems (Skalometer).

2. Klimawandel: Wichtigste Probleme der Welt: Klimawandel, Terrorismus, Armut, Krankheiten, Weltwirtschaftskrise, Verbreitung von Nuklearwaffen, Kriege, Anstieg der Weltbevölkerung; Einschätzung des Klimawandels als ernstes Problem (Skalometer); ausreichender Einsatz gegen den Klimawandel durch: die Regierung, die EU, regionale und lokale Behörden, Industrie, die Bürger; Einstellung zum Klimawandel (Skala: unumkehrbarer Prozess, Problem wird übertrieben, Einfluss von Kohlendioxid (Split: Frage ergänzt um ´und anderer Treibhausgase´) auf den Klimawandel ist gering, positiver Einfluss des Kampfes gegen den Klimawandel auf die europäische Wirtschaft, Nutzung von alternativen Brennstoffen (Split: Frage ergänzt um ´solche wie Biotreibstoff´) zur Reduzierung von Treibhausgasen, Ergreifen eigener Maßnahmen gegen den Klimawandel); Art der persönlich ergriffenen Maßnahmen; Erhöhung der Wirtschaftswachstums in der EU durch Umweltschutz; Umweltschutz als Hemmnis des Wirtschaftswachstums; eigene Bereitschaft der Übernahme höherer Kosten für nachhaltigere Energiequellen (Angabe in Prozent).

3. Wirtschaft: Schätzung der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts und der Inflationsrate im eigenen Land im Jahr 2008 im Vergleich zu 2007; Schätzung der Arbeitslosenquote in 2008; Bedeutung von statistischen Informationen für politische Entscheidungen; Vertrauen in amtliche Statistiken; Wichtigkeit der Kenntnis von Wirtschaftsdaten; Beurteilung der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftssituation im eigenen Land im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.

Demographie: Staatsangehörigkeit; beruflicher Status; Familienstand; Alter bei Beendigung der Ausbildung; Geschlecht; Alter; Urbanisierungsgrad; Anzahl der Personen ab 15 Jahren im Haushalt; Anzahl der Kinder unter 10 Jahren und von 10 bis 14 Jahren im Haushalt; Festnetz-Telefonanschluss oder Mobiltelefon im Haushalt; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter (Unterhaltungsmedien, Internetanschluss, Kfz-Besitz, abzuzahlendes bzw. bereits abgezahltes Wohneigentum); Zahlungsschwierigkeiten im letzten Jahr; Selbsteinschätzung der gesellschaftlichen Stellung (Skalometer); Internetnutzung (zuhause, im Betrieb, in der Schule).

Zusätzlich wurde verkodet: Interviewdatum; Interviewdauer; anwesende Personen; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Interviewsprache; Ortsgröße; Region; Gewichtungsfaktor.

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