Essen mit und als Methode: Zur Ethnographie außeralltäglicher Mahlzeiten
In: Edition Kulturwissenschaft, 261
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In: Edition Kulturwissenschaft, 261
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band SUPPLEMENT 11, S. 151-160
ISSN: 0023-2653
In: Psychologie: ein Grundkurs, S. 266-275
Die Biographieforschung, die mit niedergeschriebenen oder in Interviews erzählten Lebensgeschichten arbeitet, ist in den Sozial- und Humanwissenschaften längst nicht mehr nur eine Methode unter anderen. Sie hat sich insbesondere in der Soziologie (Fischer-Rosenthal 1991; Fuchs-Heinritz 1998) und in den Erziehungswissenschaften (Krüger & Marotzki 1999) mittlerweile zu einer Teildisziplin mit allgemeintheoretischem Anspruch etabliert. Auch in den Geschichtswissenschaften hat die Oral History, deren VertreterInnen biographische Interviews als weitere Quelle für ihre Analyse historischer Epochen nutzen und meist auch mit narrativ-interpretativen Methoden arbeiten (vgl. v. Plato 1998; Sieder 1999), zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dagegen fehlt es der Biographieforschung in der Psychologie – insbesondere in der deutschen akademischen Psychologie – noch weitgehend an Anerkennung. Dies geht auf den positivistischen Mainstream der Psychologie zurück, die sich weit mehr an den Naturwissenschaften als an den Traditionen verstehender und hermeneutischer Ansätze orientiert. So ist es auch nicht erstaunlich, dass die Diskussion um biographische Methoden in der Psychologie häufig noch mit dem Anspruch auf Repräsentativität und numerische Verallgemeinbarkeit, die auf der Häufigkeit des Auftretens eines Phänomens beruht, geführt wird. Dies manifestiert sich vor allem bei der Auswertung von zunächst noch offen oder halbstandardisiert erhobenen "Daten", bei denen – z.B. von Hans Thomae - eine Verknüpfung qualitativer mit quantitativen Verfahren zum Ziel der Verallgemeinerung angestrebt wird. Thomae (1991, S. 522) integrierte bereits Mitte der 50er Jahre biographische Daten in seine Analysen und reagierte damit zu Recht auf ein Defizit an genetischen Konzepten. Andererseits disqualifiziert er aufgrund seiner quantitativen Grundorientierung die interpretative Biographieforschung als "essayistisch" und "neudeutsch".
In: Digitale Methoden in der Kommunikationswissenschaft, S. 87-111
Digitale Methoden haben in den letzten Jahren nicht nur in die Sozial- und Geisteswissenschaften Einzug gehalten. Auch der Journalismus hat seine Verfahren digitalisiert und seine Recherchepraktiken sowie seine Darstellungsformen entsprechend angepasst. Immer öfter bedienen sich JournalistInnen für ihre Berichterstattung des Werkzeugkastens der digitalen Methoden. Am deutlichsten zeigt sich das am Datenjournalismus, der seit einem Jahrzehnt einen enormen Aufschwung erfahren hat. Dieser Beitrag beleuchtet digitale Methoden im Datenjournalismus. Zu diesem Zweck werden hier zunächst aus den Science and Technology Studies und der Digital-Methods-Forschung heraus die Grundzüge einer datenjournalistischen Methodologie entwickelt. Auf Grundlage von Redaktionsbesuchen und elf semistrukturierten Interviews mit PraktikerInnen werden im Anschluss konkrete Arbeitsabläufe und Akteure in datenjournalistischen Methoden beschrieben. Es wird erläutert, wie datenjournalistische Kollaborationen im Newsroom funktionieren, wie sich dort Routinen etablieren und welche Technologien dabei vermitteln. Abschließend werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung digitaler Methoden in der Kommunikationswissenschaft und im Datenjournalismus formuliert.
