Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes über Studierende an deutschen Hochschulen zeigen bundesweit, dass sich für Studienfächer im Sozialen Bereich deutlich mehr Frauen und für Studienfächer in den Natur- und Technikwissenschaften (MINT) deutlich mehr Männer einschreiben. Diese geschlechtsbezogenen ungleichen Präferenzen sind zeitlich sehr stabil und beharrlich, trotz großer Bemühungen – vor allem in Bezug auf Frauen und MINT – diesen entgegenzuwirken. Auf der Datengrundlage von 27 qualitativen Interviews stellt die vorliegende Studie aus sozialisations- und entwicklungstheoretischer Perspektive die Frage, wie männliche und weibliche Studierende kurz nach ihrer Entscheidung für ein Studienfach im Sozialen oder im MINT-Bereich sich selbst, ihr Studienfach, und die Studienfächer im jeweils konträren Bereich wahrnehmen. Der Fokus liegt dabei darauf, wie Zusammenhänge zwischen Studienfach, Beruf und Geschlechterdifferenz im Rahmen der beruflichen Identitätsarbeit konstruiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem Männer aus dem MINT-Bereich dazu tendieren, sich als kompetent in allen Bereichen darzustellen, gleichzeitig jedoch den Sozialen Bereich abwerten. Für Männer aus dem Sozialen Bereich scheint darüber hinaus die Attraktivität des eigenen Faches mitunter darin zu liegen, dass dieses in ihren Augen weniger Anstrengung benötigt. Hinsichtlich Vor- und Nachteile im Beruf sehen die befragten Personen vor allem Nachteile für Frauen im MINT-Bereich und Vorteile für Männer im Sozialen Bereich.
Praktische Philosophie, Künstliche Intelligenz und das Ingenieurswesen, eine erste Annäherung -- Strategien der Ethik im Umfeld von Künstlicher Intelligenz -- Sein und Zahl. Zwei gegensätzliche Weltverständnisse und zwei sich anziehende Magneten -- Verantwortung im Ingenieurswesen und die Technikfolgen-Abschätzung -- Symbolische Zugänge zur Ethik in der Künstlichen Intelligenz -- Künstliche Intelligenz und die moralischen Konflikte bei den Anwendungen - Künstliche Intelligenz, Kategorischer Imperativ oder Kontraindikation? -- Die Einheit des Menschen, die Einheit des Denkens und die Einheit der Zahlen -- Sein und Zahl, der Dialog.
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Whoop to the Duck! ist gleichzeitig umfassende Retrospektive und Vorausschau des seit 1988 zwischen Ingenieurswesen und Kunst agierenden Labels SPLITTERWERK. Das Buch spannt den Bogen von städtebaulichen Konzepten für unsere "posturbane Gesellschaft" über die Rückkehr des Ornaments in der Architektur bis zu beispielhaften Realisierungen von neuen Wohnkonzepten. So finden bei SPLITTERWERK der offene Grundriss von Frank Lloyd Wright, der Raumplan von Adolf Loos oder die Frankfurter Küche von Margarete Schütte Lihotzky ihre zeitgemäße Fortführung in der Grazer Wohnung. Im 21. Jahrhundert werden Wände zu maßgeschneiderten Bildwelten, in denen sich Funktionen on demand zuschalten lassen. Die Erforschung von experimentellen Oberflächen führt SPLITTERWERK zu einer grundsätzlichen Neubewertung des Bildhaften. Die von Robert Venturi und Denise Scott Brown kritisierte "Ente" erfährt eine Wiederbelebung der anderen Art, die zu einem weiteren Paradigmenwechsel in der Architektur auffordert.
