DDC Open Systems—An Overview
In: Strategic planning for energy and the environment, Band 18, Heft 2, S. 6-15
ISSN: 1546-0126
89169 Ergebnisse
Sortierung:
In: Strategic planning for energy and the environment, Band 18, Heft 2, S. 6-15
ISSN: 1546-0126
In: Strategic planning for energy and the environment, Band 18, Heft 2, S. 25-38
ISSN: 1546-0126
World Affairs Online
The terms gendern (< engl. gender) or gendering in German stand for the attempt to establish equality between men and women in everyday life or in political controversy, in academic life by means of linguistic methods. The representatives (plural feminine) of the feminist language criticism/ Feministische Linguistik call for the dissolution of the "generic masculine" for ex. jeder Lehrer (masculine/feminine) means a gender-mixed group whose gender/sex is neither relevant, nor known. It is criticized that the female teacher is not explicitly mentioned. The question here is whether the desired gender-appropriate treatment of all women germ. das Gendern – the genderconscious use of language – is guaranteed by diacriticalorthographic procedures such as internal I: LehrerInnen (fem. pl.), slash (/): Leser/innen (masc.sg./pl.;/f.pl.), asterisk shape: Lehrer*innen or gender-gap: ein_e Beamt_er_in (an official, m./f. sg.) or by replacement of pair shapes like die Arbeitnehmenden (employees; instead of the 'classic form' Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen) or the participial construction die Fahrzeugführenden/ the vehicle-carrying/drivers.
BASE
Der Beitrag spürt dem spannungsreichen Verhältnis von diskursanalytischen Ansätzen und (neo-)marxistischer Kapitalismuskritik nach und erkundet mögliche Beiträge diskursanalytischer Perspektiven zu Kapitalismusanalysen. In einem ersten Schritt wird anhand einiger ausgewählter Diskurstheoretikerinnen und -theoretiker der Eindruck einer zwischen affirmierter Nähe und skeptischer Abgrenzung schwankenden Positionierung zu marxistischen Ansätzen verdeutlicht. Gegen elementare Grundannahmen marxistischer Wissenschafts- und Gesellschaftskonzepte, so etwa den Begriff der 'Ideologie' oder die Annahme einer klar nachvollziehbaren und damit voraussagbaren gesellschaftlich-politischen Determinierung durch ökonomische 'Basisprozesse' setzten sie die Ansicht, dass Wissen, Wahrheit, soziale Identitäten wie auch gesellschaftliche Praktiken als kontingente und stets unabgeschlossene Ergebnisse sozialer Konstruktionsprozesse zu begreifen seien. Am Beispiel verschiedener marxistischer Grundannahmen, wie der Trennung von Lohnarbeit und Kapital, dem Verwertungszwang des Kapitals, dem Auseinanderfallen von Politik und Ökonomie, wird anschließend dafür plädiert, diese nicht als gegebene Tatsachen hinzunehmen, sondern in ihrer diskursiven Verfasstheit selbst zu untersuchen. Erst dann – so die Annahme – lässt sich zeigen, ob und wie diese Elemente gesellschaftlich wirkmächtig werden.
BASE
Die vorliegende Studie setzt sich mit dem Verhältnis von Heimat und Fremde auseinander anhand der Texte Vivian und Ein Mund voll Erde der deutsch-jüdischen Erfolgsschriftstellerin Stefanie Zweig. Dabei wird versucht, die Frage zu beantworten, ob die konventionelle Dicho-tomisierung zwischen den beiden Begriffen heute vor dem Hintergrund intensiver Globalisie-rungsprozesse noch in der Lage ist, die Komplexität von Selbst- und Fremdkonstruktionen zu erfassen. Im Mittelpunkt der Studie stehen die literarischen Beschreibungspraktiken, Formen und Medien, wodurch die verschiedenen Heimatentwürfe in den beiden stark autobiographisch gefärbten narrativen Texten der Autorin codiert sind. Der Fokus der Analyse liegt im Spannungsfeld von postkolonialem Exotismus und produktivem Fremdverstehen, wodurch sich diese Arbeit in aktuelle literatur-, politik- und kulturwissenschaftlichen Debatten einordnen lässt.
BASE
Wie kann man erlittene Gewalt und Massenmord in den unterschiedlichen Lagern erzählen und eine adäquate Sprache dafür finden, die das Erlittene weder banalisiert noch als überwunden beruhigend automatisiert? Der Band zeigt wie dieses Erzählen in Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition geschieht. Die behandelten Autoren bezeugen Auschwitz und den Massenmord an den europäischen Juden (Levi, Kertész, Améry), das Lager zur Deportation von Widerstandskämpfern (Semprún), den Gulag (Schalamow), das Lager zur Deportation von spanischen Republikanern nach dem Bürgerkrieg (Aub). Mit Beispielen aus ihren Werken wird gezeigt wie die Tradition, sowohl die künstlerische insgesamt wie die literarische, radikal verworfen und auch neu gefunden, neu erschrieben wird bei der Konstruktion von Fiktionen, die gleichzeitig Autofiktionen sind.
