Open Access BASE2002

Anton Weingartner (1786-1871): Luzerner Feldvermesser, Strasseninspektor, Kantonsingenieur

Abstract

Im 19. Jahrhundert, der Epoche der technologischen Umwälzungen, wurden vielerorts Flüsse begradigt und Strassen neu angelegt. Im Kanton Luzern lag diese Aufgabe zwischen 1814 und 1860 fast ausschliesslich in den Händen von Anton Weingartner. Der Ingenieur, der nebenbei die Luzerner Kunstgesellschaft mitbegründete und eine lithographische Anstalt besass, projektierte in dieser Zeit neben sämtlichen Kantonsstrassen auch zahlreiche weitere Strassen; er gestaltete somit das übergeordnete luzernische Strassennetz, wie es in seinen Grundzügen noch heute besteht. Trotz seiner hohen Verdienste in der Strassenführung wurde er als Liberaler nach der Machtübernahme der Konservativen von 1843 bis 1848 entlassen; 1848 wurde er von der neuen Regierung wieder zum Kantonsingenieur gewählt und blieb bis 1863 auf diesem Posten. Bis zu seinem Tod arbeitete er aufgrund seiner grossen Erfahrung, aber auch aus finanziellen Nöten, als Gehilfe seines Nachfolgers weiter. Über 200 von Weingartners Strassen- und Flussbauplänen sind im Staatsarchiv Luzern erhalten. Anhand zweier ausgewählter geometrischer Entwürfe stellen die Autoren Weingartners Arbeit vor und weisen auf die kulturhistorische Bedeutung solcher Pläne hin. ; + Sprache: ger + Reihe: Ins Licht gerückt

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