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Im 19. Jahrhundert, der Epoche der technologischen Umwälzungen, wurden vielerorts Flüsse begradigt und Strassen neu angelegt. Im Kanton Luzern lag diese Aufgabe zwischen 1814 und 1860 fast ausschliesslich in den Händen von Anton Weingartner. Der Ingenieur, der nebenbei die Luzerner Kunstgesellschaft mitbegründete und eine lithographische Anstalt besass, projektierte in dieser Zeit neben sämtlichen Kantonsstrassen auch zahlreiche weitere Strassen; er gestaltete somit das übergeordnete luzernische Strassennetz, wie es in seinen Grundzügen noch heute besteht. Trotz seiner hohen Verdienste in der Strassenführung wurde er als Liberaler nach der Machtübernahme der Konservativen von 1843 bis 1848 entlassen; 1848 wurde er von der neuen Regierung wieder zum Kantonsingenieur gewählt und blieb bis 1863 auf diesem Posten. Bis zu seinem Tod arbeitete er aufgrund seiner grossen Erfahrung, aber auch aus finanziellen Nöten, als Gehilfe seines Nachfolgers weiter. Über 200 von Weingartners Strassen- und Flussbauplänen sind im Staatsarchiv Luzern erhalten. Anhand zweier ausgewählter geometrischer Entwürfe stellen die Autoren Weingartners Arbeit vor und weisen auf die kulturhistorische Bedeutung solcher Pläne hin. ; + Sprache: ger + Reihe: Ins Licht gerückt
This book demonstrates the use of georeferenced data for social science survey research which builds upon survey data enriched with geo-coordinates. It reviews the prerequisites and challenges of applying these data to different social science research questions, highlighting the different branches of an interdisciplinary effort. At the center of this presentation is the method of spatial linking: the combination of georeferenced survey data with information from auxiliary geospatial data sources. A collection of spatial linking methods is applied in this book's empirical applications which underline these methods' flexibility in different social science sub-disciplines, such as health and family, political attitudes, and environmental inequalities. For this purpose, georeferenced survey data from the German General Social Survey (GGSS) 2014 and the GESIS Panel are used. These empirical applications are part of an emerging field of research for social scientists, requiring new analytic skills from diverse and foreign disciplines, like ecology and engineering. Navigating the organizational and technical requirements for the analysis of georeferenced survey data enables researchers to answer new and innovative research questions. ; Dieses Buch beschäftigt sich mit der Nutzung georeferenzierter Daten in der sozialwissenschaftlichen Umfrageforschung, deren Ausgangspunkt Umfragedaten sind, die mit Geokoordinaten angereichert wurden. Es widmet sich den Voraussetzungen und Herausforderungen, solche Daten für verschiedene sozialwissenschaftliche Fragestellungen nutzbar zu machen und betont dabei die verschiedenen interdisziplinären Verzweigungen dieses Unterfangens. Im Mittelpunkt der Präsentation steht die Methode der räumlichen Verknüpfung: die Kombination georeferenzierter Umfragedaten mit Informationen aus externen Geodatenquellen. Anhand mehrerer, aus unterschiedlichen Subdisziplinen der Sozialwissenschaften stammender empirischer Anwendungen im Bereich Familie und Gesundheit, politische Einstellungen sowie Umwelt und Ungleichheit wird die Flexibilität der Methode in Form verschiedener räumlicher Verknüpfungen betont. Dazu werden georeferenzierte Umfragedaten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage Sozialwissenschaften (ALLBUS) 2014 und dem GESIS Panel 2014 verwendet. Diese empirischen Anwendungen sind Teil eines aufstrebenden Forschungsfelds für Sozialforschende, welches neue analytische Fertigkeiten aus verschiedenen anderen Fachbereichen wie der Ökologie oder des Ingenieurswesen erfordert. Werden die organisatorischen und technischen Anforderungen zur Analyse georeferenzierter Umfragedaten gemeistert, eröffnet sich Forschenden die Möglichkeit, neue und innovative Fragestellungen zu beantworten.