BASE
Die Kriminalromangattung kann mit Hilfe einer sozial- und funktionsgeschichtlich orientierten Gattungstheorie als ein Ort gelesen werden, an dem bestimmte historische Problemstellungen bzw. gesellschaftliche Widersprüche artikuliert werden. So kann die literarische Verarbeitung von Kriminalität in Abhängigkeit von gesellschaftlichen Ereignissen gelesen werden. Dabei wurde Paranoia als wiederkehrende und dynamische Struktur dieser artikulierten Problemstellungen markiert. Was mit Hilfe eines funktionshistorischen Zugangs im Kontext der Paranoia zu erkennen ist, wurde anhand von Analysen aktueller deutschsprachiger Kriminalromane dargestellt. Die Werke der Frankfurter Autors Jakob Arjouni liegen dabei im Zentrum der Studie. So ist sichtbar geworden, dass die Konstruktion des Feindbildes und die damit artikulierte Paranoia aktuellen politischen Diskursen unterliegt.
BASE
In: Bickenbach, Matthias orcid:0000-0003-1274-2768 , Christians, Heiko and Wegmann, Nikolaus, eds. (2015). Historisches Wörterbuch des Mediengebrauchs. Köln, Weimar, Wien: Böhlau.
Schnelle und leicht zugängliche Orientierung im Problemfeld der Medien ermöglicht das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs in neuartiger Form. Als umfassende Informationsquelle im Bereich für Forschung, Lehre und Selbststudium liefert es nicht nur eine Analyse der Verwendung medialer Begrifflichkeiten, sondern bietet auch eine historische Sicht auf die Wechselwirkung zwischen Medien und ihrem Gebrauch. Vergleichende Beobachtungen unterschiedlicher Umgangsformen und Gebrauchsweisen mit der Medienwelt werden dadurch fassbar. Die Sammlung disziplinärer Grundbegriffe vereint etablierte Formen des Mediengebrauchs wie "schreiben" und "inszenieren" mit aktuellen Wortschöpfungen wie "twittern" und "liken". Diese werden von ausgewiesenen Fachleuten besprochen und analysiert. Anhand einer Anekdote aus Politik, Literatur oder Alltag eröffnet sich dem Leser die Gebrauchsweise des Begriffs. Anschließend wird die Etymologie erläutert und die überlieferten Verwendungskontexte ergänzt. Danach wird der Leser mit Schwankungen in der Semantik und im Sprachgebrauch vertraut gemacht. Die Erläuterung von Gegenbegrifflichkeiten und Einblicke in die Anwendbarkeits- und Forschungsperspektive sowie eine ergänzende Literaturliste vervollständigen die Artikel. So wird die Verwendungsgeschichte der Medien historisch transparent.
BASE
Naturwissenschaften, Technik und moderne Hygiene haben im 19. Jahrhundert Wirtschaft und Gesellschaft tiefgreifend transformiert. Sie veränderten dabei zugleich den Blick auf die Natur und den menschlichen Körper. Alte feudalaristokratisch geprägte Vorstellungen von idealer Kunstschönheit, die erst durch Apparate hergestellt/vervollkommnet wurde, wichen einem bürgerlich geprägten Verständnis vom Körper. Um als schön gelten zu dürfen, mussten Körper wie Artefakte nicht mehr nur Pracht und Macht verkörpern, sondern zugleich in sich zweckmäßig und funktionstüchtig sein. Am Beispiel einer wenig bekannten Schuhreform lässt sich dieser Entwicklungsprozess anschaulich nachzeichnen, als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die symmetrischen Schuhformen, die 300 Jahre lang als schön gegolten hatten, durch anatomisch angepasste paarige Formen ersetzt wurden. Im vorliegenden Beitrag sollen die Argumente und Strategien im Detail betrachtet werden, die die Schuhreformanhänger unter den Ärzten, Militärs und Schuhmachern in ihren Schriften gegen die als überholt empfundenen, alten Leitvorstellungen vom schönen Schuh , schönen Fuß und schönen Gang in Stellung gebracht haben. Wie sich zeigt, erlauben ihre Argumentationsmuster, diese aktiv betriebene Umschreibung von Schönheit und Körperlichkeit als Ausdruck - und Movens - eines gesamtgesellschaftlichen Wertewandels zu lesen, in dem sich eine aufstrebende bürgerliche Funktionselite in einem Zeitfenster von vierzig Jahren gegen eine alte adelige Elite und ihre Wertemuster positionierte.
