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Der Beitrag untersucht den Zusammenhang von Organisationsentwicklung und Kompetenzentwicklung am Arbeitsplatz. Es wird die Hypothese untersucht, der zufolge Kompetenzmangel in der Industrie häufig von ihr selbst verursacht wird, indem durch die betriebliche Organisation die Möglichkeiten für die Entwicklung von Kompetenzen eingeschränkt sind. Für die Überprüfung der Hypothese wurden sechs Projekte der Softwareindustrie ausgewählt. Dabei zeigte sich, daß einige Projekte so angelegt waren, daß sie Raum für die Entwicklung von Kompetenzen ließen. Andere Projekte waren hingegen so organisiert, daß den Mitarbeitern wenig Chancen zum Erwerb breiter Kompetenzen blieben. Aus der Untersuchung wird das Fazit gezogen, daß die Probleme in der Softwareindustrie zum Teil auf ihre Organisationsplanung zurückzuführen sind, daß die Branche durch die Vernachlässigung der Kompetenzentwicklung selbst zu einem Mangel an Kompetenzen beitragen könnte. (BIBB2)

Die Implementation moderner Informations- und Kommunikationstechnik läßt sich nur durch ganzheitliche Organisationsplanung erreichen. Im Mittelpunkt der Analyse steht das Modell für Organisationsänderungen im Bundesministerium des Innern, das anwendungsbezogen dargestellt wird. (KHN)

Der Autor legt Verfahrungsschritte zur Einführung und Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnik in Organisationen der öffentlichen Verwaltung dar, die sich insbesondere auf Arbeitsplätze mit unstrukturierten Aufgaben, d.h. auch auf planende und entscheidende Funktionen beziehen. Im Unterschied zum derzeitigen eher technikorientierten Methodenkonzept wird ein Vorgehen beschrieben, das "die Zusammenhänge zwischen Aufgaben, Organisation und Personal sowie die technologische Entwicklung und ihren Einfluß auf die Organisationsplanung berücksichtigt". (IAB2)

Im vorliegenden Beitrag sieht der Autor in der Deregulation das Fernziel einer Universitätsreform durch allgemeine Kostendämpfung ohne Organisationsplanung und mit einer Minimierung von Konflikten zwischen Universität und Staat. Nur als deregulierte und vom Staat distanzierte können die Fächer und Disziplinen ihre Lehrorganisation modernisieren. Der Wohlfahrtsstaat selber würde relativ schmerzlos die Universität in eine marktgerechtere Organisationsform überführen, wie sie das neoliberale Markt-Europa verlangt. Der erste Teil von "Staat und Universität" erschien in Heft 4/1991. (pmb)