À l'occasion du centenaire de la naissance de Simone de Beauvoir, sortie depuis longtemps de l'ombre de Jean-Paul Sartre, son , a été rédigé cet ouvrage collectif, qui réunit des contributions interdisciplinaires provenant de cinq continents, il atteste du rayonnement international de cette femme de lettres exceptionnelle ainsi que de son actualité pour plusieurs générations de chercheurs. Une partie de ces articles traite de la vie beauvoirienne, librement choisie comme projet existentialiste et émancipateur: de ses relations avec Sartre et son Nelson Algren, de ses expériences homoérotiques avec des femmes beaucoup plus jeunes qu'elle et de son autostylisation dans ses mémoires. Les articles restants se penchent sur ses oeuvres de fiction, ses essais philosophiques et ses traités sociologiques et anthropologiques, dont le fameux Le deuxième sexe.
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Anfang August 2014 jährt sich zum hundertsten Male der Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der wegen der bis dahin in dieser Höhe nie da gewesenen Zahl von Menschenopfern sowie wegen seiner einschneidenden Wirkung als mentalitätsgeschichtliche Epochenschwelle zu Recht als "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet wurde. Eingedenk der Rekonstruktivität des kulturellen Gedächtnisses – d.h., der kulturwissenschaftlichen Erkenntnis, dass jede Gegenwart sich retrospektiv ihre eigene Vergangenheit konstruiert (Erll 2011: 31) – erscheint es gerechtfertigt, trotz der Fülle bereits existierender Forschungen einen erneuten Blick auf die Spuren jenes Ereignisses in verschiedenen Gedächtnismedien zu werfen. Auf zweifache Weise hofft das vorliegende Gemeinschaftswerk, dabei noch zu neuen Erkenntnissen zu gelangen: einerseits durch seinen gesamteuropäischen, nationale Einzelperspektiven überwindenden Ansatz, andererseits durch die Berücksichtigung aktueller kulturwissen¬schaftlicher Fragestellungen. 1. Gedächtnisreflexionen 1.1 Übergreifende historiographische und mentalitätsgeschichtliche Perspektiven 1.2 Briefe, Tagebücher und Berichte von Zeitzeugen als historische Quellen 1.3 Erinnerungstraditionen und Gedächtnisorte 2. Das symbolische Kapital der Intellektuellen 2.1 Divergierende Haltungen zum Krieg bei den europäischen Intellektuellen 2.2 Intellektuelle und literarische Bemühungen zur Überwindung von Feindbildern 3. Menschenbild und Geschlechterrollen 3.1 Der männliche Kriegsteilnehmer zwischen traditionellem "Heldentum" und anonymem Massensterben 3.2 Die sich zaghaft wandelnde Rolle der Frau in der Kriegsgesellschaft 4. Der Erste Weltkrieg und die Parameter der Psychoanalyse 5. Darstellungen des Ersten Weltkriegs in den drei literarischen Hauptgattungen 5.1 Kriegsdarstellung in der europäischen Lyrik und Wandel der lyrischen Ästhetik 5.2 Formen der Kriegsdarstellung im europäischen Theater 5.3 Das literarische Kriegsgedächtnis in der europäischen Narrativik 6. Spuren des Ersten Weltkriegs in nichtliterarischen Medien 6.1 Der Erste Weltkrieg in der Bildenden Kunst 6.2 Der Erste Weltkrieg und die Musik 6.3 Der Erste Weltkrieg im Film 6.4 Der Erste Weltkrieg im Comic
Obwohl aufgrund der politischen Neutralität Spaniens nicht unbedingt zu erwarten, löste der Erste Weltkrieg unter den Intellektuellen der Iberischen Halbinsel leidenschaftliche Diskussionen aus, mit einer Spaltung in "germanófilos" und "francófilos", die im Wesentlichen dem bereits zuvor bestehenden Antagonismus zwischen Konservativen und Liberalen entsprach, dessen Verschärfung zwei Jahrzehnte später zum Spanischen Bürgerkrieg führen sollte. Vertieft analysiert werden in diesem Beitrag sechs Werke aus unterschiedlichen literarischen Gattungen: die Romane Los cuatro jinetes del Apocalipsis von Vicente Blasco Ibáñez und Los que no fuimos a la guerra von Wenceslao Fernández Flórez, das Drama La ciudad alegre y confiada von Jacinto Benavente, sowie umfangreiche Essaysammlungen von Armando Palacio Valdés, Pío Baroja und Ramón María del Valle-Inclán, zumeist basierend auf Korrespondentenberichten vom französischen Kriegsschauplatz, für welche diese prominenten Schriftsteller vorübergehend in die Rolle von Journalisten geschlüpft waren.