This text on the theory and applications of crowd safety provides the background and applications of crowd risk assessment tools, with case studies on www.routledge.com/9781138626560. It overviews legislation and guidance for crowd safety in places of public assembly, and the requirements of a crowd risk assessment for mass gatherings
Infrastructure and the Remaking of Asia offers a new understanding of how technological innovation, geopolitical ambitions, and social change converge and cross-fertilize one another through infrastructure projects in Asia. This volume powerfully illustrates the multifaceted connections between infrastructure and three global paradigm shifts: climate change, digitalization, and China's emergence as a superpower. Drawing on fine-grained analyses of airports, highways, pipelines, and digital communication systems, the book investigates infrastructure both "from above," as perceived by experts and decision makers, and "from below," as experienced by middlemen, laborers, and everyday users. In so doing, it provides groundbreaking insights into infrastructure's planning, production, and operation.Focusing on cities and regions across Asia, the volume combines ten tightly interwoven case studies, from the Bosphorus to Beijing and from the Indonesian archipelago to the Arctic. Written by leading global infrastructure experts in the fields of anthropology, architecture, geography, history, science and technology studies, and urban planning, the book establishes a dialogue between scholarly approaches to infrastructure and the more operational perspective of the professionals who design and build it. This multidisciplinary method sheds light on the practitioners' mindset, while also attending to the materiality and agency of the infrastructures that they create. Infrastructure and the Remaking of Asia is conceived as an act of translation: linking up related-yet thus far disconnected-research across a variety of academic disciplines, while making those insights accessible to a wider audience of students, infrastructure professionals, and the general public
"Nearly all our safety data collection and reporting systems are backward-looking: incident reports; dashboards; compliance monitoring systems, and so on. This book shows how we can use safety data in a forward-looking, predictive sense. Predictive Safety Analytics: Reducing Risk through Modeling and Machine Learning contains real use cases where organizations have reduced incidents by employing predictive analytics to foresee and mitigate future risks. It discusses how Predictive Safety Analytics is an opportunity to break through the plateau problem where safety rate improvements have stagnated in many organizations. The book presents how the use of data, coupled with advanced analytical techniques, including machine learning, has become a proven and successful innovation. Emphasis is placed on how the book can "meet you where you are" by illuminating a path to get there, starting with simple data the organization likely already has. A highlight of the book is the real examples and case studies that will assist in generating thoughts and ideas for what might work for individual readers and how they can adapt the information to their particular situations. The book is written for professionals and researchers in system reliability, risk and safety assessment, quality control, operational managers in selected industries, data scientists, and ML engineers. Students taking courses in these areas will also find this book of interest"--
Das nachhaltige Management und die Beseitigung von Abfall ist eine gesellschaftliche Herausforderung welche die Wirtschaft, die öffentliche Gesundheit und die Umwelt betrifft. Die Situation in Entwicklungsländern, besonders in solchen mit sehr hohen Elementarrisiken, führt zu einem erhöhten allgemeinen Risiko da Regierungen Investitionen eher solchen Themen zukommen lassen, die sie als wirtschaftlich bedeutender auffassen. Diese Dissertation untersucht Umweltrisiken im Zusammenhang mit Hausmülldeponien in seismisch aktiven Regionen in den unabhängigen Staaten in Zentralasien. Die Umweltrisiken von städtischen Deponien betreffen eine große Anzahl von Themen in der Sozioökonomie, in den Naturwissenschaften und im Ingenieurswesen; daher ist ein multi-disziplinärer Ansatz gefordert. Die zugrundeliegende Studie ist das akkumulative Resultat eines dreijährigen Forschungsprojektes (Vertrag Nr. INCO-CT-2005-516732) welches im Rahmen des sechsten EU Rahmenprogramms finanziert wurde. Die internationale Kooperation umfaßte europäische, russische und zentralasiatische Forschungspartner, die ein multidisziplinäres Konsortium aus den