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In: Jus Poenale Band 16
In: ProQuest Ebook Central
Cover -- Titel -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Teil 1: Grundlagen -- A. Von religiöser Kommunikation zur Kommunikation über Religion - Rechtstatsächliche Grundlagen -- B. Säkularisierung: Rechtliche Neutralität als Differenzierungsfolge -- I. Elemente der Säkularisierungstheorie -- II. Ausdifferenzierung von Religion, Politik und Recht -- III. Gegentendenzen: Entdifferenzierung und Sakralisierung -- 1. Entdifferenzierung -- 2. Sakralisierung -- IV. Entdifferenzierungssperren -- 1. Entdifferenzierungssperre als rechtssoziologischer Begriff -- 2. Entdifferenzierungssperre als normativer Begriff? -- C. Historische Differenzierungsprozesse als Voraussetzung rechtlicher Neutralität -- I. Konfessionalisierung und Säkularisierung im 16. und 17. Jahrhundert -- II. Vom konfessionellen Staat zur religiös-weltanschaulichen Neutralität -- III. Die Trennung von Strafrecht, Religion und Moral -- 1. Die Säkularisierung der Religionsdelikte -- 2. Die Säkularisierung der Sittlichkeitsdelikte -- D. Ethische Neutralität des Strafrechts? - Rechtsphilosophische Vorüberlegungen -- I. Methodologische Vorbemerkung -- II. Ethische Neutralität und strafrechtliches Unrecht -- III. Die Trennung von Ethik, Moral und Recht -- 1. Ethik als Reflexionstheorie der Moral -- 2. Moral und Konsequentialismus -- 3. Ethik, Moral und Recht im Modell des politischen Liberalismus -- a) Ethik, Moral und Recht als differente Kontexte der Rechtfertigung -- b) Das ethisch Gute und das Faktum des Pluralismus -- c) Reziprozität und Allgemeinheit als Bedingung moralischer Rechtfertigung -- d) Die Neutralität des Rechts -- e) Ethischer versus politischer Liberalismus -- IV. Toleranz versus Neutralität -- 1. Kontextualisierung von Toleranz und Neutralität -- 2. Inkompatibilität von Toleranz und Neutralität -- 3. Vier Konzeptionen der Toleranz.
In: Jus Poenale Band 16
Die spezifischen Bedingungen religiös-weltanschaulicher Pluralität zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellen die Strafrechtswissenschaft vor neue Herausforderungen. In seiner grundlagenorientierten Neubestimmung des Verhältnisses von Strafrecht und Religion entwickelt Bijan Fateh-Moghadam die religiös-weltanschauliche Neutralität als einen Grundlagenbegriff des Strafrechts. Im Wege einer am Neutralitätsgrundsatz ausgerichteten Rekonstruktion der Diskussionen über den materiellen Verbrechensbegriff, den Zweck der Strafe und die Anerkennung von religiösen Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründen werden dabei die Konturen eines allgemeinen Teils des Religionsstrafrechts sichtbar. Darauf aufbauend kann das Strafrecht konkrete Folgeprobleme religiöser Pluralisierung wie die strafrechtliche Bewertung der Knabenbeschneidung, die Legitimität von »Burka-Verboten« oder die Reichweite von Geistlichenprivilegien im Strafverfahren theoretisch kontrolliert lösen, ohne sich selbst religiös-weltanschaulich zu positionieren.