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In: Organisationskommunikation
Von der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft weitgehend ignoriert, ist Public Diplomacy in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem in der Berufspraxis vieler Regierungen und internationaler Organisationen sowie in der anglo-amerikanischen Forschung bedeutsamen Konzepts avanciert. Die größer werdende Zahl an Veröffentlichungen täuscht jedoch über einen wesentlichen Mangel hinweg: Es fehlt eine theoretisch konsistente Beschreibung von Public Diplomacy. Diesem Defizit begegnet die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung eines integrativen, sozialtheoretischen Ansatzes, mit dem Public Diplomacy theoretisch beschrieben und erklärt werden kann. Auf Basis einer empirischen Rekonstruktion der Public Diplomacy Berufspraxis in Deutschland werden die Handlungstheorien von Max Weber (Verstehende Soziologie) sowie von Alfred Schütz und Thomas Luckmann (Phänomenologische Soziologie) mit der akteurzentrierten Differenzierungstheorie von Uwe Schimank und damit einer akteurtheoretischen Reformulierung von Niklas Luhmanns Systemtheorie zu einem konsistenten und an die bisherige Forschung anschlussfähigen Mehrebenenansatz verbunden. Das Ergebnis zeigt, dass dieser nicht nur für die theoretische Analyse von Public Diplomacy, sondern auch von anderen Formen öffentlicher Kommunikation fruchtbar ist. Am Beispiel von PR und Journalismus wird skizziert, dass die entwickelte Theorie auch in solchen Forschungsfeldern zu neuen und weiterführenden Erkenntnissen führen kann, die bereits durch Sozialtheorien gut erfasst worden sind.
World Affairs Online
Der Autor unternimmt den Versuch, die grundlegenden theoretischen Aspekte der so genannten "Regulationstheorie" zu rekonstruieren. Ausgehend von der Darstellung der Entstehung dieses Theorieprojekts aus der Frontstellung gegen die Wirtschaftstheorie der Neoklassik und dem strukturalistischen Marxismus Althusserscher Prägung werden die Innovationsmöglichkeiten des Regulationsansatzes auf theoretischer Ebene erörtert. Die Darstellung der Regulationstheorie setzt bei den frühen Arbeiten bei Michel Aglietta, Alain Lipietz und Robert Boyer an und entwickelt eine Synthese an grundsätzlichen Fragestellungen, die die frühen Fassungen der Regulationstheorie anregen konnten.Neben dem Rückblick in die Entstehungsgeschichts geht es um die Rekonstruktion der jüngsten sozialwissenschaftlichen Kritiken an dem regulationstheoretischen Ansatz, sowohl aus staats- als auch aus gesellschaftstheoretischer Perspektive - wobei vornehmlich Kritiken hinzugezogen werden, die sich eher als Reformulierungsversuche denn als prinzipielle Ablehnung verstehen. In einem dritten Schritt wird die These entwickelt, dass ein Anschluss an die Foucaultschen Thesen zur Gouvernementalität sehr gut die konzeptionellen Schwächen des politökonomischen analytischen Instrumentariums des Regulationsansatzes ausgleichen kann. Die wechselseitige Befruchtung dieser zwei Ansätze, wobei der eine eher auf die kulturell-symbolische Dimension fokussiert und der andere auf politökonomische Zusammenhänge, kann der Möglichkeit nach ein Forschungsprogramm begründen, das auf der Grundlage eines komplexen Begriffs gesellschaftlicher Machtverhältnissen kritische Zeitdiagnosen der kapitalistischen Wirklichkeit und Gesellschaftlichkeit anzuleiten vermag. Am Beispiel der Untersuchung der neoliberalen Regierungsweise wird die Fruchtbarkeit der analytischen Symbiose von Gouvernementalitäts- und Regulationsansatz abschließend veranschaulicht.
