Rezension
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 63, Heft 6, S. 347-348
ISSN: 1664-2856
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In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 63, Heft 6, S. 347-348
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 68, Heft 6, S. 309-311
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 65, Heft 6, S. 362-370
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Hintergrund und Zielsetzung: Seit 2008 hat sich die Anzahl der in Europa erfassten Neuen Psychoaktiven Stoffe (NPS) um ca. 700 erhöht. Ziel ist ein komprimierter Überblick über die wichtigsten Substanz(grupp)en unter Einbeziehung der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur, sowie Berichten von Behörden. Substanzcharakteristika: Die (Neben-)Wirkungen der "Neuen Psychoaktiven Stoffe" sind höchst unterschiedlich und meist nicht systematisch untersucht. Neben den bislang größten Gruppen (synthetische Cannabinoide (SC), Amphetamin-Type-Stimulants, inkl. Cathinone) finden sich auch immer häufiger neuartige Substanzen, die keiner bisher bekannten Stoffgruppe zugeordnet werden können. Das Marktangebot ändert sich ständig und schnell, die Wirkpotenzen stiegen zuletzt erheblich an, z. B. bei den SC und Fentanylen. Verbreitung: NPS sind in Deutschland nach Cannabis die am zweithäufigsten konsumierten illegalen Substanzen. Hauptbezugsweg scheint das Internet ("Darknez") darzustellen. Konsumrisiken: Das Risiko einer akuten Überdosierung ist sehr hoch (z. B. hohe Wirkpotenz), die Langzeitrisiken weitgehend unbekannt. Schlussfolgerungen: Die Behandlung der häufig vorkommenden Intoxikationen ist schwierig, da meist weder die verursachende Substanz, noch evidenzbasiert wirksame Maßnahmen bekannt sind. Systematische Untersuchungen, wie viele Intoxikationen mit NPS gar nicht als solche erkannt werden, fehlen. In Anlehnung an britische Erfahrungen könnte sich die Etablierung spezifischer Präventions- und Schadensminimierungsstrategien für NPS lohnen.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 58, Heft 3, S. 153-155
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 67, Heft 3, S. 117-120
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 68, Heft 1, S. 1-3
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 66, Heft 4, S. 179-181
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 65, Heft 6, S. 349-354
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 65, Heft 1, S. 63-63
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 65, Heft 1, S. 5-6
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 65, Heft 4, S. 251-262
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Hintergrund: Schätzungen der Konsumprävalenz und -muster illegaler Drogen gelangen oftmals zu inkonsistenten Ergebnissen. Ein ergänzender Zugang zur Identifizierung von Konsumentencharakteristika und Konsummustern besteht in der Auswertung rechtsmedizinischer Analysen von Blutproben aus polizeilichen Straßenverkehrskontrollen. Diese bislang ungenutzte Datenquelle wurde am Beispiel einer Stichprobe in Süd- und Westsachsen ausgewertet. Methoden: Im Rahmen einer Totalerfassung wurden die drogenpositiv getesteten Fälle (N=1.487) des Institutes für Rechtmedizin Leipzig für das Jahr 2014 analysiert. Ergebnisse: Es dominieren (Meth-)Amphetamin mit 81 % und Cannabis mit 39 %; andere illegale Drogen wurden kaum festgestellt. Die höchste Substanz-Konzentrationen von Methamphetamin (Crystal Meth = CM) lag bei 4.240,0 ng/ml, der Median bei 211,2 ng/ml. Bei reinen CM-Konsumierenden lag der Frauenanteil mit 18,5 % über dem der reinen Cannabis-User (7,0 %), der Altersdurchschnitt bei Cannabisfällen (27 J.) unter dem bei CM-Konsum (31 J.). Verhaltensauffälligkeiten oder kognitive Beeinträchtigungen wurden nur bei einer Minderheit (1–17 %) festgestellt. Diskussion: Die Daten aus Blutanalysen nach Straßenverkehrskontrollen basieren auf objektiven und präzisen Messungen und können die konventionellen epidemiologischen Ansätze um neuartige Aspekte der Konsummuster von unselegierten Konsumenten ergänzen.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 65, Heft 1, S. 23-33