BASE
Naturwissenschaften, Technik und moderne Hygiene haben im 19. Jahrhundert Wirtschaft und Gesellschaft tiefgreifend transformiert. Sie veränderten dabei zugleich den Blick auf die Natur und den menschlichen Körper. Alte feudalaristokratisch geprägte Vorstellungen von idealer Kunstschönheit, die erst durch Apparate hergestellt/vervollkommnet wurde, wichen einem bürgerlich geprägten Verständnis vom Körper. Um als schön gelten zu dürfen, mussten Körper wie Artefakte nicht mehr nur Pracht und Macht verkörpern, sondern zugleich in sich zweckmäßig und funktionstüchtig sein. Am Beispiel einer wenig bekannten Schuhreform lässt sich dieser Entwicklungsprozess anschaulich nachzeichnen, als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die symmetrischen Schuhformen, die 300 Jahre lang als schön gegolten hatten, durch anatomisch angepasste paarige Formen ersetzt wurden. Im vorliegenden Beitrag sollen die Argumente und Strategien im Detail betrachtet werden, die die Schuhreformanhänger unter den Ärzten, Militärs und Schuhmachern in ihren Schriften gegen die als überholt empfundenen, alten Leitvorstellungen vom schönen Schuh , schönen Fuß und schönen Gang in Stellung gebracht haben. Wie sich zeigt, erlauben ihre Argumentationsmuster, diese aktiv betriebene Umschreibung von Schönheit und Körperlichkeit als Ausdruck - und Movens - eines gesamtgesellschaftlichen Wertewandels zu lesen, in dem sich eine aufstrebende bürgerliche Funktionselite in einem Zeitfenster von vierzig Jahren gegen eine alte adelige Elite und ihre Wertemuster positionierte.
BASE
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Chronologie und Erscheinungsform volkssprachlicher Schriftzeugnisse zwischen ca. 750 und 1250 im fränkischen Gesamtreich, im ostfränkischen Reich, im entstehenden 'Deutschen Reich', als Folge geistesgeschichtlichen und politischen Wandels in dieser Zeitspanne darzustellen. Explizite soll die disparate Erscheinungsform 'deutscher', volkssprachlicher Texte als Folge sich wandelnder Ziele der Herrscher dargestellt werden: Zielsetzungen, die sich aus dem sich verändernden Weltbild und der sich verändernden politischen Lage ergeben und die das Handeln des Herrschers bestimmen. Anders gefragt: Welche politischen Gründe können fränkische und sächsische Könige und Kaiser im Mittelalter bewogen haben, die 'deutsche' Volkssprache zu fördern und – steht das in Zusammenhang mit der jeweils gültigen Reichsideologie?
BASE
Was versteht man unter Popularisierung, was unter Popularität? Wie haben sich die Formen des Populären von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart verändert? Welche Medien sind besonders dazu geeignet, möglichst viele gesellschaftliche Gruppen zu erreichen? Wie verändert sich die politische Dimension des Populären im Zuge einer globalen Kapitalisierung? Popularisierung und Popularität fragt nach dem Populären in medialen Ensembles, in Zeitung, Literatur und neuen Medien. Das historische Spektrum reicht dabei von der Erfindung des Buchdrucks bis zum Wirken des Populären in der Wissenschaft des 19. und der Film- und Fernsehindustrie des 20. Jahrhunderts. Heute, im Spannungsfeld nationaler und globaler Technisierung, reproduziert sich das Populäre unter der Herrschaft massenmedialer Ökonomie. Das Projekt der Popularisierung, das ehemals dazu diente, die 'Massen' mit politischen Themen zu erreichen, ist längst vom Wettbewerb der Markterfolge eingeholt worden.
BASE
Die politischen Ideologien, besonders des 20. Jahrhunderts, verlockten zur Bildung von Gesinnungsgemeinschaften, zur Bestimmung von Freund und Feind. In diesem Kontext schillert der politische Seitenwechsel in vielen Farben: Bekehrung und Denunziation, enttäuschte Verweigerung, Spaltung und Spionage. Die Medientheorien des 20. Jahrhunderts bildeten sich zwischen sozialen Modellen und ihren politischen Anwendungen. Der Seitenwechsel stand im Zentrum der Theoriebildung: in der teilnehmenden Beobachtung von Propaganda und Massenmedien, Kriegstechnik und Pazifismus, Werbung und Konsumkritik. Was wird aus diesem politischen Kern der Medien und Medientheorie nach dem Kalten Krieg und im 21. Jahrhundert? Ist die Rede vom Verrat noch eine tragende politische Größe, etwa in der Enttäuschung über staatliche und wirtschaftliche Versprechen? Und welche Rolle spielen mediale Feindbilder heute in den Widersprüchen der Weltgesellschaft - etwa wenn man George W. Bush und Osama Bin Laden aus nigerianischer Perspektive verfolgt?
BASE
Überall Gesichter: in der Werbung, in der Politik, der Kunst. Um ein Gesicht zu sehen, reichen schon wenige Striche aus. Will man etwas anschaulich machen, dann gibt man ihm am besten ein Gesicht. Als Projektion, Vermittlung und Organisation von Wahrnehmung sind Gesichter aus den visuellen Medien nicht wegzudenken. Das Gesicht ist der hervorragende Schauplatz für die Frage nach dem Menschen. Der Band Das Gesicht ist eine starke Organisation befragt die anthropologischen Unterscheidungen, die traditionell am menschlichen Gesicht festgemacht werden, nach ihren medialen Bedingungen.
BASE