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Entwicklung eines Verfahrens zur laufenden Erfassung des Energieverbrauchs in privaten Haushalten: zweite Stufe
In: Forschungsbericht
In: T, Technologische Forschung und Entwicklung 86,218
Wahlforschung - was bewegt den Wähler?
In: Politische Partizipation: Beiträge einer internationalen Fachtagung, S. 55-71
In dem Beitrag werden einige Wahlergebnisse in der BRD und die Motivationen von Wählern bei der Stimmabgabe untersucht. Dabei wird die These aufgestellt, daß Wählerverhalten Gruppenverhalten ist. Zunächst wird aufgezeigt, daß deutliche Änderungen in der Machtbalance - also z. B. ein Regierungswechsel - nur in einem längerfristigen Prozeß des sozialen Wandels entstehen. Dann wird die Bedeutung mittelfristiger Prozesse für das Wahlverhalten in Form spezifischer Wählerbewegungen untersucht. Als Beispiel werden die Stimmenverschiebungen bei der Bundestagswahl 1983 von der SPD zur CDU/ CSU betrachtet. Es wird gefragt, wodurch diese mittelfristigen Prozesse gesteuert werden. Einige dementsprechende Mechanismen werden untersucht: (1) kollektive Leitbilder; (2) Bezugsgruppen und ihre Meinungsführer; (3) Einflüsse der Medien. Aber auch kurzfristige Effekte werden herausgearbeitet. Am Beispiel des Wahlkampfes 1983 wird gezeigt, wie sich Wirkungskräfte gegenseitig bedingen, wie sie durch die ihnen innewohnenden Gesetzmäßigkeiten ein Wahlergebnis vorprägen und welche Rolle die Parteien mit ihren Strategien in diesem Konzert zu spielen vermögen. (RW)
Esquisse d'une typologie des électeurs allemands et autrichiens
In: Revue française de sociologie, Band 9, Heft 1, S. 13
Demokratie nach Quoten?: zur kommunikationsstrategischen Instrumentalisierung der Wählerforschung im Wahljahr 1994
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1994, S. 625-643
Das Superwahljahr 1994 mit seinen neunzehn Wahlen in acht Monaten hat die Wählerforschung und speziell die Demoskopie vor eine besondere Herausforderung gestellt. Anläßlich dieses Wahljahres reflektiert der Beitrag die Rolle der politischen Demoskopie in dieser bislang einmaligen Phase politischer Mobilisierung. Wie in einem Prisma werden ihre verschiedenen gesellschaftlichen Funktionen sichtbar, ihre Methoden und ihr Umgang mit den von ihr produzierten Ergebnissen. Die Autoren beschreiben, wie im Medienzeitalter ein Dauerwahlkampf die Abhängigkeit von Politik, Medien und Demoskopie wechselseitig hochschaukelt und als Konsequenz eine "Demoskopisierung" der politischen Eliten, ihrer Kader und Consultants, fördert und umgekehrt die "Mediatisierung" der Demoskopie vorantreibt. Als Gegengewicht gegen die scheinbar unausweichliche Mediatisierung der politischen Demoskopie empfehlen die Autoren den Einsatz neuer Erhebungs- und Analysetechniken. (pre)
Demokratie nach Quoten? Zur kommunikationsstrategischen Instrumentalisierung der Wählerforschung im Wahljahr 1994
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Wahlen und Wähler, S. 625-643
Auseinander oder miteinander?: zum unterschiedlichen Politikverständnis der Deutschen in Ost und West
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1990, S. 575-611
Zunächst skizzieren die Autoren den unterschiedlichen Weg in die Demokratie, den die Ost- und Westdeutschen nach Kriegsende antraten. Dann wird die unterschiedliche politische Kultur beider Staaten kurz vorgestellt. Anschließend nimmt der Autor einen innerdeutschen Kulturvergleich vor. Die Ost- und Westdeutschen im vereinigten Deutschland werden hinsichtlich ihrer Wertorientierungen, ihres Vertrauens in Institutionen und ihres Demokratieverständnisses miteinander verglichen. Die Auswertung der hier vorgestellten Parallelbefragungen ergibt, daß zwischen Ost- und Westdeutschen mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten bestehen. (ICE)
Auseinander oder miteinander? Zum unterschiedlichen Politikverständnis der Deutschen in Ost und West
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Wahlen und Wähler, S. 575-611
Volksparteien auf dem Prüfstand: die SPD und ihre regionalen politischen Traditionen
In: Parteien und regionale politische Traditionen in der Bundesrepublik Deutschland, S. 181-205
