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Cover -- Inhalt -- Wie Blicke Körper machen: Ein Geleitwort von Martin Sexl -- Literatur -- Prolog: Rezeptionsweisen, ikonografische Leerstellen und QR-Codes -- 1 Vom Präsentierteller zum Werksinn: Thematische Hinführung -- 2 Vom Werk zur Fotografin: »Finding Vivian Maier« -- 2.1 Maiers Œuvre, seine Rezeption und die Fragestellungen dieser Arbeit -- 2.2 Maiers Nachlass: Ein Fotohistorischer Sensationsfund und Wem er gehört -- 2.3 Das biografische Bild eines ›Misfit Genius‹ -- 3 Von der Frau im Bild zum Bild der Frau: Selbstporträts als feministische Artikulation? -- 3.1 Fotografie, Selbstporträt und Identität -- 3.2 Weibliche Kunst zwischen kultureller Codierung und Selbstbehauptung -- 3.3 Medienbilder als künstlerischer Bezugspunkt und ihre Auswirkungen auf das Bild der Frau -- 4 Methodologisch-methodische Überlegungen zu einer werkbezogenen Oszillation zwischen Form, Inhalt und Kontext -- 4.1 Der epistemische Gehalt von Bildern: Was uns Fotografien wissen lassen -- 4.2 Zur ikonologisch-ikonischen Bildanalysemethode nach Ralf Bohnsack -- 5 Nah am Werk: Maiers Bilder sprechen lassen -- 5.1 Bildkorpus und Analyseschritte im Überblick -- 5.2 Kategorienbildung und Kategorisierungsbereiche -- Schattenporträts -- Beziehungsporträts mit weiblich konnotiertem Sujet -- Selbstfokussierende Porträts -- Reflexions- bzw. Spiegelungsporträts/Mehrfachspiegelung -- Reflexions- bzw. Spiegelungsporträts/Einfachspiegelung -- Kameralose bzw. kameradistanzierende Porträts -- 5.3 Exemplarische Einzelbildanalysen -- 5.3.1 Schattenporträt -- I) Formulierende Interpretation -- Vor-ikonografische Ebene -- Ikonografische Ebene -- II) Reflektierende Interpretation -- Perspektivische Projektion -- Planimetrische Komposition -- Szenische Choreografie -- III) Ikonologisch-ikonische Interpretation -- 5.3.2 Beziehungsporträt mit weiblich konnotiertem Sujet.

"In diesem Beitrag wird aus soziologischer und bildungsphilosophischer Perspektive die Frage aufgeworfen, welche kontextspezifischen Macht- und Herrschaftsinstrumente an Schulen ausgemacht werden können. Den Ausgang bildet dabei die These, dass Vereinheitlichungsbestrebungen in formalen Bildungsinstitutionen Symptom und Mittel einer intendierten, subtil gegenwärtigen Machtausübung und -tradierung darstellen. Im Kontext von Praktiken der Disziplinierung und Normierung kann insbesondere dem Herrschaftsmittel Tabu eine tragende Rolle zugeschrieben werden, da es in Ergänzung zu seiner kontrollierenden und verhaltensregulierenden Funktion ebenso einen Nährboden für kreative Zeichen der Revolte und folglich für gesellschaftliche Veränderungen bietet. Neben der Thematisierung von Schule als Austragungsort gewaltvoller Akte der Formung (Fremdbestimmung) wie auch kreativer Prozesse der Subjektwerdung (Selbstbestimmung), geraten die produktiven und gesellschaftsstabilisierenden Wirkungen von Disziplinierung und Normierung in gleicher Weise in den Blick. Ausgehend von Überlegungen zur Relevanz eines Machtdiskurses im Kontext Schule werden abschließend Möglichkeiten des Ansinnens alternativer Schulwirklichkeit diskutiert." (Autorenreferat)