Es handelt sich um eine Replik zum Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarische Methode "Auf dem Weg zu einem Konzept Dokumentarischer Schulforschung: methodisch-methodologische Anfragen an Forschung zum Thema Schulentwicklung" (https://doi.org/10.21241/ssoar.70916).
Es handelt sich um eine Re-Replik zum Beitrag von David Jahr "Dokumentarische Schulforschung grundlagen theoretisch verankern: eine Replik zum Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarische Methode" (https://doi.org/10.21241/ssoar.70917).
Schulentwicklung ist ein komplexer Prozess, der sich nicht einfach steuern und erklären lässt. Wichtige Faktoren sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Eine Richtung der Schulforschung versteht die soziale Realität von Schulen als Ergebnis von sinnhaften, handlungsleitenden, jedoch oft impliziten Wissensstrukturen, die sich in Orientierungen, Relevanzsetzungen und Praktiken dokumentieren. So wird davon ausgegangen, dass Handlungen in menschlichen Sozialgebilden nicht zufällig entstehen, sondern durch Sinn- und Relevanzstrukturen vorstrukturiert sind. Um Alltagshandlungen verstehen und nachvollziehen zu können, müssen diese oft implizit vorhandenen Wissensstrukturen in der sozialwissenschaftlichen Forschung rekonstruiert und somit sichtbar gemacht werden. Die Bedeutung der rekonstruktiven Sozialforschung und insbesondere der dokumentarischen Methode wächst. Der Band enthält Beiträge, in denen die dokumentarische Methode in verschiedenen Bereichen der Schulentwicklungsforschung eingesetzt wird, und richtet sich an Lesende, die schulische Veränderungsprozesse besser verstehen wollen. Dazu gehören unter anderem Akteur*innen aus Schulen, Bildungspolitik, Behörden und Forschung. ; +repphzhbib2021F
Schulentwicklung ist ein komplexer Prozess, der sich nicht einfach steuern und erklären lässt. Wichtige Faktoren sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Eine Richtung der Schulforschung versteht die soziale Realität von Schulen als Ergebnis von sinnhaften, handlungsleitenden, jedoch oft impliziten Wissensstrukturen, die sich in Orientierungen, Relevanzsetzungen und Praktiken dokumentieren. So wird davon ausgegangen, dass Handlungen in menschlichen Sozialgebilden nicht zufällig entstehen, sondern durch Sinn- und Relevanzstrukturen vorstrukturiert sind. Um Alltagshandlungen verstehen und nachvollziehen zu können, müssen diese oft implizit vorhandenen Wissensstrukturen in der sozialwissenschaftlichen Forschung rekonstruiert und somit sichtbar gemacht werden. Die Bedeutung der rekonstruktiven Sozialforschung und insbesondere der dokumentarischen Methode wächst. Der Band enthält Beiträge, in denen die dokumentarische Methode in verschiedenen Bereichen der Schulentwicklungsforschung eingesetzt wird, und richtet sich an Lesende, die schulische Veränderungsprozesse besser verstehen wollen. Dazu gehören unter anderem Akteur*innen aus Schulen, Bildungspolitik, Behörden und Forschung. (DIPF/Orig.)
Cover -- Das Erziehungswissenschaftliche qualitativer Forschung -- Inhalt -- Das Erziehungswissenschaftliche qualitativer Forschung. Einleitung (Robert Kreitz, Christine Demmer, Thorsten Fuchs und Christine Wiezorek) -- Verkörperungen und Aufmerksamkeit in pädagogischen Relationen. Der Beitrag der phänomenologischen Unterrichtsforschung für die qualitative erziehungswissenschaftliche Forschung (Malte Brinkmann) -- Lebenslauf und Bildungspraxis. Verschränkte Fluchtpunkte erziehungswissenschaftlicher Interaktions- und Biographieforschung (Jörg Dinkelaker und Franziska Wyßuwa) -- Zum sichtbar Unsichtbaren. Relationale Praktiken der Subjektivation in der Videografieforschung (Juliane Engel) -- Erziehungswissenschaftliche Biografieforschung. Zum Konzept der Lebenslaufspuren (Frank Beier) -- Transformation eines Orientierungsrahmensund einer Fallstruktur? Erziehungswissenschaftliche und methodische Erkenntnissein qualitativen Längsschnittstudien zu Schülerbiographien (Sven Thiersch) -- Das Erziehungswissenschaftliche qualitativer Forschung am Beispiel des Phänomens Schulverweigerung (Sonja Herzog) -- Erziehung als Ordnungsbildung. "Einheimische Begriffe", die (erneute) Sinnkrise der Erziehungswissenschaft und die Chancen der Kontingenz (Astrid Hebenstreit-Seipt und Merle Hummrich) -- Psychologische Theorien empirisch gewendet. Eine genuin erziehungswissenschaftliche Innovation?(André Epp) -- Dokumentarische Methode und (erziehungswissenschaftliche) Kindheitsforschung (Susanne Siebholz) -- Über die Autor*innen.
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