Ausgehend von einer nachlassenden Bindungs- und Integrationskraft der großen Volksparteien untersuchen die Autoren, insbesondere am Beispiel der Sozialdemokratie, den Bestand traditioneller Bindungswerte an die Großparteien, die Durchsetzung neuer Kräfte sowie die Infragestellung alter Traditionen. Ihre Ausgangsthese unterstellt einen Strukturwandel beider Volksparteien, der sich an den Lebensstilen der Mittelschichtengesellschaft orientiert und durch föderale Elemente moderiert wird. "Dieser Prozeß der Föderalisierung des Parteiensystems tritt heute verstärkt neben die sozialkulturellen Bestimmungsgründe des Wählerverhaltens und die spezifischen Kommunikationsprozesse, die vor einer Wahl stattfinden." Die Autoren begründen ihre These in folgenden Themenschwerpunkten: (1) Machtverschiebungen innerhalb der Bundesländer, (2) Pluralisierung informeller Kontaktnetze von Kleinkulturen, (3) Brechung des Strukturwandels an den Ländergrenzen, (4), Destabilisierung durch regionale Wahlen, (5) großstädtischer Machtverfall der SPD und (6) Abstieg alter SPD-Regionen. (ICC)
Was die Dynamik des Arbeitsmarktes für das Wählerverhalten bedeutet
In: Wahlen und Wähler, S. 89-107
Was die Dynamik des Arbeitsmarktes für das Wählerverhalten bedeutet
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1987, S. 89-107
In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie eine durch moderne Technik veränderte Arbeitswelt das Wahlverhalten von Arbeitnehmern beeinflußt. Forschungsleitende These ist: Durch die Modernisierung der Wirtschaft entstehen neue Gruppen in der Arbeitnehmerschaft, und zwar solche, die ihren Status verbessern und andere, die noch mehr an den Rand der Arbeitswelt gedrängt werden. Die fortschreitende Technisierung der Arbeitsabläufe bewirkt eine Spaltung der Arbeitnehmerschaft, und zwar innerbetrieblich zwischen Kern- und Randbelegschaften wie auch überbetrieblich zwischen zukunftsorientierten und absterbenden Wirtschaftszweigen. Die Analysen zeigen, daß die Prozesse der Arbeitsmarktspaltung mit ihren sozialen Folgen auf dem Weg sind, sich zu Konstituanten der Wählerorientierung zu entwickeln und die Freiheitsgrade einzuschränken, die eine nivellierte Mittelstandsgesellschaft erreicht zu haben schien. (ICF)
Vom Primat des Primären: Massenkommunikation im Wahlkampf
In: Wahlen und politischer Prozeß: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1983, S. 153-179
Es wird untersucht, welche Bedeutung die Massenmedien, insbesondere das Fernsehen, für die politische Kommunikation und Orientierung der Wähler haben. Anhand der Wahlstatistiken der Bundestagswahlen von 1976, 1980 und 1983 und Daten über die Nutzung von politischen Informationen (politische Magazine, Nachrichtensendungen) wird untersucht, welchen Stellenwert die interpersonale Kommunikation hat und mit welcher Tendenz Wahlkampfinhalte transportiert werden. Festgestellt wird, daß selbst das Medienereignis Machtwechsel 1982 in der Bundesrepublik, den Medien, speziell dem Fernsehen, keine nachhaltige Leitfunktion im Prozeß der politischen Meinungsbildung verschafft hat. Auch für die Wahl von 1983 gilt: Die Mediennutzung hatte keine originäre Bedeutung für die Modifikation des politischen Erwartungsklimas vor der Wahl. Dies wird darauf zurückgeführt, daß die Einweg-Kommunikation der Massenmedien weder die Überzeugungsleistung von informellen Kontaktstrukturen erbringt, noch kann sie einseitig genug sein, um mit Großorganisationen wie Gewerkschaften oder Kirchen in der Vermittlung politischer Wertungen zu konkurrieren. (GF)
Neue Eliten in alten Parteien: Anmerkungen zu einer Nebenfolge der Bildungsreform
In: Wahlen und politisches System: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1980, S. 81-100
Die Arbeit soll die These beweisen, daß in der Wahl von 1980 ein qualitativer Wandel im Parteiensystem der BRD seine Spuren hinterlassen hat. Es geht um die Veränderung der Volksparteien zu politischen Foren ohne eigene, engere Tradition. Diese ist nach Ansicht der Verfasser von der Bildungsreform begünstigt worden. Ausgegangen wurde von der Theorie Gouldners über die besondere Kultur der Intelligenz als neuer Klasse. Danach hat sie eine besondere Sprache und eine besondere Definitionsmacht auf kritischer Grundlage entwickelt. Es wurden mehrere Repräsentativerhebungen über die politischen Grundwerte der verschiedenen Wählergruppen analysiert. Dabei zeigte sich, daß eine neue Bildungsschicht politischen Freiraum fordert. Sie sucht nach spezifischen Kommunikationsformen und besitzt eine eigenständige Kultur und kritische Ideologie; diese wurden jedoch in der Wahl von 1980 noch nicht relevant. Langfristig wird sich das sicherlich ändern. Bedingt durch diese neue Gegenkultur werden sich die Volksparteien zu politischen, nach außen orientierten Foren wandeln. (HA)