In: Studien zum Weber-Paradigma
Ziel dieses Buches ist die Formulierung und Rechtfertigung einer sozialtheoretischen Grundposition, die hier im Anschluss an eine Formulierung von Max Weber als reduktiver Individualismus bezeichnet wird. Diese Position besteht darin, "Arten des menschlichen Zusammenhandelns […] auf »verständliches« Handeln und das heißt ausnahmslos: auf Handeln der beteiligten Einzelmenschen, zu reduzieren." Ein solches Programm steht im Widerspruch nicht nur zur holistischen Perspektive in der Tradition Emile Durkheims, sondern auch zur Systemtheorie, zu Ansätzen, welche kollektive Praktiken als sinn- und handlungsgenerierend verstehen, sowie zu einer wirkmächtigen Spielart des Individualismus selbst, dem Strukturindividualismus. All diesen Positionen gegenüber lässt sich der reduktive Individualismus als überzeugende Alternative ausweisen. Der Inhalt · Emergenz und die Kritik des nicht-reduktionistischen Individualismus · Das Makro-Mikro-Makro-Modell und die Ontologie sozialer Sachverhalte · Nicht-intendierte Effekte und soziale Eigendynamiken · Praxis und Zuschreibung · Relationaler und reduktiver Individualismus Die Zielgruppen · Dozierende und Studierende der Soziologie · SoziologInnen · KulturwissenschaftlerInnen Der Autor PD Dr. Jens Greve lehrt an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld
In: Organisationskommunikation. Studien zu Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsmanagement
Claudia Auer entwickelt eine Theorie der Public Diplomacy, die handlungstheoretische Ansätze mit makrosoziologischen Perspektiven zusammenführt. Detailliert analysiert sie einen bislang kaum erforschten Bereich kommunikativen Handelns und zeigt gleichzeitig, dass mit der sozialtheoretischen Grundlegung nicht nur Public Diplomacy, sondern verschiedene Formen strategischer und öffentlicher Kommunikation theoretisch erfasst werden können. Ihre Überlegungen zum Entwurf einer Theorie der PR und des Journalismus lassen erkennen, dass diese auch in solchen Forschungsfeldern zu neuen und weiterführenden Erkenntnissen führen können, die bereits durch Sozialtheorien gut erfasst worden sind. Der Inhalt Empirische Rekonstruktion der Public Diplomacy - Berufspraxis in Deutschland Analyse der Public Diplomacy Forschung Sozialtheoretische Grundlegung von Public Diplomacy Überlegungen zur Übertragbarkeit der Theorie auf PR und Journalismus Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft sowie Soziologie Praktikerinnen und Praktiker aus dem Bereich Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Die Autorin Claudia Auer promovierte am Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Ilmenau. Sie arbeitet im Bereich Corporate Communications eines deutschen Automobilzulieferers
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 22, Soziologie = Sociologie = Sociology 330
Der Band bietet einen ersten systematischen Ansatz, um kollektive Fragen und Phänomene in der bislang eher disziplinär-fragmentierten Lagerforschung zu diskutieren, ohne dabei die empirische Pluralität und Heterogenität von Lagersystemen in ihrem jeweiligen historischen, geographischen und politischen Kontext zu vernachlässigen. Drei theoretisch orientierte und zwölf an globalen Fallstudien argumentierende Beiträge von Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen arbeiten die Potenziale und Grenzen sozialtheoretischer Ansätze zur Institution Lager heraus. Sie legen den Fokus auf übergreifende Lagerphänomene wie Ordnungsregime zwischen Zwang, Schutz und Erziehung, Temporalität und Liminalität, Materialität und Raum sowie Subjektivität und Handlungsmacht.
Die Hermeneutische Wissenssoziologie ist zwanzig Jahre nach ihrem ersten Auftritt einer der prominenten Ansätze der interpretativen Sozialwissenschaft. In diesem Sammelband positionieren sich Befürworterinnen und Befürworter als auch Kritikerinnen und Kritiker und so wird deutlich, wie sich diese Art der Wissenssoziologie in Auseinandersetzung mit anderen Methodologien, etwa der Grounded Theory, der Ethnomethodologie und der Ethnographie, aber auch in Auseinandersetzung mit anderen sozialtheoretischen Ansätzen wie der Diskursanalyse, der Praxistheorie und der Akteur-Netzwerk-Theorie weiterentwickelt und ausdifferenziert hat.
Die Soziologie hat die Grenzen der Sozialwelt traditionell eng gesteckt. Es gilt ihr als Gewissheit, dass allein Menschen zu sozialen Akteuren werden können. Aufgrund neuerer sozialtheoretischer Ansätze undempirischer Entwicklungen der Technikwissenschaften wird dieseGewissheit in den vergangenen Jahren jedoch herausgefordert und es stellt sich die Frage, ob neben Menschen auch sogenannte 'soziale Maschinen' zu sozialen Akteuren werden können. Vor diesem Hintergrund besteht Florian Muhles Ziel darin, anhand sozialtheoretischer und empirischer Studien eine soziologisch reflektierte Antwort auf
In: Sozialphilosophie als Aufklärung: Festschrift für Ernst Topitsch, S. 189-200
Zu Beginn werden M. Webers Begriffe der "sinnhaften Adäquanz" und der "kausalen Adäquanz" analysiert, um danach zu zeigen, wie die ursprüngliche Beziehungslosigkeit beider Gesichtspunkte, die für völlig unterschiedliche erkenntnis- und sozialtheoretische Ansätze konstitutiv sind, im Rahmen einer Handlungstheorie aufgehoben werden kann. (Die Webersche Konzeption des Idealtypus wird dabei jedoch bewußt ausgeklammert.) Das Schlußkapitel ist den Problemen und Entwicklungsperspektiven einer "verstehenden Handlungstheorie" gewidmet. (AR)
Der Band bietet einen ersten systematischen Ansatz, um kollektive Fragen und Phänomene in der bislang eher disziplinär-fragmentierten Lagerforschung zu diskutieren, ohne dabei die empirische Pluralität und Heterogenität von Lagersystemen in ihrem jeweiligen historischen, geographischen und politischen Kontext zu vernachlässigen. Drei theoretisch orientierte und zwölf an globalen Fallstudien argumentierende Beiträge von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen arbeiten die Potenziale und Grenzen sozialtheoretischer Ansätze zur Institution Lager heraus. Sie legen den Fokus auf übergreifende Lagerphänomene wie Ordnungsregime zwischen Zwang, Schutz und Erziehung, Temporalität und Liminalität, Materialität und Raum sowie Subjektivität und Handlungsmacht.