Bereichen GIS Technologien, Geologie, Hydrogeologie, Geophysik, Geotechnik, Deponie-Design und -Betrieb sowie Abfallmanagement bildeten. Es war nötig die relevanten sozioökonomischen und juristischen Bedingungen zu verstehen, um Resultate und Empfehlungen für Akteure in den zentralasiatischen Ländern Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan zu entwickeln. Die zusammenfassenden wissenschaftlichen und technologischen Forschungsziele waren: -Erstellung einer GIS Datenbank und eines Klassifikationskataloges für zentralasiatische Deponien -Durchführung dynamischer Analysen zur Erforschung der mechanischen und hydrologischen Eigenschaften von Abfallmasse sowie zur numerischen Modellierung der seismischen Resonanz von Deponien -Analyse des Emmissionspotentials von Deponien mittels Landfill Simulation Reactors (LSR) -Risikoanalyse der Deponien in Bezug auf die sozioökonomischen und umweltbedingten Auswirkungen der Freisetzung von Kontaminanten, deren Transport und deren Schicksal -Entwicklung von Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen um die Risiken zu verringern und Entwicklung von Leitlinien für die Standortauswahl und Design zukünftiger Deponien. ; Sustainable waste management and disposal is a societal challenge in terms of economics, public health and environmental impact. The situation in developing countries, and in particular those subject to extreme natural hazards, results in increased overall risk as governments priortize investments to issues of perceived higher economic importance. This dissertation investigates environmental risks associated with landfills in seismically active regions in the New Independent States of Central Asia. Environmental risk from municipal solid waste landfill sites encompasses a wide range of topics within socio-economics, phyiscal sciences and engineering and therefore necessitates a multi-disciplinary approach. The underlying study is an accumulative result of a three-year collaborative research project (Contract No. INCO-CT-2005-516732) funded within the EU Sixth Framework Programme (FP6). The international cooperation involved European, Russian and Central Asian research partners forming a multi-disciplinary consortium covering: GIS technologies, geology / hydrogeology geophysics and geotechnical engineering; landfill design and operation and waste management. Understanding the relevant socio-economic aspects and legislative frameworks was necessary to prepare results and recommendations to address stakeholders in the Central Asian countries: Kazakhstan, Kygyzstan,Tajikistan,Turkmenistan and Uzbekistan. The summarized scientific and technological objectives of the research were: -Develop a GIS database and classification catalogue for Central Asian landfills. -Perform dynamic analysis of landfills to investigate mechanical and hydrological properties of waste mass and numerical modeling of the seismic response of landfills. -Analyze emission potential of landfills using of Landfill Simulation Reactors (LSR). -Analyze risk of the landfills regarding potential environmental and associated socio-economic impact of contaminant release, transport, dilution and fate. -Make recommendations for remediation measures to reduce risk of existing landfills and guidance for site selection and design of future landfills. ; submitted by Stephen M. Webb ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Wien, Univ. für Bodenkultur, Diss., 2009 ; OeBB ; (VLID)1931643
This book provides state-of-the-art descriptions of smart service innovations in the industry, supported by novel scientific approaches. It gathers findings and insights presented at the fourth Smart Services Summit, held in Zurich, Switzerland, in October 2021, which primarily focused on how smart services have enabled companies to adapt during and to the COVID-19 pandemic. The book includes examples of remote and collaborative working that actively involve customers in service processes, requiring a change in mindset for more traditional firms. Moreover, it explores how services can be delivered faster and more affordable with the aid of new technologies and in collaboration with the customers, leading to new value propositions and business models and thus an evolution of smart services. Given its scope, the book offers an essential guide for practitioners and advanced students alike