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Zielsetzung: Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD wird hauptsächlich durch Tabakrauchen verursacht. Die Quote aktiver Raucher liegt in dieser Patientengruppe bei 33–50 %. Zugleich weisen COPD-Patienten eine im Bevölkerungsvergleich überdurchschnittliche psychische Komorbidität auf. Mögliche Zusammenhänge zwischen Depressivität, Tabakrauchen und Abstinenzerfolg werden im prospektiven Kohortendesign nach einer komplexen Tabakentwöhnungsintervention bei COPD untersucht. Methode: Anhand einer Teilstichprobe (N = 209) der ATEMM-Studie (AOK PLUS-Studie zur strukturierten Tabakentwöhnung durch pneumologische Facharztpraxen und Psychotherapeuten in Sachsen und Thüringen mit Minimalintervention vs. Maximalintervention) wurde überprüft, inwieweit Patienten mit depressiver Komorbidität zu ausgeprägterem Tabakkonsum und Rauchverhalten sowie einer höheren Tabakabhängigkeit und Misserfolgsquote neigen als psychisch unauffällige Patienten. Ergebnisse: Patienten mit Verdacht auf ein depressives Syndrom (PHQ-D) weisen eine hohe Rauchchronizität auf (96 % ≥ 20 Packungsjahre), bei psychisch unauffälligen Personen ist der Anteil signifikant niedriger (74 %, p = .045). Depressivität ist assoziiert mit höherer Tabakabhängigkeit. Zwischen depressiver Symptomatik und 12-Monatstabakabstinenz besteht kein signifikanter Zusammenhang. Diskussion: Der hypothetische Zusammenhang zwischen depressiver Komorbidität, Tabakabhängigkeit und Rauchintensität bzw. Entwöhnungserfolg wird im Wesentlichen gestützt. Depressiv komorbide Patienten rauchen besonders stark und mit hoher Abhängigkeit. Die Misserfolgsquote (Rückfälligkeit bzw. keine anhaltende Abstinenz) ist nur bei schwerer Depressionsausprägung überdurchschnittlich. Eine konsequente psychologische Begleitbehandlung könnte den Entwöhnungserfolg erhöhen.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 50, Heft 5, S. 334-342
ISSN: 1664-2856
Übersicht über psychotherapeutische Interventionen bei cannabisbezogenen Störungen <B>Ziel:</B> Übersicht über die Literatur zur psychotherapeutischen Behandlung von Cannabismissbrauch und Abhängigkeit. </P><P> <B>Ergebnisse:</B> Beschränkungen von acht identifizierten Studien werden beschrieben. Als wirksame Therapiekomponenten stellten sich die Motivationssteigerungs-Therapie, die kognitive Verhaltenstherapie, das Notfallmanagement und verschiedene Arten der Familientherapie für jüngere gefährdete Cannabiskonsumenten heraus. </P><P> <B>Schlussfolgerungen:</B> Insgesamt belegen die Studien, dass es sowohl einen steigenden Bedarf als auch eine potenzielle Wirksamkeit von Behandlungen gibt, die speziell auf cannabisabhängige und gefährdete Konsumenten zugeschnitten sind. Trotzdem besteht immer noch ein erheblicher Forschungsbedarf zu spezifischen psychologischen Interventionen auf diesem Gebiet. Insbesondere in Europa herrscht ein eklatanter Mangel an Interventionsstudien und der Entwicklung von Behandlungsprogrammen für den routinemäßigen Einsatz in Einrichtungen für Suchthilfe.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 70, Heft 1, S. 1-3
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 69, Heft 3, S. 97-98
ISSN: 1664-2856