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 27, Heft 1, S. 79-87
"Der Beitrag von David James greift auf Ergebnisse eines Forschungsprojekts im englischen Berufs- und Weiterbildungssektor zurück, die Spannungen zwischen der individuellen Verantwortung professioneller Akteure und der von Politik und Verwaltung eingeforderten Pflicht zur Rechenschaftslegung belegen. Mit dem Konzept der Lernkultur stellt James einen sozialtheoretischen Ansatz vor, der es erlaubt, professionelle Identität in einem umfassenderen Ensemble sozialer Praktiken und Kontexte zu situieren. Der Lernkultur-Ansatz soll zugleich dazu beitragen, eine individuumzentrierte Sicht auf Lernen, Leistung und Bewertung zugunsten eines relationalen Verständnisses zu überwinden, das soziale Strukturen, Beziehungen und Einstellungen gleichermaßen berücksichtigt." (Autorenreferat)
In: Regierungssystem und Regierungslehre: Fragestellungen, Analysekonzepte und Forschungsstand eines Kernbereichs der Politikwissenschaft, S. 249-272
Der Überblicksaufsatz beschreibt "Soziale Bewegungen" als Forschungsgegenstand der Politikwissenschaft und resümiert die unterschiedlichen Theorien und Methodenansätze in diesem Forschungsgebiet. Aussichtsreich werden Ansätze gegenstandsbezogener theoretischer Synthese eingeschätzt, bei denen Transformationen von sozialwissenschaftlichen Teiltheorien auf begrenzte Ausschnitte sozialer Bewegungen abgeleitet werden. Die Synthesen können sich beziehen auf bewegungsspezifische Vermittlungen von Handlungs- und Systemtheorien, auf die Verknüpfung gesellschafts-, bewegungs- und personzentrierter Ansätze, auf die Überwindung falscher Alternativen wie Determinismus-Voluntarismus oder Ordnung-Konflikt durch komplexere Theorieentwürfe. Die Transformation entwickelter sozialtheoretischer Ansätze auf Teilaspekte sozialer Bewegungen wird als weitere Möglichkeit der Entwicklung einer "Bewegungstheorie" eingeschätzt. Abschließend wird auf die besonderen Probleme der Datenerhebung bei empirischen Bewegungsanalysen eingegangen. (psz)
Soziale Medienplattformen lassen sich als Infrastrukturen der Anerkennung beschreiben. Zu diesem Ergebnis kommt Christian Schulz, der die Strukturen sozialer Netzwerke ebenso wie ihre konkreten Nutzungspraktiken vor dem Hintergrund der sozialtheoretischen Ansätze Axel Honneths und Cornelius Castoriadis' untersucht. Ausgehend von der Geschichte des Like-Buttons bei Facebook und einer damit einhergehenden Algorithmisierung, entwickelt er eine allgemeine Theorie sozialer Medien. Mit ihrer Hilfe lässt sich nicht nur erklären, wie bestimmte Dynamiken digitaler Kommunikation entstehen, sondern auch, wie sich eine plattformübergreifende Infrastruktur sozialer Netzwerke institutionalisiert.
Die Sozialwissenschaften sind durch einen Theorien- und Methodenpluralismus gekennzeichnet. Doch was unterscheidet eigentlich genau verschiedene Sozialtheorien? Welche Unterschiede gehen auf differierende Erklärungen desselben Gegenstandes zurück, welche sind eher begrifflicher Natur? An welchen Stellen lassen sich trotz großer methodologischer Unterschiede ähnliche Erklärungen und Beschreibungen finden? Der Band versucht auf diese Fragen mithilfe eines fallbezogenen Theorienvergleichs Antworten zu geben. Verschiedene sozialtheoretische Ansätze liefern aus ihrer Perspektive einen Beitrag zur Erklärung spezifischer Aspekte des Nordirlandkonflikts. Der Band kann auch zur fallbezogenen Einführung in ausgewählte Sozialtheorien dienen.