Negli anni subito dopo la Seconda guerra mondiale, Paul Éluard era uno dei più popolari fra gli scrittori comunisti di Francia, un personaggio pubblico come Aragon o Sartre. Ciononostante, è poco noto che la radice del suo impegno politico si trova nell'unanimismo di Jules Romains, letto da lui già nella sua gioventù. Come continuazione del capitolo su Éluard della mia tesi d'abilitazione* (il quale finisce nell'anno 1945), parlo qui delle poesie composte negli ultimi sette anni di vita dello scrittore, cioè fino a 1952. Per una comprensione migliore di questo periodo è necessario ricordare prima brevemente lo sviluppo anteriore della carriera dell'autore. * Wege zum sozialen Engagement in der romanischen Lyrik des 20. Jahrhunderts (Aragon, Éluard – Hernández, Celaya – Pavese, Scotellaro). Frankfurt/M.: Peter Lang 2004.
In dem Beitrag wird gezeigt, dass sich aufgrund von Delibes' wertkonservativer Einstellung in den mehr als vier Jahrzehnten seines hier analysierten Romanschaffens sein Frauenbild nicht grundlegend verändert: Das weibliche Ideal bleibt für ihn die ihren Gatten loyal unterstützende und ihm mehrere Kinder schenkende Ehefrau. Abgesehen davon und einhergehend mit dem ganz Spanien berührenden Bewusstseinswandel in den 70er Jahren, billigt er den Frauen das Recht auf bestmögliche Entwicklung und Ausübung ihrer geistigen und beruflichen Fähigkeiten zu; in Señora de rojo sobre fondo gris soll die Tochter der verstorbenen Ana im Gegensatz zu dieser ihr Universitätsstudium zu Ende führen, genau wie dies für Delibes' Töchter im realen Leben galt. Andererseits ist es bezeichnend, dass sogar die positiv dargestellte Feministin Laly in El disputado voto del señor Cayo nicht kinderlos bleibt; der Aspekt der Mutterschaft ist aus Delibes' Frauenbild auch zu diesem Zeitpunkt nicht wegzudenken. Im Sinne der Geschlechter-Komplementarität gilt es schließlich noch hervorzuheben, dass in mehreren seiner Romane Kritik an im Spanien der Franco-Zeit weitverbreiteten Klischees bezüglich der idealen Eigenschaften des Mannes geübt wird: Vor allem in Las guerras de nuestros antepasados und in Madera de héroe wird die Erziehung der Jungen zu Militarismus und Aggressivität scharf verurteilt, auch die patriarchalische Attitüde viele spanischer Männer wird von Delibes mehrfach satirisch entlarvt.
Up to now, the novel El siglo de las luces has most often been interpreted from a political perspective in the context of the Cuban revolution – which seems justified by the fact that Carpentier started writing it when Fidel Castro was already engaged in a guerrilla war against the dictator Batista. However, the novel also contains an important description of the birth of a Cuban identity on the verge of the 19th century. In this essay I try to show that this identity is a transcultural one and that Carpentier conceived it in terms that owe much to the ideas of Cuban anthropologist Fernando Ortiz.
Robert Garnier est considéré aujourd'hui comme le plus important auteur du théâtre français du XVIe siècle, qui a contribué de manière décisive à préparer la floraison dramatique de la période dite « classique ». Il base l'action de son drame en cinq actes Bradamante en substance sur les trois derniers chants (XLIV à XLVI) de l'Orlando furioso, où l'Arioste raconte comment les obstacles sur le chemin vers le mariage de Ruggiero et Bradamante sont surmontés. Cet article traite de la relation intertextuelle entre les deux œuvres, mais aussi des efforts de Garnier pour adapter le matériel épique aux trois unités aristotéliciennes du drame, des éléments de tragicomédie dans sa pièce et des allusions à la situation politique de la France du XVIe siècle.
Nella stragrande maggioranza delle opere letterarie di lingua tedesca pubblicate a partire dagli anni Settanta del Novecento, il carattere di d'Annunzio viene giudicato negativamente e utilizzato come capro espiatorio per una resa dei conti con la mentalità del fascismo e l'arroganza maschile verso il sesso femminile. D'Annunzio è quasi sempre visto come figura emblematica di un comportamento sbagliato tanto nel campo della politica quanto in quello dell'erotismo. Ma nei paesi germanofoni continuano ad esistere anche degli autori come Piwitt, che ammira la vita di d'Annunzio come un'opera d'arte bizzarra ma preziosissima; una valutazione che sarebbe certamente piaciuta al Comandante-Vate.
