Westdeutscher Protestantismus und politischer Protestantismus
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 53, Heft 2, S. 264
ISSN: 0028-3320
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In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 53, Heft 2, S. 264
ISSN: 0028-3320
In: Hanns-Lilje-Forum 4
In: Arbeiterbewegung - Kirche - Religion, S. 164-180
Anhand von Zahlenmaterial beschreibt der Autor zunächst die protestantischen Erneuerungsbewegungen des 19. Jh., die auch bei der Entstehung der Arbeiterbewegung von Bedeutung waren. Hieran schließen sich Ausführungen zur Organisationsart der protestantischen Arbeitnehmerschaft bis zur Gegenwart, zur 1928 gegründeten protestantisch-christlichen Arbeiterinternationale (P.C.A.I.) und zur Bedeutung des Protestantismus innerhalb der Arbeiterbewegung. Allgemein ist die protestantische Erneuerungsbewegung charakterisiert durch die Ablehnung revolutionärer Ideen, ihr Auftreten gegen die Folgen der industriellen Revolution und Eintreten für den Versöhnungsgedanken, der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinschaftlich zu einer Verbesserung der sozialen Situation bewegen will. Letzteres spiegelt sich organisatorisch in sogenannten Besinnungsorganisationen wider, die in der zweiten Hälfte des 19. Jh. von Gewerkschaftsorganisationen abgelöst wurden. Dargestellt wird vor allem die organisatorische Entwicklung in den Niederlanden bis zu Gründung von internationalen Gewerkschaftsorganisationen im Jahre 1981, wobei sich die P.C.A.I als eine Besinnungsorganisation mit reformerischen Wurzeln entwickelte. Der Protestantismus ist zum einen ein Sammelbegriff für verschiedene religiöse Richtungen und besitzt zum anderen Gemeinsamkeiten, die sich in drei verschiedene Formen von Inspiration unterteilen lassen: religiöse, emanzipatorische und Gemeinschaftsinspiration. Beschränkt auf den calvinistischen Teil des Protestantismus in den Niederlanden hat sich für den Autor dessen Einfluß auf die Arbeiterbewegung niedergeschlagen in der Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Arbeitgebern und Staat, dem Respekt vor Herrschaft und der Unabhängigkeit der Gewerkschaftsbewegungen von Staat, politischen Parteien und Kirchen. (ICK)
In: Geschichte und Gesellschaft 29.2003,4
In: Volksschriften des Evangelischen Bundes 35
In: Religion in der Bundesrepublik Deutschland 2
In der Gründungsphase der Bundesrepublik prägten zahlreiche protestantische Initiativen die gesellschaftliche Neuorientierung in Deutschland mit. Die Gründung des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die Verbreitung der Idee einer Evangelischen Akademie, Zeitschriften wie »Christ und Welt« und das »Sonntagsblatt« sowie Studieneinrichtungen und Lexikonprojekte bilden die spezifische Gestalt des Protestantismus in der frühen Bundesrepublik ab. Sabrina Hoppe beleuchtet den Anspruch und das Selbstverständnis dieses gesellschaftlich engagierten Protestantismus aus netzwerkanalytischer Perspektive und beschreibt seine Rolle in den Debatten um die sozialethischen Transformationsprozesse der Bundesrepublik. Ausgehend von der Analyse der protestantischen Netzwerke um Eberhard Müller und Friedrich Karrenberg widmet sie sich dem Selbstverständnis des Protestantismus in seiner Doppelgestalt zwischen vermittelndem Forum und meinungsbildendem Faktor.
In: Schriften zur politischen und sozialen Geschichte des neuzeitlichen Christentums 1
In: Friedensauer Schriftenreihe
In: Reihe A, Theologie 8
Die Ukraine, der nach Russland flächenmäßig zweitgrößte Staat Europas, ist mit ihren etwa 50 Millionen Einwohnern dem Westen nur wenig bekannt. Über weite Strecken seiner Geschichte stand das Land im Schatten der benachbarten Staaten Polen, Großlitauen und Russland. Abgesehen von einer kurzen geschichtlichen Episode besaßen die Ukrainer keinen eigenen Staat. Trotz der wechselhaften Geschichte gibt es eine eigene nationale Identität, zu der auch der ukrainische Protestantismus gehört. Diese Forschungsarbeit möchte dazu beitragen, den Platz und die Rolle des Protestantismus in der sozialen und kulturellen Landschaft der ukrainischen Geschichte seit dem 16. Jahrhundert zu beschreiben und nach seiner Bedeutung für die Gegenwart zu fragen. - Besonderheiten der ukrainischen Reformation - Reformation und national-kulturelle Wiedergeburt in der Ukraine - Die humanistischen Bewegungen in der Ukraine - Bratstvo-Bewegung - Protestantismus in der Ukraine vom 16. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts - Die Träger der Früh- und Spätreformation im ukrainischen Kontext - Der Protestantismus in der modernen Ukraine - Umfangreiches Quellenmaterial: Urquellen, Dokumente, Werke.
In: Friedensauer Schriftenreihe
In: Reihe A, Theologie Bd. 8
Die Ukraine, der nach Russland flächenmäßig zweitgrößte Staat Europas, ist mit ihren etwa 50 Millionen Einwohnern dem Westen nur wenig bekannt. Über weite Strecken seiner Geschichte stand das Land im Schatten der benachbarten Staaten Polen, Großlitauen und Russland. Abgesehen von einer kurzen geschichtlichen Episode besaßen die Ukrainer keinen eigenen Staat. Trotz der wechselhaften Geschichte gibt es eine eigene nationale Identität, zu der auch der ukrainische Protestantismus gehört. Diese Forschungsarbeit möchte dazu beitragen, den Platz und die Rolle des Protestantismus in der sozialen und kulturellen Landschaft der ukrainischen Geschichte seit dem 16. Jahrhundert zu beschreiben und nach seiner Bedeutung für die Gegenwart zu fragen. - Besonderheiten der ukrainischen Reformation - Reformation und national-kulturelle Wiedergeburt in der Ukraine - Die humanistischen Bewegungen in der Ukraine - Bratstvo-Bewegung - Protestantismus in der Ukraine vom 16. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts - Die Träger der Früh- und Spätreformation im ukrainischen Kontext - Der Protestantismus in der modernen Ukraine - Umfangreiches Quellenmaterial: Urquellen, Dokumente, Werke.
In: Bochumer Forum zur Geschichte des sozialen Protestantismus 3
Der vorliegende Band ... geht zurück auf eine Tagung zum Thema "Gesellschaftliche Neuorientierungen des Protestantismus in den fünfziger Jahren", die am 26. und 27. Januar 2001 an der Ruhr-Universität Bochum stattgefunden hat ; die Tagung wurde veranstaltet im Rahmen des "Bochumer Forums zur Geschichte des sozialen Protestantismus in Deutschland", die seit 1998 jährlich durchgeführt werden und deren Ergebnisse jeweils publiziert werden ; Veranstalter sind der Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum sowie die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft Bochum