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Otto Bauer: Der Weg zum Sozialismus. Berlin: Freiheit, 1919
Otto Bauer: Der Weg zum Sozialismus. Berlin: Freiheit, 1919. ; File contains a monograph by Otto Bauer titled Der Weg zum Sozialismus, published in Berlin in 1919. (See files: 3-26, 27-6). The file also contains a second annotated article by Otto Bauer on "Boltchewismus oder sozialdemokratie", Vienna, 1920.
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Otto Bauer als Historiker
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 193-204
Hanisch konzentriert seine Darstellung auf die Analysen Bauers zur österreichischen Gesellschaftsgeschichte. Bauers analog zur Sphäre der ökonomie entwickelte Kreislauftheorie im politischen Bereich - vom Absolutismus des 18. Jhs. über den Parlamentarismus des 19. Jhs. und frühen 20. Jhs. zur faschistischen Diktatur - stellt der Autor anhand von eigigen Beispielen aus der altösterreichischen Parteienlandschaft dar. Bauers Analysen des österreichischen Liberalismus, der Christlichsozialen Partei und der Sozialdemokratie werden kritisch gewürdigt. Eine Darstellung der Bauerschen Analyse der innenpolitischen Entwicklung in den dreißiger Jahren schließt den Aufsatz ab. Der Autor hat vor allem die Schriften Bauers selbst ausgewertet. (STR)
Otto Bauer und das Exil
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 231-237
Maimann untersucht den bis zu seinem Tod bestimmenden und außergewöhnlichen Einfluß O. Bauers auf die illegale Inlandspartei. Zwar gelang die Aufrechterhaltung der Kontinuität zwischen der Exilgruppe und der Inlandsbewegung; eine grundlegende Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis der "alten" Partei fand jedoch nicht statt. Die Autorin benennt die politischen und psychologischen Gründe dafür und analysiert die Revolutionserwartungen Bauers im Exil. Die innere Exterritorialität des Exilierten, das Unvermögen, die politische Gegenwart in ihrer gesamten Realität zu akzeptieren, spielte auch bei Otto Bauer eine Rolle. Die politische Depression, die sich unter den Exillierten mit der gewaltsamen Expansion des Nationalsozialismus ausbreitete, kostete ihn das Leben. (STR)
Otto Bauer als Wirtschaftspolitiker
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 10, Heft 1, S. 61-77
ISSN: 0378-5130
Otto Bauer galt in den 20er Jahren in der österreichischen Sozialdemokratie als unumstrittener Exponent und Theoretiker der "linken Mitte". In der von Arbeitslosigkeit, Inflation und Wirtschaftskrise geprägten Nachkriegszeit hat er jedoch keinen sozialistisch-revolutionären, sondern einen "reformistischen" Wirtschaftskurs vertreten. An zwei entscheidenden Wendepunkten der österreichischen Innenpolitik - der Genfer Sanierung und dem Budgetsanierungsgesetz - hat er sein linkes Prestige genutzt, um rebellierende Teile der Partei von der Notwendigkeit einer reformistischen Wirtschaftssanierung zu überzeugen. Die staatserhaltende Funktion der Sozialdemokratie wurde von der bürgerlichen Seite aber nicht honoriert. Mit seinen Vorschlägen zur Kreditschöpfung und Arbeitsbeschaffung nähert er sich den von Keynes empfohlenen Methoden des deficit spending und der Wirtschaftsankurbelung. Inflationsfurcht und ein marxistischer Glaube an ökonomische Eigengesetzlichkeiten haben ihn aber gehindert, einen konsequenten keynesschen Weg zu gehen. (KA)
Otto Bauer als Wirtschaftspolitiker
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 145-159
Im Mittelpunkt der Darstellung von März und Szecsi steht die Wirtschaftspolitik O. Bauers in der Weltwirtschaftskrise. Bauer - und mit ihm die österreichische Sozialdemokratie - machte an zwei entscheidenden Wendepunkten der österreichischen Innenpolitik - der "Genfer Sanierung" und dem Budgetfinanzierungsgesetz nach dem Zusammenbruch der Creditanstalt - Zugeständnisse an die bürgerliche Seite, die dieses jedoch nicht annahm. Seine vielfach beschriebene "hamletische Befangenheit" war in Wahrheit nur ein Ausdruck seiner Kompromißbereitschaft im Interesse der Aufrechterhaltung einer politischen Ordnung, die er für reformierbar und ausbaufähig hielt. Die Autoren haben für ihre Untersuchung gedruckte Quellen und Sekundärliteratur ausgewertet. (STR)
Otto Bauer und die Nationalitätanfrage
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 103-111
In seiner 1907 verfaßten Arbeit "Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie" bleibt O. Bauer im wesentlichen bei einer psychologisch-kulturellen Erklärung stehen. In den elf Jahren zwischen 1907 und 1918 ist in Bauers Überlegungen um die nationale Frage eine deutliche Entwicklungslinie zu erkennen, die ihn vom Personalprinzip zum Territorialprinzip bringt. Die Konsequenz der Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts bei gleichzeitigem Festhalten an der Marxschen Theorie der Notwendigkeit größtmöglicher Wirtschaftsräume für einen raschen Weg zum Sozialismus mußte 1918 der Wunsch und die Befürwortung des Anschlusses von Deutschösterreich an Deutschland sein. (STR)