Zum thematisch weitgefächerten Spektrum der Veröffentlichungen von Umberto Eco gehört auch ein 2004 unter dem Titel "Tre racconti" erschienenes Kinderbuch mit drei politisch progressiven Kunstmärchen: "La bomba e il generale" und "I tre cosmonauti" (beide aus dem Jahr 1966) sowie "Gli gnomi di Gnù" (von 1992). In dem Beitrag wird gezeigt, welche pädagogische Haltung hinter diesen Texten steht; zu deren Verständnis wird verwiesen u. a. auf Ecos Kritik an der bürgerlichen Moral des risorgimentalen Kinderbuch-Klassikers "Cuore" von Edmondo de Amicis aus dem Jahr 1886. (Zu Ecos eigener weltanschaulicher Entwicklung vgl. vom Verfasser dieses Beitrags die "Gespräche mit Umberto Eco aus drei Jahrzehnten" in der erweiterten Neuauflage von 2019.)
In dem Aufsatz wird gezeigt, dass Muñoz Seca mit La plasmatoria ein durchaus eigenständiger Beitrag zur hier einleitend zusammengefassten Überlieferungs- und Variationsgeschichte des Don-Juan-Stoffes in Spanien geglückt ist. Seine 1935 für das bürgerliche Unterhaltungstheater verfasste "astracanada" erschöpft sich nicht in der Komisierung des legendären Verführers aus Sevilla, sondern bezieht darüber hinaus Stellung zu bestimmten – meist mit der Liebesthematik zusammenhängenden – politischen Streitfragen der damaligen Zeit, darunter die Frauenemanzipation und das neue Scheidungsrecht.
Cet essai évoque l'amitié entre Louis Aragon et Paul Éluard, qui a été mise à rude épreuve lorsque Aragon s'est séparé des surréalistes en 1932, tandis qu'Éluard est resté dans le groupe autour d'André Breton. Une forte convergence entre leur engagement politique et leur esthétique littéraire ne se reproduira qu'à partir de la Seconde Guerre mondiale, lorsque tous deux mettront leur poésie au service de la Résistance. Ce bref article est basé sur ma thèse d'habilitation, qui compare en détail les biographies et les poèmes d'Aragon et d'Éluard : Wege zum sozialen Engagement in der romanischen Lyrik des 20. Jahrhunderts (Aragon, Éluard – Hernández, Celaya – Pavese, Scotellaro). Frankfurt/M.: Peter Lang 2004.
Delibes' Roman schildert eine fiktive Episode im Jahre 1977, aus der Zeit der "Transición" kurz vor den ersten freien Wahlen nach dem Tode Francos. Er konfrontiert drei den demokratischen Aufbruch der jungen Generation verkörpernde Wahlkämpfer – ihre Parteizugehörigkeit wird nicht explizit genannt, aber Indizien verweisen auf das PSOE – mit dem autark auf dem Land lebenden Señor Cayo. Letzterer zeigt sich uninteressiert an politischen Veränderungen und ist mit seinem bescheidenen Auskommen völlig zufrieden, was dem seit jeher in seinem Werk eine zivilisationskritische Haltung einnehmenden Autor Delibes dazu dient, die Vorteile einer naturnahen Lebensweise aufzuzeigen.
Überblick zu den neuesten Tendenzen der italienischen Literatur im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des dritten Millenniums. Nach einer einführenden Darstellung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – von "Tangentopoli" über die "Girotondi" bis zur zweiten Regierung Prodi – und dem Hinweis darauf, dass während dieses Zeitraums selbstverständlich auch die älteren, bereits etablierten Schriftsteller und Schriftstellerinnen weiter produktiv waren (die hier aber nicht im Mittelpunkt stehen), werden nacheinander die drei literarischen Hauptgattungen und deren 'Newcomer' präsentiert: Narrativik im Zeichen von Intermedialität und "letteratura pulp"; Gegenwarts-Dramatik zwischen "attautori" und "narr-attori"; Lyrik als individuelle Umfunktionalisierung der Gattungstradition.
Renato Serra occupait dans les champs politiques et littéraires de son époque une position plutôt isolée, singulière. Cet isolement était lié, d'un côté, au fait que Serra passa la majorité de sa vie en province, dans sa ville natale de Cesena, et, de l'autre, à son indépendance d'esprit. Cette dernière le conduisait à formuler des réflexions sur la guerre qui étaient parmi les plus originales et les plus influentes de ces années–là. Avec son prestige de critique littéraire, Serra avait accumulé tant de capital symbolique qu'il pouvait se faire entendre quand il prenait position sur une question d'intérêt général ; par sa mort prématurée au front, un mythe s'est créé autour de sa personne.