Die chinesische Wirtschaft ist gegenwärtig mit einem durchschnittlichen Wachstum von mehr als 8 % pro Jahr weltweit eine der am schnellsten wachsenden. Daher ist China weltweit auch einer der attraktivsten Investitionsstandorte für ausländische Unternehmen. Aber der Blick der Investoren richtet sich vor allem auf einige wenige Regionen entlang der Ostküste, welche durch vergleichsweise hohe und weiterhin ansteigende Investitionskosten und Konkurrenzdruck gekennzeichnet sind, und nur eine geringe Zahl an Unternehmen erkennt das Potential Westchinas. Das Ziel dieser Dissertation ist daher, das Wachstumspotential und die Vorteile Westchinas für ausländische Investoren aufzuzeigen. Ausserdem werden geeignete Investitionsstandorte, Industrien sowie Investitions- und Kooperationsmöglichkeiten dargestellt. Zusätzlich wird Westchina als zukünftiger Absatzmarkt für deutsche Produkte analysiert.Das erste Kapitel erklärt die Forschungsmethoden und weist auf die Probleme bei der Datengewinnung hin. Es erklärt auch die Vorgehensweise bei der Entwicklung der Indikatoren für die Untersuchung der IT- und Hochtechnologiepotentiale als wachsende Industrien sowie für die weichen Standortbedingungen in Westchina. Das zweite Kapital stellt die gesetzlichen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen dar, welche die Basis der Wirtschaft Chinas und für deren zukünftige Entwicklung bilden. Es weist auch auf den positiven Einfluss der Go-West Strategie für die wirtschaftliche Entwicklung sowie auf die Vorteilsmassnahmen für ausländische Investoren in Westchina hin. Das dritte Kapital bietet eine Analyse der Standortbedingungen in Westchina, welche unter anderem natürliche Standortbedingungen sowie Humankapital, Infrastruktur und weiche Standortfaktoren einschliessen. Das vierte Kapitel geht dann auf die wirtschaftlichen Strukturen und die wirtschaftliche Entwicklung in Westchina von 1978 mit dem Beginn der Open-Door - Politik bis heute ein. Das fünfte Kapitel analysiert einige der am stärksten wachsenden Branchen der sekundären und tertiären Industrien, einschliesslich IT, Ingenieurswesen, Hochtechnologie, Tourismus und Immobilien. Das sechste Kapitel bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse und zeigt die regionsspezifischen sowie die regionsübergreifenden Chancen in Westchina auf, insbesondere bezüglich der Fülle an verschiedenen natürlichen Ressourcen, der billigen und zunehmend qualifizierten Arbeitskräfte, niedrigen Steuern und niedrigerer Kokurrenz. Eines der Hauptergebnisse ist, dass sich in Westchina, aufgrund der natürlichen Umgebung und Wirtschaftsstrukturen, sogenannte Wachstumscluster bilden. Diese befinden sich vor allem um die Provinzhauptstädte in Sichuan, Chongqing und Shaanxi. Ein zweites Hauptergebnis ist, dass Westchina ein höchst differenzierter Markt ist, in welchem jede Region für unterschiedliche spezifische Industriesektoren und Produkte geeignet ist, welche dann auch in der Zusammenfassung identifiziert werden. ; The Chinese economy is nowadays one of the fastest growing in the world, with an average increase of more than 8 % per year. Therefore China is worldwide one of the most attractive location for foreign companies to invest. But the eyes of the investors are focused on a few provinces along the East coast which are characterized by strongly increasing investment costs and high competition and only a small number of companies recognize the potential of Western China. Therefore this dissertation aims to show the economic growth potential and advantages of Western China for foreign investors. Furthermore, it indicates suitable investment locations and industries as well as investment- and cooperation possibilities. Additionally it analyses Western China especially as future outlet market for German products.The first chapter introduces the research methodology and points out the problems of the data research. It shows also the base of the development of indicators for measuring the IT- and high technology potential as one of the growing industries as well as the soft environment conditions in Western China. The second chapter introduces the legal and politico-economic general framework which makes up the base of the Chinese economy and for the future economic development. It depicts for example the positive influence of the Go-West strategy for the economic development as well as the advantageous policies for foreign investment in Western China. The third chapter offers an analysis of the location conditions in Western China, which includes amongst others the natural environment as well as human resources, infrastructure and soft site-related factors. The fourth chapter then portrays the economic structures and economic development in Western China from 1978 with the beginning of the open-door policy till now. The fifth chapter analyses some of the strongest growing sectors of the secondary and tertiary industries, including IT, engineering, high technology, tourism and real estates. The sixth chapter summarizes and shows, that Western China offers region specific chances as well as interregional chances, especially concerning the abundance of certain resources, the cheap and increasingly qualified labor contingent, low tax rates and lower competition. One of the main conclusion is that due to the natural environment and economic structures in Western China, there has been the formation of so-called growth cluster . These are mainly located around the province capitals of Sichuan, Chongqing und Shaanxi. The second main conclusion is that Western China is a highly separated market with each region being suitable for a different specific industry sector and product, which are identified in the conclusion.
