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Dieses Buch liefert neue Erkenntnisse zur Stieffamilienforschung in Deutschland in Bezug auf den Zusammenzug von Stiefeltern sowie in Bezug auf innerfamiliale Prozesse wie der Zusammenarbeit in der Erziehung, dem sogenannten Coparenting. Anhand der Daten des DJI-Surveys "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten" untersucht Christine Entleitner-Phleps nicht nur Faktoren, die im Zusammenhang mit dem Zusammenzug mit einem sozialen Elternteil stehen. Die Autorin legt außerdem ein besonderes Augenmerk auf das Coparenting mit dem sozialen Elternteil und mit dem leiblichen getrennt lebenden Elternteil. Sie weist nach, dass die ökonomische Situation der Stiefeltern und des leiblichen Elternteils eine maßgebliche Rolle dabei spielt, ob das Coparenting in Stieffamilien, aber auch mit dem getrennt lebenden Elternteil gelingt. Zudem ist die Partnerschaftsqualität ein bedeutsamer Faktor bei der Ausgestaltung des Coparenting. Der Inhalt Stieffamilien - Charakteristika, Prävalenz und theoretische Perspektiven Gründung einer Stieffamilie: Selektivitäten beim Zusammenzug mit dem aktuellen Partner Einflussfaktoren auf das Coparenting in Stieffamilien Coparenting in Stieffamilien und Auswirkungen auf das Kind Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Pädagogik, Soziologie und Psychologie Praktiker aus der Erziehungsberatung und Scheidungsberatung Die Autorin Christine Entleitner-Phleps ist wissenschaftliche Referentin der Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in München
In: Journal of family research: JFR, Band 36, S. 85-102
ISSN: 2699-2337
Objective: Our study aims to examine whether and how pre-pandemic conditions shaped change in well-being among partnered and lone mothers in Germany.
Background: The lives and daily routines of parents changed dramatically because of the pandemic, which affected their mental health. Particularly mothers reported increased psychological distress during the pandemic, which is likely related to the higher load of care responsibilities mothers shouldered to compensate for pandemic-related childcare and school closures. Yet mixed findings emerged on the pandemic's impact on lone mothers, who were already suffering from poorer mental health compared to partnered mothers.
Method: We use longitudinal data from a probability sample surveyed before and during the pandemic to examine changes in maternal well-being (i.e., subjective psychological well-being and general life satisfaction), and differences between lone and partnered mothers in Germany (N = 3,578; 14.3% lone mothers at baseline).
Results: Socioeconomic status was positively associated with changes in maternal well-being, but no difference emerged between lone and partnered mothers. Although levels of pre-pandemic social support and parenting stress did not affect changes in maternal well-being among partnered mothers, these factors were associated with a less pronounced decline in maternal well-being among lone mothers.
Conclusion: The lack of differences between lone and partnered mothers could be due to implemented institutional safety nets for lone mothers, and increased relationship strain for partnered mothers, during the pandemic.
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation: ZSE, Heft 1, S. 62-80
ISSN: 0720-4361
Das sogenannte Wechselmodell, bei dem die Kinder nach einer elterlichen Tren-nung zu annährend gleichen Teilen bei beiden Elternteilen leben, wird aktuell in vielen Ländern diskutiert. Allerdings gibt es bislang in Deutschland nur wenige empirische Befunde zur Verbreitung des Wechselmodells. Die vorliegende Studie untersucht anhand der zweiten Welle des repräsentativen Surveys "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten" (2013-2015), wie häufig das (symmetrische bis asy-metrische) Wechselmodell praktiziert wird und welche Prädiktoren dessen Wahl beeinflussen. Die Stichpobe umfasst 1.042 minderjährige Kinder mit getrennten Eltern. Gemessen an den Übernachtungen der Kinder bei jedem Elternteil (im Ver-hältnis 50:50 bis 70:30) leben lediglich 5 % dieser Kinder im Wechselmodell (An-gaben der Mütter). Das Wechselmodell wird häufiger beigeringer Wohnentfernung der Eltern und höherem Bildungsniveau der Mutter gewählt. Nicht nur ein kooperatives Coparenting der Eltern, sondern auch Coparenting-Probleme scheinen das Wechselmodell zu begünstigen. Dies legt nahe, dass das Wechselmodell teilweise in Konfliktfällen als Kompomisslösung gewählt wird. Die vorliegenden Befunde verdeutlichen die Notwendigkeit nachfolgender (prospektiver) Längsschnittstudien.