In: Peace research abstracts journal, Band 41, Heft 1, S. 96-98
ISSN: 0031-3599
In: Peace research abstracts journal, Band 38, Heft 6, S. 891
ISSN: 0031-3599
In: United Nations (New York). Statistical Office. Statistical papers. Series M No. 42
In: Historical Social Research, Band 36, Heft 1, S. 124-142
"Der Autor versteht diesen Artikel als einen Beitrag zu der Diskussion, wie Systemtheorie und empirische Forschung kombiniert werden können. Dabei fokussiert er auf die funktionale Methode, die einerseits als die Methode der Systemtheorie behauptet, andererseits aber oft nur beiläufig erwähnt wird - in den späteren Werken Niklas Luhmanns sowie in neueren systemtheoretischen Diskussionen. Der Kern seiner Argumentation ist, dass die funktionale Methode eine wichtige Antriebskraft in der Entwicklung interessanter empirischer Fragen und Analysen sein kann. Der erste Teil des Artikels rekonstruiert hierzu die zentralen Merkmale der funktionalen Methode: Es wird gezeigt, wie mittels der Methode Beobachtungen generiert werden, und es wird die Frage aufgeworfen, für welche Forschungsprobleme die funktionale Methode eine Lösung bieten kann. Im letzten Teil setzt der Autor die funktionale Methode zu den Entwicklungen in Niklas Luhmanns späten Werken in Beziehung, insbesondere zur Theorie der Beobachtung zweiter Ordnung. Allgemeiner Zweck des Beitrags ist es, zentrale Kennzeichen der funktionalen Methode zu rekonstruieren, um zu zeigen, wie sie funktioniert und wo ihre Begrenzungen liegen könnten." (Autorenreferat)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 11, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Ich verstehe diesen Artikel als einen Beitrag zu der Diskussion, wie Systemtheorie und empirische Forschung kombiniert werden können. Dabei fokussiere ich auf die funktionale Methode, die einerseits als die Methode der Systemtheorie behauptet, andererseits aber oft nur beiläufig erwähnt wird – in den späteren Werken Niklas LUHMANNs sowie in neueren systemtheoretischen Diskussionen. Der Kern meiner Argumentation ist, dass die funktionale Methode eine wichtige Antriebskraft in der Entwicklung interessanter empirischer Fragen und Analysen sein kann. Der erste Teil des Artikels rekonstruiert hierzu die zentralen Merkmale der funktionalen Methode: Es wird gezeigt, wie mittels der Methode Beobachtungen generiert werden, und es wird die Frage aufgeworfen, für welche Forschungsprobleme die funktionale Methode eine Lösung bieten kann. Im letzten Teil setze ich die funktionale Methode zu den Entwicklungen in Niklas LUHMANNs späten Werken in Beziehung, insbesondere zur Theorie der Beobachtung zweiter Ordnung. Allgemeiner Zweck meines Beitrags ist es, zentrale Kennzeichen der funktionalen Methode zu rekonstruieren, um zu zeigen, wie sie funktioniert und wo ihre Begrenzungen liegen könnten.
In: Adorno-Handbuch: Leben - Werk - Wirkung, S. 223-231
Zu Adornos Methode gehören seine grundlegenden Auffassungen über das Verhältnis menschlicher Erkenntnisvermögen zu den von ihnen unterschiedenen Gegenständen der Erkenntnis. Zur Beschreibung und Analyse der Grundkonstellation der Erkenntnistheorie bevorzugt er die Kategorien "Subjekt und Objekt", Aber die meisten der Probleme, die er dabei feststellt und diskutiert, tauchen sofort wieder auf, wenn man stattdessen vom Verhältnis zwischen "Sprachspiel und Referent" oder "Signifikant und Signifikat" oder "Begriff und Sein" ausgeht. In all diesen Fällen stellt sich sofort ein charakteristisches Problem ein: Gleichgültig, welchen von diesen erkenntnistheoretischen Dreh- und Angelpunkten man wählt, er versetzt - so zeigt Adorno an verschiedenen Stellen seines Werks - alles Sprechen und Denken sofort und unvermeidlich mitten in den Zirkel der Referenz. "Objekt kann nur durch Subjekt gedacht werden, erhält sich diesem gegenüber immer als Anderes". Doch gleichzeitig kann ein wirklicher Gegenstand stets nur auf den Wegen der Empfindung, Wahrnehmung, des Denkens und Sprechens ein Gegenstand für uns sein. (ICF2)
In: Synthese: an international journal for epistemology, methodology and philosophy of science, Band 10, Heft 1, S. 23-43
ISSN: 1573-0964