Ob Fernsehschränke, Telefonzellen oder Computergehäuse – Umhüllungen und Verkleidungen medialer Technologien waren lange Zeit keine Gegenstände einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten, medientheoretischen Auseinandersetzung, obwohl gerade das insistente Fragen nach Möglichkeitsbedingungen, nach Rahmung, nach Materialität oder nach medialer Verfasstheit ein Erkennungsmerkmal medienkulturwissenschaftlichen Problembewusstseins darstellen will. Der Sammelband Gehäuse: Mediale Einkapselungen bietet eine ambitionierte und komplexe Theoriebildung zur vernachlässigten Handlungsmacht von Gehäusen an, indem das Gehäuse erstmalig großangelegt als medienwissenschaftliches Epistem befragt wird. Darüber hinaus eröffnen die Texte viele Einblicke in die Mediengeschichte der Hüllen, Behausungen und Bauformen von Apparaten und Technologien, aber auch von historischen Vorläufermedien, von Materialitäten wie Holz und Müll oder von Kulturtechniken der Speicherung und Übertragung. Als die Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft 2018 stattfand, fielen vielen Tagungsteilnehmer_innen die zahlreichen, kunstvoll bemalten Verteilerstromkästen des Gastgeberorts Siegen auf. Durch die Gestaltung der Kästen beabsichtigte die Stadt sich als kreativer Industrie- 'und' Kulturstandort zu positionieren – und sorgte auf Fußwegen zwischen den Veranstaltungsräumen der Tagung für Gespräche über Stadt-Ästhetik, Energiewirtschaft, Geschmack etc. Wenn eine ansonsten unsichtbare Materialität erst durch Verfremdungspraktiken überhaupt sichtbar und dann mit Energiewirtschaft oder Ingenieurswesen assoziiert wird, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Medium, weil Medien Wirklichkeiten organisieren und kanalisieren und dabei einen Hang zur Unsichtbarmachung ihrer Körper und ihrer Agency haben. Es war das Medium 'Gehäuse', also der Kasten (und nicht der Kabelsalat oder der Strom), der im Stadtraum sichtbar wurde und sich selbst thematisierte: als neues Trägermedium für Kunst. Jene zuvor anästhetische, eigene Medialität von Gehäusen ist es, die Hans Blumenberg "Umkleidung des künstlichen Produkts mit Selbstverständlichkeit" (S.9) nannte, und die für die Herausgeber_innen des Sammelbands die Grundthese darstellt, dass Gehäuse "Orte der Vermittlung sind, die vordergründig der Stabilisierung eines Funktionsarrangements dienen, an denen sich aber auch Zeichenprozesse abspielen." (S.10) Dass eine Medientheorie der Gehäuse eine lohnende, komplexe epistemische Herausforderung darstellen könnte, wurde dabei bisher durch hartnäckige Abwertungen vernebelt: Einerseits imaginieren kulturelle Gemeinplätze Gehäusefiguren als äußerliche Nur-Hüllen/Nur-Fassaden/nicht-essenzielle Oberflächen bzw. als Blendwerke/Täuschungen und andererseits formulieren auch wissenschaftliche Kommentare zu medialen Hüllen solche meist lediglich als Verstärkerinnen des 'Eigentlichen', also als sekundäre, repräsentationslogische Thematisierungen des Gehäuseinneren, der Software (oder des guten alten Inhalts) 'in' der äußerlichen Aufbereitung (Form). Dem halten die Herausgeber_innen eine Theoretisierung des Gehäuses entgegen, die es nicht nur als eine 'Schicht' des Mediums denkt, sondern die das Gehäuse selbst als 'medial' begreift – also als performativ, als wirkmächtig und in intermaterieller Wechselwirkung mit Umwelt, Nutzer_in, Innenleben etc. Dazu werden in der Einleitung vier Kontextualisierungen des Begriffs entwickelt. Konzipiert als "materielle Artefakte" (S.11), können Gehäuse erstens mit theoretischen Anleihen aus den Material Culture Studies und der ANT perspektiviert werden, womit auch die Beziehung der Funktionalität von Gehäusen zu Fragen der (Inter‑)Materialität oder zu Praktiken des Alltags adressiert ist, sodass das Gehäuse "als ein Ort (mit eigener Medialität) beschrieben werden kann, an dem ein gestaltetes Artefakt mit Praktiken konfrontiert ist und an dem sich damit auch soziokulturelle Konflikte abspielen"(S.13). In einem zweiten Schritt werden dann