Otto Bauer als Außenpolitiker
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 127-144
Haas stellt anhand von ungedruckten und gedruckten Quellen detailliert O. Bauers Tätigkeit als österreichischer Staatssekretär für Äußeres in der Zeit vom 12. November 1918 bis zum 27. Juli 1919 dar. Die von innenpolitischen Notwendigkeiten diktierte Westorientierung erforderte als politischen Preis den Verzicht auf den Anschluß an Deutschland. Im Zentrum der Politik Bauers stand die Beschaffung von Lebensmitteln zur Sicherung der politischen Ordnung Österreichs. Auch zur Zeit der Friedensverhandlungen war Bauers Außenpolitik gänzlich von der Lebensmittelfrage beherrscht. Der Autor untersucht abschließend die Darstellung von Bauers außenpolitischer Tätigkeit in dessen eigenen Schriften. (STR)
Otto Bauer und Max Adler
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 39-50
Pfabigan skizziert den Einfluß Max Adlers auf Otto Bauers philosophische Ansichten, charakterisiert die Gemeinsamkeiten der beiden sozialdemokratischen Führer in politischen Grundsatzfragen und stellt ihre gegensätzliche Position in der Nationalitätenfrage, der Haltung zu den Ereignissen vom 15. Juli und in der Frage von Demokratie und Diktatur dar, wobei der Autor auf die Linkswendung Adlers nach dessen Auseinandersetzung mit Lenin hinweist. Dem Aufsatz liegen primär die Schriften Bauers und Adlers zugrunde. (STR)
Otto Bauer und Karl Renner
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 25-38
Leser stellt im Vergleich die politischen Konzepte Otto Bauers uns Karl Renners dar. Während Bauer den Gedanken des nationalen Selbstbestimmungsrechts verfocht, war Renner ein Anhänger der Überwindung des Nationalismus durch supranationale Anschlüsse. Renner vertrat zudem eine sehr stark lassalleanisch gefärbte Staatslehre, wohingegen Bauer an der marxistischen Staatstheorie festhielt. Renner ließ sich jedoch nicht auf den Kampf gegen Bauer um die Parteiführung ein, weil er damit zum einen seiner Ansicht nach die Gefahr der Parteispaltung heraufbeschworen hätte und zum anderen von seinem Naturell her eher ein Diplomat als Kämpfer war. (STR)
Otto Bauer, die Russische Revolution und der Stalinismus
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 51-64
Löw unterscheidet in bezug auf Otto Bauers Haltung zur Sowjetunion 3 Phasen: (1) eine erste Phase, in der er von despotischem Sozialismus sprach und die sich von den Anfängen der Rätemacht bis zur "Neuen Ökonomischen Politik" (NEP) 1921 erstreckt; (2) eine zweite, vom Anfang der 20er Jahre bis 1931, in der er die Diktatur der Kommunistischen Partei als Hindernis für eine als unvermeidlich angesehene kapitalistische Entwicklungsphase ansah, und (3) eine dritte Phase, die vom Anfang der Industrialisierung in der Sowjetunion bis zu seinem Tod reichte, in der er die bisherigen sozialdemokratischen Thesen einer scharfen Revision unterzog und den Stalinismus als historisch notwendige Vorstufe zur sozialistischen Demokratie betrachtete. Das Schwergewicht dieses Beitrages liegt auf der Diskussion der dritten Phase. Der Autor hat für seine Untersuchung die Schriften und Briefe O. Bauers ausgewertet. (STR)
Otto Bauer und das Linzer Programm 1926
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 205-216
Hindels untersucht das von O. Bauer entworfene Linzer Programm von 1926 in Bezug auf die darin enthaltenen Analysen der Widersprüche des Kapitalismus, der Kriegsgefahr, der Rolle der Technik, der Bedeutung der Mittelschichten, des Kampfes um die Staatsmacht und gegen die faschistische Gefahr und des Verhältnisses der Sozialdemokraten zu Religion und Kirche. Der Autor stellt abschließend die Frage nach der Bedeutung des Linzer Programms für die Politik der gegenwärtigen österreichischen Sozialdemokratie. Dem Aufsatz liegen gedruckte Quellen zugrunde. (STR)
Otto Bauer und Bela Kun
In: Otto Bauer (1881-1938): Theorie und Praxis : Beiträge zum wissenschaftlichen Symposion des Dr.-Karl-Renner-Instituts, abgehalten vom 20. bis 22. Oktober 1981 in Wien, S. 11-23
Szinai weist auf die Ähnlichkeiten in den Lebenswegen O. Bauers und B. Kuns hin, geht auf Bauers einzigen Brief an den ungarischen Revolutionsführer ein und analysiert das Verhältnis der beiden Sozialisten während der Affäre Bettelheim. Im Mittelpunkt der Darstellung steht der Vergleich von Bauers und Kuns Revolutionsvorstellungen und ihres Verhältnisses zur Russischen Revolution. Die Untersuchung, die auf ungedruckten und gedruckten Quellen basiert, schließt mit einer Betrachtung der Beziehungen Kuns zu O. Bauer nach 1919. (STR)