In: Social Sciences: open access journal, Band 11, Heft 3, S. 114
ISSN: 2076-0760
Most children continue to live with their mother after a divorce or separation, yet paternal involvement in post-separation families has increased substantially in many Western nations. This shift has contributed to a growing share and more diverse set of post-separation parents opting for shared physical custody (SPC), which typically means that children alternate between the parental residences for substantive amounts of time. Profiling the case of Germany, where no legal regulations facilitating SPC are implemented to date, we examine the prevalence of SPC families, sociodemographic correlates of SPC, and its associations with parental coparenting and child adjustment. Using representative survey data sampled in 2019 (N = 800 minors of 509 separated parents), results revealed that only 6–8% of children practiced SPC. SPC parents were more likely to hold tertiary levels of schooling and to report a better coparenting relationship with the other parent. There was no link between SPC and child adjustment, yet conflictual coparenting was linked to higher levels of hyperactivity among SPC children. We conclude that the social selection into SPC and linkages between conflictual coparenting and hyperactivity among SPC children likely stem from the higher costs and the constant level of communication between the ex-partners that SPC requires.
In: Journal of family studies, S. 1-22
ISSN: 1839-3543
In: Das Gesundheitswesen: Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst, Band 85, Heft 11, S. 975-981
ISSN: 1439-4421
Zusammenfassung
Ziel der Studie Die vorliegende Studie untersucht Belastungslagen von
Alleinerziehenden, Stief- und Kernfamilien mit jungen Kindern sowie die Nutzung
von universellen, selektiven und indizierten Unterstützungsangeboten in
den unterschiedlichen Familienformen.
Methodik Anhand von zwei repräsentativen
Bevölkerungsstudien mit Müttern von Kindern zwischen 0–3
Jahren (KiD 0–3 2015; N=6,617 und AID:A 2019, N=1,501)
aus Deutschland werden von den Müttern eingeschätzte Belastungen
sowie die Nutzung verschiedener Präventionsangebote deskriptiv und mit
Chi²-Tests untersucht.
Ergebnisse Insgesamt zeigen sich bei Alleinerziehenden und teilweise auch
bei Stieffamilien vermehrte sozioökonomische Belastungen (z. B.
höheres Armutsrisiko). Insbesondere universelle
Präventionsangebote (z. B. Geburtsvorbereitung,
Eltern-Kind-Gruppen) werden seltener von Alleinerziehenden genutzt,
während selektive und indizierte Angebote, wie Familien- oder
Erziehungsberatung und Angebote des Jugendamts, häufiger von ihnen
genutzt werden.
Schlussfolgerung Vermehrte Belastungsmerkmale lassen einen höheren
Hilfebedarf bei Alleinerziehenden im Vergleich zu Kernfamilien vermuten.
Universelle Gruppenangebote werden scheinbar nicht dazu genutzt, diesen
Hilfebedarf zu decken, während selektive individuelle Beratungsangebote,
wie Schwangerschafts- und Erziehungsberatung, im Verhältnis von
Alleinerziehenden und Stieffamilien häufiger in Anspruch genommen
werden. Auf Alleinerziehende zugeschnittene (Gruppen-)Angebote –
insbesondere in der frühen Entwicklungsphase des Kindes –
könnten unterstützen.
In: Das Gesundheitswesen: Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst, Band 85, Heft 11, S. e49-e49
ISSN: 1439-4421