Perspektiven aus Theorie und Praxis von 'Design' bemüht, da Produktdesign intrinsisch mit der Geschichte der Industrialisierung (etwa mit der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks) verschränkt ist und so die Ambivalenz von 'Funktionalität und Ästhetik' in den Fokus rückt. Unter den Blickpunkten des Designs betrachtet – geplanter Gebrauch vs. "übergreifende ästhetische Leitvorstellungen"– offenbaren sich Gehäuse als verhandlungsintensive Medien, mittels derer zeitgenössische "Kommunikation über gesellschaftlich geteilte Werte, Normen und Einstellungen" (S.18) stattfindet. Ein Gehäuse weist drittens sowohl die Charakteristika der 'Infrastruktur' als auch des 'Interface' auf. Als Interface erscheint es, weil es ein instrumentelles Bedienelement ist, das sich Nutzer_innen als Schnittstelle zuwendet. Es tritt aber zugleich als Infrastruktur in Erscheinung – bzw. macht sich als solche unsichtbar –, indem es eine Stabilisierung von Komponenten darstellt, welche das Funktionieren eines Systems garantieren und dessen Verhältnis zur Umwelt determinieren soll. Mit dieser Einsicht lassen sich Gehäuse gerade in ihrer "wechselnde[n] Positionierung […] als bedienbares Werkzeug oder als Teil der Architektur" (S. 21) eines ökologischen Dispositivs untersuchen. Die vierte Kontextualisierung bündelt die vorangehenden am Beispiel der Theoriegeschichte der Blackbox und überträgt diese auf die Frage nach einer medienkulturwissenschaftlichen Theorie der Gehäuse. Die "Logik des Blackboxing" besteht in der Einkapselung technischer Komponenten und deren Abschirmung von Anwender_innen, womit sie "materieller Ausdruck von Formalisierungs- und Technisierungsprozessen" (S.11) sind und eine je spezifische Ordnung von 'Intransparenz zugunsten von Transparenz' festlegen, indem ihr Weniger an Einsicht den Pragmatismus ihrer Handhabe optimiert. Auf Basis dieser Annahme lässt sich die Erschließung einer Theorie des Gehäuses an die epistemologischen Erkenntnisse der Kybernetik anknüpfen: Davon kann abgeleitet werden, dass Gehäuse ein allgemeines "Modell von Kognition"markieren, das darin besteht, dass sie praktisches Wissen hervorbringen und organisieren (Beobachten, Erkennen, Sehen, Erfassen, Lernen). So soll argumentiert werden, dass sich Gehäuse nicht in ihrem instrumentellen Charakter erschöpfen. Sie sind dann nicht Repräsentationen von ihnen ausgelagertem Wissen, von Werten oder Normen, sondern Interaktionsparter_innen im prozessualen Auf-Einander-Abstimmen und damit "Verfahren der Wissensproduktion" (S.22). Wie schon die Einleitung, richtet sich das Gros der Beiträge an medienphilosophische Leser_innen-Interessen. Die meisten Texte verhandeln, bezogen auf einen material- oder ideengeschichtlichen Diskurs oder auf historische/aktuelle Phänomene, immer auch die Fragen: Wie definiert sich eigentlich ein/das Gehäuse und welches grundlegende medientheoretische Wissen lässt sich darauf anwenden oder davon ableiten? Und was bedeutet das für unseren Medienbegriff? So offeriert der Sammelband etwa eine Theorie der Gehäuse von Notfalldingen als emergente "suspense-Techniken"(Martin Stiegler, S.302), eine Diskussion von Körperkapseln, die binäre Subjekt-Objekt-Ontologien auflösen (Andreas Broeckmann) oder auch eine medienphilosophische Untersuchung der Beeinflussung des etablierten Umweltbegriffs durch Uexkülls mediale Umweltkonzeption "als gläsernes Gehäuse", "stabil und fest dem Lebewesen zugehörig" sowie "unauffällig und transparent" (Julian Jochmaring, S.262). Auch die Frage danach, wie sich kultureller Wandel in Gehäusen zeitigt, begegnet widerkehrend: in der Analyse sowohl von solchen Imitationen einer kühlen Smart-Phone-Elektrogerätästhetik in zeitgenössischer Architektur (Tom Steinert), als auch (umgekehrt) von jenen Nachahmungen wärmend hölzerner Musikmöbel-Optik durch aktuelle Retro-Smart-Phone-Gehäuse (Leonie Häsler). Herausstechend sind jene Passagen, in denen die Gehäuse-Theoriebildung mit politischen, gesellschaftskritischen oder explizit gender-relevanten Fragen verschränkt wurde, und in welchen die Medialität von Gehäusen so hinsichtlich ihrer Verstrickung in Machtverhältnisse dargestellt wird. Auf Gender-Diskurse von medialen Gehäusen macht etwa Tobias Landers Inklusion einer Besprechung von Valie Exports Tapp- und Tastkinoin der Genealogie künstlerisch reflexiver Gehäuse-Mysterien aufmerksam. Heike Weber wiederum kommt in ihrer Analyse "[z]ur Vermittlung von Konsumtechniken" mitunter auf Ellen van Oosts einschlägige Gender-Skript-Studie zum elektrischen Rasierapparat der 1950er-Jahre zu sprechen und erweitert Oosts Schlüsse zur Vergeschlechtlichung von Medien durch das Beispiel von Radioportables der Zeit.Außerdem beobachtet Weber, dass