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Profilierte Marken gelten in der Ernährungsindustrie als zentraler Treiber des Unternehmenswertes. Die Relevanz der Markenpolitik für die Ernährungswirtschaft ist weitgehend unbestritten. Im Rahmen dieser Arbeit werden verschiedene aktuelle Entwicklungen und Trends der Markenführung in der Lebensmittelwirtschaft diskutiert. Die Ausführungen lassen eine polarisierte Entwicklung in der Unternehmenspraxis erkennen. Der unzweifelhaften Bedeutung starker Marken für Consumer- und Trade Marketing stehen wachsende ökonomische Risiken entgegen. Für die Zukunft ist eine stärkere Selektion zu erwarten, die bei den führenden internationalen Markenartiklern bereits jetzt zu einer Konzentration auf entwicklungsfähige Global Brands geführt hat. Gleichwohl ist der Anteil, den profilierte Marken in den verschiedenen Warengruppen einnehmen, unterschiedlich. In den beiden umsatzmäßig wichtigsten Warenbereichen der deutschen Ernährungsindustrie (Fleisch und Milch) ist die Bedeutung der Markenartikel vergleichsweise gering ...
Nahezu alle Teilbranchen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind einem erhöhten Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit ausgesetzt. Aspekte des Tierwohls innerhalb der etablierten Produktionssysteme werden im Besonderen kritisch hinterfragt. Gleichzeitig ist das Agribusiness durch starke Interessensgegensätze zwischen den verschiedenen Akteuren geprägt. Die Aspekte "Tierwohl" sowie "Steuerungsprozesse innerhalb der Wertschöpfungskette" stellen somit wichtige Forschungsfelder innerhalb der Agrar- und Ernährungswirtschaft dar. Die Dissertationsschrift "Agrar- und Ernährungswirtschaft zwischen politischer Steuerung und gesellschaftlicher Akzeptanz. Governance- und Netzwerkstrukturen am Beispiel des Niedersächsischen Kompetenzzentrums Ernährungswirtschaft (NieKE) – Landesinitiative Ernährungswirtschaft" befasst sich vor diesem Hintergrund mit den internen Governance-Prozessen und -Mechanismen eines bedeutenden Netzwerkes der niedersächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft, dem Niedersächsischen Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft – Landesinitiative Ernährungswirtschaft (NieKE – LI EW). Die Empirie basiert auf Verlaufsprotokollen der einzelnen Gremien der Fallstudie sowie umfangreichem Kontextmaterial. Die analysierte Netzwerkhistorie umfasst die Jahre 1999 bis 2015 und ermöglicht die Visualisierung der Netzwerkstrukturen sowie die thematische Rekonstruktion der Netzwerk-internen Diskurse unter spezieller Be-rücksichtigung des Diskurses rund um das Thema "Tierwohl". Die Analyse der tri-sektoralen Zusammenarbeit der aus den Sektoren Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stammenden Netzwerk-Akteure verdeutlicht, dass das NieKE, das seit 2010 als Landesinitiative Ernährungswirtschaft (LI EW) fungiert, ein (historisch bedingt) in Weser-Ems regional verankertes, aber überregional agierendes Branchennetzwerk ist, das eine wichtige Plattform der Artikulation von Interessen darstellt und als Spiegel aktueller Entwicklungen und Herausforderungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft dient. Öffentlichkeitsrelevante und konfliktbehaftete Themenfelder beeinflussen dabei die NieKE-internen Diskussionen maßgeblich, was anhand der vertieften Analyse Tierwohl-Diskurses verdeutlicht werden konnte. Der Tierwohl-Diskurs wird vor allem von Akteuren, die dem Bereich der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung nahestehen geprägt (Standing). Dies sind in erster Linie Wissenschaftler aus den Disziplinen Veterinärmedizin, Geographie und Agrarwissenschaften, aber auch Unternehmensvertreter aus der Schlacht- und Geflügelbranche sowie der Agrartechnik. Höhere Tierwohlstandards werden dabei grundsätzlich befürwortet (Positionierung). Darüber hinaus lassen sich die im Tierwohl-Diskurs vertretenen Positionen vornehmlich einem wissenschaftlichen Deutungsrahmen zuordnen (Framing), wobei Berichte über Forschungs- und Projektaktivitäten, welche sich mit Fragestellungen der Tierernährung, -gesundheit, -haltung und -zucht befassen, dominieren.
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Eine Welle von Fusionen hat die Weltwirtschaft erfasst. Allein die Dimension der bei Großfusionen genannten Summen, die nicht selten das Bruttoinlandsprodukt von Volkswirtschaften übersteigen, führen zu einem erheblichen Maß an Verunsicherung. Dies wird auch in den Überschriften von Zeitungsartikeln deutlich: "Megafusionen bedrohen den Wettbewerb - Was tut der Staat?" "Weltwirtschaft im Fusionsfieber - Die Politik ist überfordert". Oder: "Wirtschaft im Größenwahn." Im folgenden soll nach einem kurzen historischen Rückblick über die Fusionsaktivitäten im 20. Jahrhundert explizit auf die Situation und die Zukunftsperspektiven der Fusionstätigkeit in der deutschen Ernährungswirtschaft eingegangen werden. Nach einer Darstellung der Folgen und Auswirkungen von Fusionen schließt dieser Aufsatz mit einer Diskussion über die Rolle des Staates im Bereich der Fusionskontrolle.
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In: Agrarökonomie 4
In den letzten Jahren ist die Land- und Ernährungswirtschaft in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Ob die Debatte über Tierschutz oder Rückstände von Pestiziden sowie die aktuell wieder an Brisanz gewonnene Gentechnikdiskussion - immer wieder hat sich gezeigt, dass insbesondere NGOs und die Medien den gesellschaftlichen Diskurs prägen. Allein im Fleischbereich gab es seit dem Jahr 2000 über 45 Skandale, die medial aufgegriffen wurden. Insgesamt hat es die Branche nicht geschafft, kontroversen Themen die nötige Berücksichtigung zu schenken und offen mit den entsprechenden gesellschaftlichen Anspruchsgruppen zu kommunizieren. Dieses Buch zeigt die zentralen Herausforderungen für die Ernährungswirtschaft auf und präsentiert erste Ansätze für eine gesellschaftsorientierten Öffentlichkeitsarbeit. Wissenschaftler und Praktiker stellen nach einem allgemeinen Überblick ihre Erfahrungen und Ergebnisse zu den Themen Tierschutz und Gentechnik vor. Insgesamt ist das Buch der erste umfassende Überblick zum Thema gesellschaftsorientierte Kommunikationsstrategie in der Ernährungswirtschaft (Quelle: Verlag).
In: CSR und Lebensmittelwirtschaft; Management-Reihe Corporate Social Responsibility, S. 119-137