die Interfaces von Waschvollautomaten um 1990 ein effeminierendes Script vorgaben, das ihren Anwenderinnen mitunter durch 'Bio-Programme' die soziale Rolle einer Koordinationsverantwortlichen für Hygiene-, Material- und Umwelt-Bewusstsein nahelegte. Zusammenhänge von sozialer Differenz mit ihren korrespondierenden Gehäusen betreffen nicht zuletzt klassifizierte Praxen. Anhand von "Behausungen des Mülls"zeigt etwa Laura Moisi auf, wie Müll "Dingen und Personen einen Platz in der symbolischen Ordnung des Sozialen zuweist und die Welt in Zonen der Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit aufteilt"(S. 214). Die Administration von Normativität durch Gehäuse ist auch Thema von Markus Krajewskis Kritik an der deutschen Architektur der Nachkriegszeit. Mosaik-, Raster- und Kachel-Strukturen im Stil karierter Collegeblocks dienen dazu – so die These – die Gegenwart zu dehistorisieren, "Gewissen reinzuwaschen" (S. 170) und "Bewohner in unbeschriebene Blätter zu wandeln", gleichsam "formatiert" (S. 171) und geschichtsvergessen. Derartige machtkritische Ausrichtungen der Forschungsbeiträge werden teilweise vermisst, wenn der ein oder andere Text sich etwa als genuin medienphilosophisch oder medienhistorisch versteht, und wenn dann das spezifische Selbstverständnis der Analyse- oder Theoretisierungspraxis impliziert, dass die untersuchte Medialität von Design, Infrastruktur oder Architektur ein Forschungsgegenstand ist, der unabhängig von dessen Gender-, Race-, Class- oder Ability-Dimensionen besprochen werden könnte. Eine Theorie von Gehäusen kann es nach meinem Dafürhalten nur unter den Prämissen geben, dass Gehäuse essentielle Agent_innen in Gefügen der Organisation von Accessibilities (Queer/Crip Theory) sind und dass sie eine Vergeschlechtlichung von Innerlichkeit/Äußerlichkeit durchwirkt – eine Perspektive, zu der Lektüren von Bourdieus Theorie des Hauses als gegendert-normalisierende 'verkehrte Welt' oder Sara Ahmeds feministischer Bezugnahme auf das Survival-Kit inspirieren könnten.[1] In viele Gehäuse von elektronischen Medien ist außerdem ein wichtiger Reminder für die Medientheorie buchstäblich 'eingeschrieben': "Made in China", "Made in Bangladesh" etc. verweisen auf materiale Implikationen von race/gender/class, die mit dem Outsourcing unserer Medienproduktion in Länder des Globalen Südens und mit der Ausbeutung von Women of Colour in der Medienindustrie einhergehen – ein entscheidendes und permanent anwesend/abwesendes Charakteristikum von Medialität im 21. Jh., das, wie Lisa Nakamura anregt, das kritische Verständnis von Medientheorie herausfordern sollte.[2] Ansätze einer solchen machtverhältniskritischen Haltung von Medienwissenschaftler_innen finden sich in Heike Webers Fazit zu Fragen des Blackboxings: "Was in einer Gesellschaft von einer jeweiligen Technik als wichtig zu wissen erachtet und was von dieser Technik erwartet wird, wird auch über Gehäuse- und Interfacedesign vermittelt, derweil andere Aspekte des Technischen ausgeschwärzt sind – und damit […] auch weiter im Machtraum der Technikproduzenten verbleiben" (S. 134). Denn bei aller vermeintlich öffnenden Ökologisierung von Medien als deren Emergenz in Smart Homes, Ubiquitous Computing oder Ambient Intelligence, darf nicht die Konjunktur zunehmender Schließung und Abgrenzung von Gehäusen übersehen werden. Auf diesen Prozess wird auch im Sammelband verwiesen: auf Vorgänge der "Isolierung", die beabsichtigen, "nur noch die notwendigen Ströme durchzulassen und unbefugte Zugriffe zu verhindern" (Florian Sprenger, S. 194). Till A. Heilmanns Text bietet dazu ebenso eine problembewusste Beobachtung an: Eine zunehmende Immunisierung des 'Machtraums der Technikpoduzent_innen' gegenüber Subversionen mittels gezielter Verunmöglichung von individuellen Eingriffen in Systeme "zwingt Nutzerinnen und Nutzern das Muster eines rein konsumierenden Umgangs mit und Gebrauchs von Computertechnik auf" (S.50). Vor diesem Hintergrund erscheint auch die Telefonzelle auf dem Cover des Sammelbands als Überhang aus einer anderen Epoche, wenn wir daran denken, dass in den letzten Jahren immer mehr europäische Stadtadministrationen ihre öffentlichen Telefonzellen so umgebaut haben, dass sie nicht mehr von Obdachlosen als Schlafplatz oder Kälteschutz angeeignet werden können. [1] Siehe Pierre Bourdieu: Entwurf einer Theorie der Praxis. Auf der ethnologischen Grundlage der kabylischen Gesellschaft. Frankfurt a. M. 2009. Sowie Sara Ahmed: Feministisch Leben! Manifest für Spaßverderberinnen. Münster 2017. [2] Siehe Lisa Nakamura: "Indigenous Circuits. Navajo Women and the Racialization of Early Electronic Manufacture". In: American Quarterly, 66/4, Dezember 2014, S. 919–941.